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© Foto by Peter Knechtli, OnlineReports.ch


Paukenschlag: Elisabeth Ackermann steigt aus dem Rennen

Für die amtierende Basler Regierungspräsidentin Elisabeth Ackermann ist nach einer Amtsperiode Schluss: Nach ihrem bescheidenen Ergebnis im ersten Wahlgang verzichtet sie darauf, im zweiten Wahlgang von 29. November nochmals anzutreten. Kommt jetzt Heidi Mück (Bild)?
Basel, 27. Oktober 2020

Noch gestern Montagabend versuchten die linksgrünen Parteien Basels zu retten, was zu retten ist. Doch heute Dienstagmorgen kurz vor Mittag teilte die Grüne Partei mit, dass sich Elisabeth Ackermann entschieden habe, zum zweiten Wahlgang nicht mehr anzutreten. Mit einer persönlichen Mitteilung verkündete sie das Ende ihrer vierjährigen Tätigkeit als Basler Regierungspräsidentin:

"Ich habe mich nach reiflicher Überlegung dazu entschieden, nicht mehr zum 2. Wahlgang anzutreten. Ich bedaure es sehr, die politische Arbeit aufzugeben, die ich sehr gern gemacht habe. Ich habe sie nach besten Wissen und Gewissen im Interesse von Basel-Stadt und im Interesse meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geleistet, jedoch fehlt mir unter den gegebenen Umständen die Kraft, in einen 2. Wahlgang zu gehen. Allen, die mich unterstützt und gewählt haben, danke ich von Herzen und wünsche der Grünen Partei und dem Kanton Basel-Stadt weiterhin gutes Gedeihen."

Ackermann konnte bei "Basta" nicht punkten

Heute Dienstagmorgen informierte Ackermann ihre Partei über ihren grundlegenden Schritt. Die Grünen Basel-Stadt bedauern in ihrer Mitteilung diesen Entscheid, "können aber nach der öffentlichen Kampagne gegen sie nachvollziehen, dass Elisabeth Ackermann sich diesem nicht weiter aussetzen will". An ihrer Mitgliederversammlung von heute Abend wollen sie über das weitere Vorgehen beschliessen. Die Zeit drängt, lange Personaldebatten stehen ausser Betracht.

Ihren endgültigen Entscheid dürfte Ackermann gestern Abend getroffen haben, nachdem sie sich während dreiviertel Stunden auf virtuellem Weg den Fragen der ausserordentlichen Mitgliederversammlung der Links-Partei "Basta" gestellt hatte.

Laut Informationen von OnlineReports soll die Regierungspräsidentin dabei nicht auf die erhoffte Unterstützung gestossen sein. Es sei ihr nicht gelungen, Kampfgeist und Begeisterung auszulösen. Es habe eher eine Stimmung von "Mitleid" geherrscht, was in der "Basta"-Basis Ernüchterung ausgelöst habe.

Eine zweite Chance für Heidi Mück?

Für das rot-grüne Lager gilt es nun, sich rasch auf eine neue Kandidatur zu einigen. Soviel kann gesagt werden: Es dürfte gegen die Konkurrentinnen Stephanie Eymann (LDP) und Esther Keller (GLP) nur eine frauliche Bewerbung in Frage kommen, auch wenn die Grünen mit Grossrat Thomas Grossenbacher einen sehr profilierten Politiker vorzuweisen hätten. Relativ gute Karten hat "Basta"-Kopräsidentin Heidi Mück, die nach einer vierjährigen Pause soeben wieder in den Grossen Rat gewählt worden war.

Mück hatte vor vier Jahren für die Basler Regierung kandidiert und damit überraschend gut abgeschnitten. Beinahe wäre es ihr gelungen, den freisinnigen Sicherheitsdirektor Baschi Dürr aus dem Amt zu verdrängen: In der Stadt Basel holte sie mehr Stimmen als Dürr; dem bürgerlichen Riehen verdankte er seine Wiederwahl. Im damaligen Wahlkampf war eine Juso-Frau Kandidatin Mück spontan um den Hals gefallen mit den Worten "Du bist der Bernie Sanders von Basel."

Warme Worte des SP-Präsidenten

Die Spitzen der drei Parteien SP, Grüne und "Basta", die das links-grüne Basel vertreten, sind derzeit telefonisch kaum erreichbar. Sie dürften mit intensiven diplomatischen Absprachen beschäftigt sein. SP-Präsident Pascal Pfister meinte gegenüber OnlineReports, er hätte es "schön gefunden, wenn Elisabeth Ackermann weiterhin unsere Präsidentin gewesen wäre". Trotz Bedauern kann er ihren heutigen Schritt aber nachvollziehen.




Weiterführende Links:
- Basler Regierung: Liberale Stephanie Eymann auf Erfolgskurs
- Elisabeth Ackermann: Heidi Mück wäre bereit, wenn ...
- Elisabeth Ackermann: "Ich habe zum Glück einen gesegneten Schlaf"


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RückSpiegel


20 Minuten und ein Podcast der Zeit nehmen den Artikel von OnlineReports über das Hupe-Verbot für das Kinderkarussell auf dem Münsterplatz auf.

Die bz zieht den OnlineReports-Artikel über die frühere Grellinger Kirchen-Kassiererin nach, die ihre Verurteilung vor Bundesgericht anficht.

Die Basler Zeitung und Happy Radio greifen die OnlineReports-Recherche zur Girema Bau AG auf.  

 

bz und Happy Radio zitieren den OnlineReports-Bericht über den Liestaler Buchladen Rapunzel, der schliesst.

Die bz bezieht sich in einem Artikel über den Asyl-Streit in den beiden Basel auf einen Leserbrief auf OnlineReports.

In einem Artikel über den Richtungsstreit innerhalb der Baselbieter SVP zitiert die Basler Zeitung aus OnlineReports.

Die bz vermeldet mit Verweis auf OnlineReports den Abgang des Gelterkinder Gemeinderats Pascal Catin.  

Die Basler Zeitung nimmt in einem Artikel über die Baselbieter FDP-Landrätin und Nationalratskandidatin Saskia Schenker Bezug auf OnlineReports. 

In einem Artikel über die polarisierende Jungpolitikerin Sarah Regez (SVP BL) bezieht sich die Basler Zeitung auf OnlineReports.

persoenlich.com vermeldet mit Verweis auf OnlineReports den Wechsel der Basler Journalistin Andrea Fopp von Bajour zur NZZ.

Happy Radio greift den Bericht von OnlineReports über die Deponie Höli Liestal AG auf.

Die Volksstimme bezieht sich in einem Porträt über den freiwilligen Verkehrsregler in Rickenbach, Robert Bussinger, auf einen früheren Artikel von OnlineReports.

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In einem Satz


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Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).

Am 1. Juni 2024 übernimmt Veronika Röthlisberger die Leitung der Gebäudeversicherung Basel-Stadt von Peter Blumer, der danach pensioniert wird.

Hanspeter Wäspi (57, Rheinfelden) ist neuer Geschäftsleiter von Procap Nordwestschweiz.

Die Leitung der Abteilung Finanzen und Controlling im Erziehungsdepartement des Kantons Basel-Stadt obliegt ab 1. Dezember Thomas Schneider, der die Nachfolge des Bald-Pensionierten Daniel Hardmeier antritt.

Stefan Binkert wird neuer Rektor des Wirtschaftsgymnasiums und der Wirtschaftsmittelschule Basel; er folgt in dieser Funktion auf Patrick Langloh, der ab 1. Januar 2024 die Leitung des Bereichs Mittelschulen und Berufsbildung im Erziehungsdepartement übernimmt.