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Primarschule im Baselbiet mit Englisch und Französisch

Liestal, 19. Januar 2006

An Baselbieter Primarschulen sollen künftig zwei Fremdsprachen unterrichtet werden: Ab der 3. Klasse sollen die Schüler Englisch, ab der 5. Klasse Französisch lernen. Diesen Entscheid traf gestern Mittwoch der Bildungsrat Baselland, der sich auf zwei gleichwertige Entscheidungsgrundlagen der Bildungsdirektion abstützte.

Mit diesem Beschluss entschied der gemäss Bildungsgesetz für diese Frage zuständige Bildungsrat gegen den Antrag des zuständigen Regierungsrates Urs Wüthrich: Er hatte dafür plädiert, für die weitere Planung mit den Kantonen an der Grenze zur französischsprachigen Schweiz - Basel-Stadt, Solothurn, Freiburg, Bern und Wallis - eng zusammenzuarbeiten und Französisch als erste Fremdsprache zu unterrichten.

Die Bildungs-, Kultur und Sportdirektion wird nun eine Vorlage an den Landrat mit Stundentafeln und Lehrplan sowie mit einem Kreditantrag vorbereiten. Der Regierungsrat gibt diese Vorlage zur Vernehmlassung frei und weist sie später an den Landrat. Dieser muss das Gesamtsprachenkonzept im Sinne einer Änderung des Bildungsauftrages genehmigen. Und er muss die entsprechenden Kredite bewilligen. Die Vorlage untersteht dem fakultativen Finanzreferendum.

Wie aus einer Medienmitteilung der Baselbieter Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion hervorgeht, hat Bildungsdirektor Wüthrich "sogleich seine Kolleginnen und Kollegen über den Entscheid des Bildungsrates und die damit verbundenen Konsequenzen für die weitere Beteiligung des Kantons Basel-Landschaft am Projekt 'Französisch als erste Fremdsprache' in Kenntnis gesetzt".

Gegenüber OnlineReports sagte Regierungsrat Wüthrich, er fühle sich durch den Entscheid des Bildungsrates "nicht als Verlierer". Denn den "wichtigsten Sieg" - nämlich zwei Fremdsprachen auf Primarschulstufe - habe er einfahren können. Noch sei offen, ob Regierung und Landrat dem Entscheid des Bildungsrates folgen werden. Wüthrich: "Ich kann mir vorstellen, dass es noch umkippt, wenn staatspolitische Argumente anders gewichtet werden". Auch sei beispielsweise die Handelskammer beider Basel dafür, mit Französisch zu beginnen. Das Hauptargument des Bildungsrates sei es gewesen, der Kooperation und Koordination der Mehrheit der Deutschschweizer Kantone zu folgen.

Wüthrich bedauerte auch, dass Baselland mit dem Entscheid des Bildungsrates jetzt aus dem Verbund mit den fünf Kantonen, die Französisch als Erstsprache bevorzugen, ausgeschlossen sei: "Hier wurde viel Denkarbeit in die Frage investiert, wie Französisch attraktiver und beliebter gemacht werden kann." Zudem starte auch Baden-Württemberg mit Französisch in der Grundschule. Im Dreiländereck wäre es angesichts der Nähe des französischsprachigen Raums deshalb sinnvoll, diese Regelung einheitlich zu übernehmen.

Nach heutigen Plänen ist vorgesehen, die neue Fremdsprachen-Regelung im Schuljahr 2010 bis 2012 einzuführen.

Gemäss Sprachenkonzept der Schweizerischen Konferenz der Kantonalen Erziehungsdirektoren sind die Kantone frei, in der Primarschule mit Französisch oder Englisch zu beginnen. In Kantonen der Ost- und der Innerschweiz wurde der Vorzug Englisch als erster Fremdsprache gegeben, in den zweisprachigen Kantonen und bei Kantonen an der Sprachgrenze gab es Vorentscheide für Französisch als erste Fremdsprache.



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