Werbung
Schiffsunglück auf dem Rhein: Weitere EinzelheitenBeim Todesopfer des kürzlichen Schiffsunglücks auf den Rhein handelt es um den wissenschaftlichen Leiter, beim Vermissten um den Bootsführer.Basel, 4. September 2012Das letzten Freitagmorgen verunglückte Boot der "HafenCity Universität Hamburg" (HCU) war im Auftrag der Schweizerischen Rheinhäfen und des Tiefbauamtes Basel-Stadt unterwegs. Es war damit beschäftigt, neue Vermessungsgeräte zu testen und die Rheinsohle und Bauten im Unterwasserbereich zu vermessen. Dabei krachte ein bergwärts fahrendes Frachtschiff in das Kleinmotorboot und brachte es zum Kentern. Weiterführende Links: "Das verstehe ich noch immer nicht" Was ich immer noch nicht verstehe und was bisher von niemandem kommuniziert/beantwortet wurde: Wie konnte es passieren, dass erfahrene Leute, wie ein professioneller Bootsführer und Wissenschaftler, die regelmässig auf dem Wasser arbeiten, Opfer eines derartigen Unfalls wurden? Wie kann es sein, dass sie einem Frachter nicht rechtzeitig ausgewichen sind? Vor allem bergwärts fahrende Frachter liegen meist tief im Wasser und sind von weitem schwer sichtbar, das wissen alle "-Profis".
Ich gehöre zu den regelmässigen Schwimmern im offenen Rhein. Augen immer rheinaufwärts und rheinabwärts, lange Schwimmstrecken umsichtig angehen, im Zweifelsfall nichts riskieren, ist die Devise. Unfälle passieren meist bei unerfahrenen "Amateuren", die den Rhein und seine Tücken unterschätzen, ihre eigene Kondition jedoch überschätzen. Oder alkoholisiert sind. Oder wenn ein privates Motorboot im Spiel ist, dessen Kapitän leichtsinnig herumfräst. Und doch wird von offizieller Seite ständig versucht, die Freiheit der Rheinschwimmer einzuschränken, statt die Führer kleiner Boote mehr in die Pflicht zu nehmen. Die grossen Schiffe haben aufgrund ihrer langen Reaktionszeit kaum die Möglichkeit auszuweichen.
Nun ist es sogar einem Vermessungsboot passiert, dass es gerammt wurde, mit tödlichen Folgen. Warum? Was haben die Überlebenden des Unfalls dazu zu sagen? Niemanden, der regelmässig auf dem Rhein unterwegs ist, lässt dieser Fall kalt. Esther Murbach, Basel |
www.onlinereports.ch - Das unabhängige News-Portal der Nordwestschweiz
© Das Copyright sämtlicher auf dem Portal www.onlinereports.ch enthaltenen multimedialer Inhalte (Text, Bild, Audio, Video) liegt bei der OnlineReports GmbH sowie bei den Autorinnen und Autoren. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Veröffentlichungen jeder Art nur gegen Honorar und mit schriftlichem Einverständnis der Redaktion von OnlineReports.ch.
Die Redaktion bedingt hiermit jegliche Verantwortung und Haftung für Werbe-Banner oder andere Beiträge von Dritten oder einzelnen Autoren ab, die eigene Beiträge, wenn auch mit Zustimmung der Redaktion, auf der Plattform von OnlineReports publizieren. OnlineReports bemüht sich nach bestem Wissen und Gewissen darum, Urheber- und andere Rechte von Dritten durch ihre Publikationen nicht zu verletzen. Wer dennoch eine Verletzung derartiger Rechte auf OnlineReports feststellt, wird gebeten, die Redaktion umgehend zu informieren, damit die beanstandeten Inhalte unverzüglich entfernt werden können.
Auf dieser Website gibt es Links zu Websites Dritter. Sobald Sie diese anklicken, verlassen Sie unseren Einflussbereich. Für fremde Websites, zu welchen von dieser Website aus ein Link besteht, übernimmt OnlineReports keine inhaltliche oder rechtliche Verantwortung. Dasselbe gilt für Websites Dritter, die auf OnlineReports verlinken.