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© Foto by Alessandra Paone, OnlineReports.ch


Thiriet steuert 57'000 Franken für Wahlkampf bei

Basel, 26. Januar 2024

Jérôme Thiriet sei ein Macher. Die Unterstützerinnen und Unterstützer des Grünen-Regierungskandidaten werden nicht müde, es zu betonen. Egal, ob in der Partei, in der Sachpolitik oder in seinem Betrieb: Der macht das. So lautet auch der Slogan seiner Kampagne, die er am Freitagmorgen auf dem Kasernenareal vorgestellt hat. 

Dass der 41-Jährige viel macht, um am 3. März – oder im Falle eines zweiten Wahlgangs am 7. April – als Nachfolger von SP-Bundesrat Beat Jans in die Regierung zu ziehen, sieht man auch an den finanziellen Mitteln, die er dafür aufbringt: 57'000 Franken bezahlt Thiriet aus der eigenen Tasche in die Wahlkampf-Kasse ein – eine Summe, die bei anderen einem Jahresgehalt entspricht. 

Zum Vergleich: SP-Kandidat Mustafa Atici, ebenfalls Unternehmer, beteiligt sich mit 5000 Franken an seiner 155'000 Franken teuren Wahlkampagne. Beim Freisinnigen Luca Urgese steht der Betrag noch nicht fest. Er sei mitten im Fundraising, schreibt er auf Anfrage. "Aber selbstverständlich bin auch ich bereit, aus dem eigenen Sack meinen Teil an die Kosten des Wahlkampfes zu leisten."

 

Gesamtbudget: 124'000 Franken

 

Insgesamt beträgt das Budget für Thiriets Kampagne 124'000 Franken. Davon werden 46'000 Franken durch Spenden gesammelt, 21'000 Franken kommen von der Partei. 

In den verbleibenden Wochen bis zum Wahlsonntag planen Thiriet und sein Team, zu dem unter anderem die beiden Grossrätinnen Jo Vergeat und Anina Ineichen sowie Co-Präsident Benjamin van Vulpen gehören, eine Reihe von Aktionen. Im Zentrum steht dabei der Kontakt und das Gespräch mit den Menschen. 

Eine der geplanten Aktionen heisst "Jérôme macht einen Schritt auf den Gewerbeverband zu". Sie dürfte eine Anspielung darauf sein, dass der Gewerbeverband ausschliesslich Luca Urgese zur Wahl empfiehlt. Obschon der FDP-Grossrat als Mitarbeiter der Handelskammer beider Basel im Unterschied zu Thiriet und Atici ein Funktionär ist.

 

Sibel Arslan in Thiriets Komitee

 

Neben vielen Vertreterinnen und Vertretern der Grünen aus beiden Basel sticht in Thiriets Unterstützungskomitee ein Name besonders heraus: Sibel Arslan. Die Nationalrätin ist bis jetzt das einzige Mitglied von Basels Starken Alternative (Basta), die den Grünen offiziell empfiehlt. Die beiden Grossrätinnen Heidi Mück und Tonja Zürcher sitzen hingegen in Aticis Komitee.

 

Arslan politisiert in Bern für die Grünen, was eine Erklärung für ihr Engagement in Thiriets Komitee sein könnte. Mit ihren kurdischen Wurzeln und ihrem Interesse für Migrationsthemen hätte sie aber auch in Aticis Team gepasst.

Offiziell entscheidet Basta am kommenden Montag an ihrer Mitgliederversammlung, wen sie unterstützt. Immerhin könne er auf den den Support seiner Mutter Irène Thiriet zählen. "Sie ist auch bei Basta", sagt Thiriet und lacht.

 

Deal zwischen Grünen und SP 

 

Seit dem Entscheid der Grünen, bei Wahlen allein und nicht mehr gemeinsam mit Basta anzutreten, verstehen sich die früheren Verbündeten nicht mehr so gut. Bei der Links-Partei herrscht zudem die Meinung vor, dass die Grünen mit ihrer Kandidatur bis zu den Gesamt-Erneuerungswahlen im Herbst hätten warten sollen, um den linken Regierungssitz nicht zu gefährden. 

Diese Position vertritt im Übrigen auch die SP, die befürchtet, eines ihrer drei Regierungsmandate zu verlieren. Entsprechend pikiert reagierten die Sozialdemokraten auf die Grünen-Kandidatur. Inzwischen scheinen sich die beiden Parteien wieder versöhnt zu haben. Zumindest hat sich die SP bereit erklärt, ihre Kandidatur zurückzuziehen, sollte Thiriet im ersten Wahlgang vor Atici liegen, wie Prime News berichtete. Die Grünen haben ihrerseits schon früh kommuniziert, zugunsten Aticis zu verzichten, wenn Thiriet am 3. März das schlechtere Ergebnis erzielt.

Sollte sich am Ende aber der Bürgerliche Urgese durchsetzen, dürfte der Frieden im rot-grünen Lager für längere Zeit vorbei sein. 




Weiterführende Links:
- Mustafa Atici reicht die Hand
- Parteibasis unterstützt Jérôme Thiriet als Regierungskandidat
- Kurier Jérôme Thiriet will für die Grünen in der Regierung abliefern
- Basler Bürgerliche einigen sich auf FDP-Mann Luca Urgese


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"Grüner Asphalt?"

