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Klima retten und trotzdem satte Gewinne machen

Trost und Zuversicht in Sachen Klimawandel verbreitet heute der WWF: Die Schweizer Wirtschaft könne bis 2035 um 50 Prozent weiter wachsen, derweil die Kohlendioxid-Emissionen um 60 Prozent reduziert werden – dank mehr Energie-Effizienz und erneuerbarer Energien.
Zürich, 14. September 2008

Immer schlimmer wütende Tornados wie der gerade Kuba, Haiti und nun auch Texas heimsuchende Hurrikan "Ike" hinterlassen nicht nur an Häufigkeit und Heftigkeit bislang kaum beobachtete Verheerungen, sie hinterlassen auch ein zunehmendes Gefühl der Ohnmacht. Ist der unterdessen kaum mehr angezweifelte, zu einem guten Teil von Menschen gemachte Klimawandel überhaupt aufzuhalten? Eine Frage, die sehr schwer zu beantworten ist.

Der WWF jedoch übt sich in Zuversicht – und versucht hoffnungsvolle Wege aufzuzeichnen. So hat er zum Thema eine Studie bei dem Beratungsunternehmen Infra in Auftrag gegeben. Heute wurden die Ergebnisse publiziert. Sie zeigen, dass eine Klimaerwärmung von über zwei Grad und damit unabsehbare Folgekosten "ohne wirtschaftliche Einbussen" verhindert werden können: "Mit einem geschickten Mix von Instrumenten kann die Schweiz ihre gesamten Kohlenstoffdioxid-Emissionen bis 2035 um 60 Prozent senken, ohne das Wirtschaftswachstum negativ zu beeinflussen", behauptet die Studie.

"Ablösung von Öl und Gas"


Das Reduktionsszenario basiere auf die heute bereits vorhandenen Technologien und einem realen Wirtschaftswachstum von einem Prozent pro Jahr, wie es das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) vorausgesagt hat. Die Studie berücksichtige erstmals nicht nur das innerhalb der Schweiz ausgestossene Kohlendioxid (CO2), sondern auch die mit Gütern und Energie importierten Emissionen. Damit würden die "echten Reduktionen" berechnet, ohne die Verlagerung energieintensiver Industrien ins Ausland.

Der WWF: "Selbst wenn die Wirtschaft um 50 Prozent wächst, können die CO2-Emissionen der Schweiz bis 2035 um 60 Prozent reduziert werden. Möglich machen dies vor allem der effizientere Einsatz von Energie und die Ablösung von Öl und Gas durch erneuerbare Energien."

"Kein zusätzliches Grosskraftwerk nötig"

Den Löwenanteil bringe die Steigerung der Effizienz (minus 50 Millionen Tonnen CO2) und die erneuerbaren Energien anstelle von Öl und Gas (minus 34 Millionen Tonnen CO2). Dafür brauche es, so die WWF-Studie, "eine Grossoffensive bei der Gebäudesanierung", welche im Gegensatz zu Ausgaben für fossile Energieträger viele Arbeitsplätze im Inland schaffe. Weitere wichtige Voraussetzungen seien eine Halbierung des Fahrzeug-Flottenverbrauchs sowie Energiepreise, die alle externen Kosten enthalten.

Die Umweltorganisation stellt sich damit, ohne in ihrer Medienmitteilung Klartext zu reden, wohl auch gegen den Bau eines neuen Atomkraftwerks: "Diese Massnahmen senken den Gesamtenergieverbrauch und ersetzen nicht einfach fossile Energie durch Strom. Darum wird die Schweiz auch 2035 ohne zusätzliches Grosskraftwerk auskommen." Froh um Klimaschutz wären jedenfalls auch die von den Verheerungen betroffenen indigenen Waldvölker, die – wie letztes Jahr der Indio-Sprecher Diego Ivan Escobar in Zürich (Bild) – im Rahmen des Klimabündnisses wiederholt die Schweiz aufsuchten und diese zur Reduktion ihrer CO2-Emissionen aufforderte.

Pro Schweizer zehn Tonnen CO2 zuviel

Die vom WWF errechneten Reduktionen seien deckungsgleich mit den Forderungen der Eidgenössischen Klima-Initiative, die im Februar von Umweltverbänden und Parteien eingereicht wurde. Die neue Studie zeige nun klar: "Auch ein wachstumsorientiertes Wirtschaftssystem kann die CO2-Emissionen so stark senken, wie es aus Sicht des Klimaschutzes nötig ist und wie es die Initiative demzufolge verlangt - damit es nicht mehr als zwei Grad wärmer wird."

Mitmachen müssten allerdings auch alle Schweizer und Schweizerinnen. Denn jeder Landsmann und jede Landsfrau produziert heute elf Tonnen Kohlendioxid. Das sind pro Person und Jahr zehn Tonnen zuviel. Das Klima, so errechnete die ETH, verkrafte aber nur eine Tonne - pro Nase.



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