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© Foto by Ruedi Suter, OnlineReports

Die letzten Waldelefanten Afrikas vor dem Aus

Zürich, 19. Juni 2007

Die Waldelefanten im zentralen Afrika stehen kurz vor der Ausrottung. Wurden sie bislang vor allem ihres Elfenbeins wegen gejagt, werden sie nun zunehmend ihres Fleisches wegen gewildert. Dies erklärte der in Afrika lebende Ökonom und Tierschützer Karl Ammann (Bild) gegenüber OnlineReports bei einer Zwischenlandung auf dem Zürcher Flughafen. Ammann, der seit Jahrzehnten regelmässig die Regenwälder des Kongobeckens bereist und die Weltöffentlichkeit vor über zehn Jahren mit dem wachsendes Problem des Wildfleischhandels (Bushmeat) konfrontierte, wirft dem Washingtoner Artenschutzabkommen CITES und den grossen Umweltschutzorganisationen vor, die neue Bedrohung nicht erkannt zu haben:

"Es wird immer noch nur über Elfenbein gesprochen, dabei werden die Elefanten im zentralen Afrika heute vor allem für die Kochtöpfe umgebracht. Die rund 250 Kilo Fleisch pro Elefant werden geräuchert und gewinnbringend auf den Märkten verkauft. Das hat zudem den grossen Vorteil, dass das Fleisch nicht wie das Elfenbein ausser Landes geschmuggelt werden muss", erläuterte Ammann. Zweifelsohne werde die Jagd auf die Dickhäuter durch die in die Urwälder geschlagenen Strassen der Minen- und Holzkonzerne gefördert. Der Schweizer Afrikaspezialist sieht die Ursachen des explodierenden Bushmeat-Handels aber auch in der wachsenden Bevölkerung, der wachsenden Verelendung und dem wachsenden Hunger in den von Korruption, Misswirtschaft und Neokolonialismus gebeutelten Staaten.

Elefanten- wie beispielsweise auch Gorillafleisch sei beliebt. Es werde von vielen hohen Beamten begehrt, welche die Wilderer und die Zwischenmänner mit Waffen versorgten und schützten. So kämen verhaftete Wilderer innert kurzer Zeit mit ihren Waffen wieder frei, was auch mit der Korruption der Wildhüter zu tun habe. Diese werden in Kamerun und Zentralafrika teils vom WWF bezahlt, der - so eine alte Kritik Ammanns - das Treiben mit falscher Nachsicht nur noch fördere.

Allein in dem vom WWF gegründeten zentralafrikanischen Schutzgebiet Dzanga Sanga sollen 2006 laut verschiedenen Schätzungen über 100 Waldelefanten (und in ganz Afrika rund 23'000 Elefanten) umgebracht worden sein. Seit Jahren fordert Ammann von der Weltbank und vom WWF erfolglos, den Regierungen in Kamerun und Zentralafrika Ultimaten zu setzen, um diese von oben organisierte Wilderei zu stoppen. Die Umweltorganisation hofft immer noch, mit Diplomatie eine Lösung zu finden. Ammann: "Diese langjährige Politik hat im Kongobecken bis heute nichts gebracht. Ihr werden innerhalb der nächsten fünf Jahre alle Waldelefanten zum Opfer fallen." Die "Rundschau" des Schweizer Fernsehens hat Ammann gerade eben auf einer Reise nach Zentralafrika begleitet. Der Bericht des Schweizer Journalisten Res Gehriger wurde am 6. Juni ausgestrahlt. "Geräuchertes Elefantenfleisch" kann im Internet nachgeschaut werden.

www.sf.tv/sf1/rundschau/index.php?docid=20070606



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