Der Grüne Thiriet vor einer riesigen Asphaltfläche – sieht so seine grüne Klima-Politik aus?


Dieter Stumpf, Basel




"Kleinlicher Tritt ans Vielverdiener-Schienbein"

Ich kenne den Kandidaten so lange wie neben mir nur seine Mutter. Ich weiss deshalb aus sicherer Quelle, dass Jérôme schon als Schüler sein Taschengeld als Velokurier selber eingefahren und später auch seine Zweit- und Weiterbildungen sowie das Management-Buyout seiner Firma aus eigener Kraft finanziert hat.

Da er bisher nicht für eine Familie zu sorgen hatte, kein Auto hat und bis vor kurzem in einer WG mit Freunden gewohnt hat, zudem bescheiden lebt und als Unternehmer erfolgreich ist, konnte er wohl etwas Geld zurücklegen.

Dafür, dass er sich damit keinen SUV leistet, sondern es in einen lebendigen Wahlkampf und eine echte Auswahl für seine Heimatstadt investiert, sollte ihm eigentlich OnlineReports als Mithüterin der Demokratie Anerkennung zollen statt ihm mit dem Verweis auf Anderer Jahresgehalt einen kleinlichen Tritt ans Vielverdiener-Schienbein zu verpassen.


Roger Thiriet, Basel



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"Wie Kamala Harris in ihrem ersten TV-Interview die Kritik von Donald Trump an sich abprallen läs"

bz
Newletter-Schlagzeile
vom 30. August 2024
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Kamala ist halt schon läs.

RückSpiegel

 

persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.

Die bz zitiert OnlineReports bei einer Meldung zur Wahl des neuen SVP-Fraktionschefs im Baselbieter Landrat.

20 Minuten, Baseljetzt und Happy Radio nehmen Bezug auf die OnlineReports-Recherche zur tanzenden Wagenführerin der BVB.

Das SRF-Regionaljournal Basel, die BaZ, die bz, Happy Radio und Baseljetzt zitieren die Recherche von OnlineReports zum Interimschef der Kantonspolizei Basel-Stadt.

Das SRF-Regionaljournal Basel verweist auf die OnlineReports-Recherche zu den finanziellen Problemen bei der Aids-Hilfe beider Basel.

20 Minuten und zentralplus zitieren die OnlineReports-Recherche über die Baselbieter Obstbauern, die ihre Kirschen nicht verkaufen können.

Die BaZ und 20 Minuten beziehen sich in einem Artikel über den tödlichen Unfall im St. Johann auf einen Bericht aus dem OnlineReports-Archiv.

Die bz nimmt die OnlineReports-Recherche über den Kunst-Coup der Stiftung Im Obersteg auf.

Die bz vermeldet den Tod von Aurel Schmidt und bezieht sich dabei auf OnlineReports.

Baseljetzt, bz, Volksstimme, SDA und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den geschassten CEO Marcel Allemann auf.

Die bz berichtet, dass Landrat Hannes Hänggi das Mitte-Präsidium übernehmen will, und verweist dabei auf OnlineReports.

Das Portal kath.ch nimmt die OnlineReports-Recherche über die Pläne der Basler Hicret-Moschee in Reinach im Medienspiegel auf.

Baseljetzt nimmt die Recherche von OnlineReports über den "Fuck SVP"-Schriftzug am Nebiker-Turm in Sissach auf.

In ihrem Bericht über die Wahl des neuen Baelbieter SVP-Präsidenten zitiert die Basler Zeitung aus einem OnlineReports-Kommentar.
 

Weitere RückSpiegel







In einem Satz


Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.

Jacqueline Herrmann und Alexander Bieger lösen Brigitte Jäggi ab, die als Rektorin des Gymnasiums Muttenz in Pension geht.

Bettina Zeugin folgt als Präsidentin von insieme Baselland auf Röbi Ziegler.

Der frühere Baselbieter SP-Regierungsrat Peter Schmid gibt das Präsidium des Freundevereins Zoo Basel an seine Parteikollegin und Landrätin Miriam Locher ab.

Eine Findungskommission sucht eine Nachfolge für Anna Schmid, Direktorin des Museums der Kulturen Basel, die 2025 in Pension geht.

Grünen-Politikerin Flavia Müller aus Allschwil rückt für Biljana Grasarevic in den Baselbieter Landrat nach.

Doppel-Pensionierung am Euro-Airport: Direktor Matthias Suhr geht Ende März 2025, sein Stellvertreter Marc Steuer Ende Dezember 2025 in den Ruhestand.

Jo Krebs
übergibt nach über 23 Jahren seine Stelle als Leiter Unternehmenskommunikation von Primeo Energie an Nachfolger Fabian Hildbrand.

Die Israelitische Gemeinde Basel wählt mit Steffi Bollag als Nachfolgerin von Emmanuel Ullmann erstmals eine Frau zur Präsidentin.

Sabina Brocal wird am
1. August Förderchefin der Abteilung Kultur im Präsidialdepartement Basel-Stadt.

Die Stadtreinigung des Basler Tiefbauamts wird ab 12. August neu von Markus Müller geleitet, sein Vorgänger Dominik Egli geht in Pension.

Christoph Jorns wird am 1. Juli Finanzchef der Basler Lebensversichererin Pax als Nachfolger von Alex Flückiger.