Internationale Analysten glauben: Terrorismus wird gefährlicherWashington, 15. Januar 2001Den weltweit zunehmenden Terrorismus internationalen Zuschnitts versuchen immer mehr Staaten gemeinsam zu bekämpfen: "Die Staatengemeinschaft tritt in ein neues Zeitalter der Sicherheitszusammenarbeit", folgern die Analysten des politischen Internetdienstes stratfor.com. Als "Durchbruch" bezeichnen sie die Annahme einer von den alten Rivalen Russland und USA zusammen eingebrachten Resolution durch die UNO (19.12.2000), in der die afghanischen Taliban gewarnt werden, entweder den als Top-Terroristen verdächtigten, saudiarabischen Multimillionär Osama bin Laden auszuliefern oder mit einem internationalen Waffenembargo bestraft zu werden. "Der internationale Terrorismus", erklärte Russlands Verteidigungsminister Igor Sergeyew, "wird zum wichtigsten Bereich zwischenstaatlicher Zusammenarbeit." Laut stratfor.com wurde der Terrorismus noch in den 70er und 80er Jahren (Kalter Krieg) von Staaten gesteuert und finanziert. Da habe man oft noch mit den Terroristen verhandeln können - indem über ihre Sponsoren verhandelt wurde. Die neue Brut des Terrorismus sei viel unberechenbarer, vernetzter, internationaler, weniger an Orte gebunden und finanziell unabhängiger. Das zeige Bin Laden ebenso wie die Drogenmafia, die organisierte Kriminalität, "Befreiungsarmeen" wie in Kolumbien oder Kosovo, bombende Fundamentalisten oder die Cyber-Terroristen. Obwohl sich die Staaten über Definition und Bekämpfung des Terrorismus noch oft stritten, setze sich langsam eine zentrale Einsicht durch: Gegen den sich auf allen Ebenen ausbreitenden Terrorismus hilft nur eine vereinte Weltgemeinschaft. |
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