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Elektra Birseck weist Milliarden-Vermögen aus

Das Stromgeschäft der Elektra Birseck (EBM) brummt. Die Unterbaselbieter Stromversorgerin konnte nicht nur ihr Geschäft im vergangenen Jahr ausweiten, obwohl die Grossverbraucher weniger Strom bezogen. Sie wies erstmals auch ein Milliarden-Vermögen aus.
Münchenstein, 17. Mai 2010

Das Geschäft der EBM  "in der ganzen Breite zeigen". Unter diesem Motto präsentierte EBM-Geschäftsführer Hans Büttiker heute Montag das Geschäftsergebnis des vergangenen Jahres. Trotz Wirtschaftskrise brummt der Motor: Die EBM konnte insgesamt ihren Stromverkauf um 8,1 Prozent auf 1,76 Milliarden Kilowattstunden erhöhen, obwohl die durch sie "grundversorgte" Industrie (vorab in Schweizerhalle) bis zu zehn Prozent weniger bezog und der Stromabsatz im Versorgungsgebiet insgesamt um 2,3 Prozent zurückging auf 1,54 Milliarden Kilowattstunden.

Des Rätsels Lösung: EBM hat im letzten Jahr damit begonnen, aktiv an den Strommärkten in Deutschland und Frankreich Stromüberschüsse an den Börsen zu vermarkten, zu  "einträglichen Preisen", so Büttiker.

Strom-Nachfrage ungebrochen

In ihrem Versorgungsgebiet registrierte die EBM einen Stromverbrauch des nicht-gewerblichen Bereichs wie noch nie.  "Ein Plasma-Fernsehgerät, auch wenn er mehr Bildqualität liefert, ist fast nichts anderes als eine Elektroheizung", analysierte Energie-Chef Thomas Wälchli überspitzt die Lage, weshalb immer mehr Strom vom Netz gezogen wird – Stromdebatten hin oder her. Ungefähr ein Prozent mehr Haushalte im Versorgungsgebiet, mehr Wärmebezugsfläche, das Bewerben von Wärmepumpen und immer mehr Elektrohaushaltgerät in immer mehr Haushalten bringen die Netze zum Glühen und die Kraftwerke an den Anschlag. Büttiker warnte: "Wenn die Wirtschaft wieder anspringt und mehr Strom verbraucht, haben wir irgendwann ein Beschaffungsproblem."

In der Jahresbilanz der EBM spielt die Beschaffungspraxis weniger eine Rolle als die rauchenden publizistischen Debatten über die geplante Beteiligung am Kohlekraftwerk Brunsbüttel vermuten lassen würden. Vom Kundenverhalten her zeitigte diese Diskussion praktisch keine Folgen, das Stromgeschäft läuft so oder so. Im Portfolio befindet sich neu ein Windenergiepark in Spanien. Das spannende Dienstleistungsgeschäft läuft im Bereich der Wärmeversorgungen, welche die EBM mit Wärmekraftkopplungstechnik anbietet. Dieser Geschäftsbereich kämpfte letztes Jahr um Wirtschaftlichkeit, weil wetterbedingt weniger geheizt wurde.

Milliardenvermögen offengelegt

EBM in der ganzen Breite zu zeigen, heisst insbesondere auch die Rechnungsgrundlagen offenzulegen, sagte Finanzen-Chef Cédric Christmann sinngemäss. So wurde die Buchhaltung auf den Rechnungslegungs-Standard Swiss GAAP FER umgestellt. Dadurch ist die Vergleichbarkeit der Zahlen mit denen der letzten Jahre schwierig.

Nur dies: Was man schon lange wusste, aber sich an den Fingern ausrechnen musste, ist der enorme Wert, welche die historische Beteiligung am Stromhandelsunternehmen Atel (nach der Übernahme durch EOS Holding: "Alpiq") für EBM heute bedeutet. Der Alpiq-Anteil von 13,63 Prozent am Aktienanteil wird neu als Teil des Anlagevermögens von 1,8 Milliarden Franken ausgewiesen – im Vergleich zur Gesamtleistung von "nur" 332 Million Franken, die rund 600 EBM-Mitarbeiter letztes Jahr durch ihre Geschäftstätigkeit erzielten.

Interessant wäre in diesem Zusammenhang ein Vergleich mit der Elektra Baselland (EBL) und der Basler IWB. Die hat für nächstes Jahr auch eine Rechnungslegung auf Basis GAAP FER angekündigt. Die EBL bilanziert weiterhin nach dem Obligationenrecht. Christmann sagte zum vorliegenden Jahresbericht (der auf der Webseite der EBM zu beziehen ist): "Für die Netzabrechnung sind wir zu einer partiellen Abrechnung im Buchhaltungsstandard GAAP FER gezwungen gewesen. Wir haben uns zur vollen Transparenz entschlossen."




Weiterführende Links:
- EBM übernimmt 42-Megawatt-Windkraftwerk in Spanien
- EBM bestätigt: Energie-Förderfonds beschlossen
- Kohle-Investment der EBM wird zum Politikum
- EBM steigt in deutsches Steinkohlekraftwerk ein
- EBM: 70 Millionen für Solar- und Windenergieprojekte


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