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Jetzt grassiert in Basel auch noch die "Taubenpest"

Basel, 22. April 2020

Während unter den Menschen das Coronavirus wütet, haben die Basler Stadttauben nun die "Taubenpest", wie das Gesundheitsdepartement heute Mittwoch mitteilte. Dabei handelt es sich um eine Krankheit (Pigeon-Paramyxovirus PMV-1), die bei Tauben hochansteckend ist und häufig zum Tod der Tiere führt. Die Erkrankung ist nicht heilbar und verläuft rasch.

Beim Menschen können die Erreger eine Bindehautentzündung oder leichte Grippesymptome auslösen, jedoch keine weiteren gravierenden Symptome.

Tauben werden schreckhaft

Mögliche Anzeichen der Erkrankung sind vermehrte Schreckhaftigkeit der Tauben, einseitige Lähmungen der Flügel und Beine bis hin zum Festliegen der betroffenen Vögel. Das Virus verbreitet sich von Taube zu Taube über Schnabelöffnung und Bindehaut, Augen- und Nasensekret sowie über infiziertes Futter und Trinkwasser oder mit Viren kontaminiertem Staub.

Indirekt kann die Infektion mit dem Virus auch über kontaminierte Gegenstände, Insekten, Nagetiere oder den Menschen erfolgen. Kranke oder tote Tiere sollen nicht berührt werden. Allgemeine Hygienemassnahmen, wie das gründliche Händewaschen mit Seife, sind nach einem direkten oder indirekten Kontakt zwingend.

Tauben keinesfalls füttern

Von Aufrufen auf Social Media-Kanälen zur Fütterung von Stadttauben wegen angeblicher Futterknappheit im Zuge des Coronavirus-Lockdowns rät das Gesundheitsdepartement aus seuchenpolizeilichen Gründen dringend ab. Einerseits herrsche keine Futterknappheit im öffentlichen Raum. Andererseits stelle eine umschriebene Fütterungsstelle, welche Viren-tragende, aber noch symptomfreie Tauben anlockt, eine bedeutsame Ansteckungsquelle von nicht infizierten Tauben dar.

Haltern von Brieftauben wird empfohlen, ihre Brieftaubenbestände mittels einer Impfung (Totimpfstoff) zu schützen. Die Brieftauben-Halter sind gebeten, dafür ihre Tierarztpraxis zu kontaktieren.

Auch Nutzgeflügel kann durch infizierte Tauben angesteckt werden. Geflügelhaltern wird deshalb empfohlen, ihre Hühnerhaltung vor Taubenkontakten zu schützen. Für Geflügel ist keine Schutzimpfung zugelassen.



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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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