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© Foto by Christof Wamister, OnlineReports.ch


Heftige Opposition gegen begehbaren Schwarzpark

Gegen das Projekt zur Öffnung des Basler Schwarzparks für die Bevölkerung sind gegen zwanzig Einsprachen von Anwohnern eingegangen. Jetzt muss das Bauinspektorat entscheiden.
Basel, 11. September 2013

Im Januar dieses Jahres hatte die Basler Regierung beschlossen, den Schwarzpark gemäss einem Projekt der Stadtgärtnerei "sanft" zu öffnen. Die Kosten werden auf 3,5 Millionen Franken beziffert. Der Schwarzpark liegt zwischen den Quartieren Gellert und Lehenmatt entlang des ehemaligen Gewerbekanals St. Alban-Teich (Baseldeutsch: "Dalbedych") und ist bekannt für ein stattliches Rudel von Damhirschen, die sich auf einem riesigen abgezäunten Gebiet frei bewegen können.

Streitpunkt sind nun nicht die Hirsche, die vom Tierpark Lange Erlen betreut werden, sondern die Kastanienallee entlang des Dalbedych, die in Zukunft für Parkbesucher begehbar werden soll. Zu diesem Zweck müssten rund dreissig der alten Kastanienbäume gefällt werden, weil Äste abbrechen und Spaziergänger gefährden könnten.

Parkweg unnötig?

Aus dem Quartier sind, wie OnlineReports erfuhr, fast zwanzig Einsprachen eingegangen, einige davon mehrfach unterzeichnet. Die Einsprecher sind der Meinung, dass dieser Parallele zur Dalbedych-Promenade gelegene Spazierweg nicht nötig ist. Der dichte Baumbestand, dessen Äste weit über den Kanal ragen, müsse möglichst erhalten bleiben, sagt Anwohner Claude Messerli. "Denn er ist für die im Park lebenden Tiere wichtig." Damit meint er nicht in erster Linie die Hirsche, die den Parkrand gerne aufsuchen (Bild), sondern Fledermäuse, Spechte und den seltenen Eisvogel, der am Dalbedych regelmässig zu beobachten sei.

Die Kritiker aus dem Quartier schlagen Alternativen für die ständige Begehrbarkeit des Parkes vor: Monatliche Führungen durch den Park oder aber durch Brücken erreichbare Plattformen, von denen aus der Park besser eingesehen werden könnte. Gemäss dem Projekt der Stadtgärtnerei wird die Allee durch den Parkeingang an der Gellertstrasse und zwei Brücken vom Lehenmattquartier her erreichbar sein. In der Nacht werden die Portale geschlossen.

"Öffentlicher Auftrag"

Die Öffnung des Parks sei ein politischer Auftrag, der mit dem Kauf des Areals im Jahr 1996 verbunden sei, betont Brigitte Vogel, Sprecherin der Stadtgärtnerei. Sie entspreche auch einem Wunsch der Quartier-Organisationen, und im April seien die Anwohner informiert und angehört worden. Ein Gestaltungs- und Nutzungskonzept für den Park bestehe seit 2004. Ein Naturschutzkonzept (Juni 2013) wurde von einem unabhängigen Biologen erstellt. "Die sanfte Öffnung des Schwarzparks erfordert einen sorgsamen Umgang mit den vorhandenen Naturwerten", heisst es darin. Diesen strengen Vorgaben soll Rechnung getragen werden, heisst es seitens der Stadtgärtnerei.  

Die erste Einsprache kam von der Sektion Basel des WWF Region Basel. Dessen Geschäftsführer Jost Müller kritisiert, dass die Projektauflage in einem zu frühen Stadium erfolgt sei. Das Naturschutzkonzept sei erst als Reaktion auf die Einsprache nachgeliefert worden, und die Angaben zu einem umfassenden Parkkonzept wie auch zu den einzelnen Baumfällungen seien ungenügend. Es ist nun an der Baubewilligungsbehörde, den Knoten aufzulösen.




Weiterführende Links:
- Der Schwarzpark wird für das Publikum geöffnet


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