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Gundeldinger-Quartier fordert Ende der Verkehrsbelastung

Basel, 30. Januar 2012

Das Basler Gundeldinger-Quartier soll möglichst rasch vom Durchgangsverkehr entlastet werden: Dieses Fazit zog laut einer Medienmitteilung die "Quartierkoordination" aus einem Workshop und einer kürzlichen Podiumsdiskussion zum Thema "Welchen Verkehr wollen wir im Gundeli?". Die Befürworter fordern nun die Behörden dazu auf, die Ergebnisse des Workshops in ihren Planungen zu berücksichtigen.

Anwohner und Gewerbevertreter verlangen vorab verkehrsberuhigende Massnahmen. Eine davon ist die "flächendeckende Einführung von Tempo 30". In den Quartierstrassen sollen die Einbahnstrassen aufgehoben und stellenweise durch Begegnungszonen ersetzt werden. Ausserdem soll der Fuss- und Veloverkehr gefördert werden, beispielsweise durch mehr Abstellplätze für die Zweiräder am Bahnhof.

Quartier und städtische Behörden seien sich in der Zielsetzung, so heisst es, "weitgehend einig". Einzig der Zeitplan sorgt für Diskussionen. Während das Quartier von der Verwaltung schnelles Handeln verlangt, denkt diese in grösseren Zeiträumen: Mittelfristig plant der Kanton zur Verkehrsentlastung den - allerdings umstrittenen - Bau eines Autotunnels, der unter dem Gundeli hindurch führt (OnlineReports berichtete).

Die Quartiervertreter sind aber der Meinung, dass mit den aufgezählten Gegenmassnahmen "nicht bis nach dem Bau eines möglichen Autotunnels in zehn oder zwanzig Jahren zugewartet werden darf". Dies sei auch gar nicht nötig, denn der Verkehr in den Längsstrassen habe bereits derart abgenommen, dass "schon heute Massnahmen zur Verkehrsberuhigung möglich" seien, "ohne dass dafür Anpassungen im übergeordneten Verkehrsregime nötig sind".




Weiterführende Links:
- Gundeldinger Quartier: Pläne für einen Autobahn-Tunnel


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"Als Fussgänger ist man der Dumme!"

Irgendwann in den 70-er Jahren wurde offenbar das Gundeli einfach dem Autoverkehr "geopfert"! Es wurde Teil des "Ring"-Konzepts, mit Vorzugsbehandlung des "Längsverkehrs" (grüne Welle, immer sehr lange Grünphasen) bei allen Ampelanlagen. Ein paar Jahre später wurde dieses Regime noch einmal geändert, sodass der ÖV jetzt immer Vortritt bekommt. Fussgänger kommen immer zuletzt – mit Abstand: die bekommen meist nur auf expliziten Knopfdruck grün, d.h. man muss immer zuerst eine ganze "Runde" abwarten. So kann man dann sogar ein Tram verpassen das man anfangs noch zwei Haltestellen entfernt ist!

 

So nämlich: Man kommt mit dem 36-er vom St. Jakob / Dreispitz zum Leimgrubenweg, um auf den 16-er Richtung Bruderholz umzusteigen. Man muss dann zunächst die Reinacherstrasse überqueren, aber da ist selbstverständlich erst mal ganz lange rot: Der Bus hatte es rot geschalten, und man muss sowieso zuerst drücken – und warten. Inzwischen sieht man den 16-er beim Zwinglihaus um die Kurve fahren: Kein Problem - ist ja noch ganz weit weg! Schliesslich kommt das Grün, aber man muss ja auch noch die Gundeldingerstrasse überqueren. Dort ist aber inzwischen rot, weil das Tram unterdessen an der Mönchsbergerstrasse abgefahren ist und eine Vortrittsschaltung auslöst.

 

Diese Schaltung sorgt auch dafür dass man garantiert kein grün bekommt bevor das Tram an der Haltestelle Leimgrubenweg steht. Und wenn man dann nicht einfach bei rot quer über die Strasse rennt hat man es mit Sicherheit verpasst!

 

Das ist mir schon oft genau so passiert, und ähnliche Erlebnisse sind im Gundeli absolut die Regel, auch an anderen Kreuzungen: Als Fussgänger ist man dort immer der Dumme!

 

Das positive Fazit: Wo die Verhältnisse für Fussgänger derart schlecht sind liesse sich - mit ein wenig gutem Willen! - mit geringem Aufwand eine Menge zur Verbesserung tun. Beispielsweise automatische Grünphasen für die Fussgänger überall, sodass man nicht immer zuerst eine ganze "Runde" auf den Autoverkehr warten muss. Oder speziell am Leimgrubenweg eine etwas gescheitere Verkehrsführung für Busse und Fussgänger; schon nur eine "grüne Welle" für Fussgänger für Reinacher-/Gundeldingerstrasse wäre hilfreich! Ja, dann müssen die Autos tatsächlich einmal einen Moment warten...

 

Die Tunnellösung ist ja schön und gut, aber auch so teuer dass ich damit eher nicht vor dem 22. Jahrhundert rechne. Bis dahin hat sie leider den unangenehmen Nebeneffekt dass Lösungen in kleineren Schritten immer auf die lange Bank geschoben werden - mit Hinweis auf eben diesen Fata Morgana-Tunnel! Leider hat man auch die langwierige und teure Sanierung der Güterstrasse in keiner Weise zu einer Verbesserung der Verkehrsflüsse im Gundeli benutzt.

 

Nur einen Vorteil hat die Gundeli-Verkehrsmisere: Solange der Verkehr dort derart nervt gibt's dort gelegentlich noch bezahlbaren Wohnraum in der Stadt...


Cornelis Bockemühl, Basel



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Veranstaltungs-Hinweis

 

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vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

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Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

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Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

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In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

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