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Landrats-Komitee will Vierspur-Zubringer Bachgraben

Liestal/Allschwil, 7. Februar 2022

Die Landratsdebatte vom kommenden Donnerstagmorgen über den Strassen-Zubringer Bachgraben in Allschwil verspricht spannend zu werden. Einem bürgerlichen Landrats-Komitee reicht die vorgesehene "Schmalspur-Variante" mit zwei Fahrbahnen nicht aus. Es fordert vielmehr eine "zukunftsgerichtete und nachhaltige Lösung mit zwei Tunnelröhren und vier Fahrbahnen", um den "drohenden Ausweichverkehr auf die Quartiere und das Dorf Allschwil zu vermeiden".

Das von der Regierung vorgeschlagene "Minimalprojekt" koste zwischen 370 und 420 Millionen Franken. Die Erweiterung auf Doppelspur würde zusätzliche 270 Millionen Franken kosten, aber ein späterer Ausbau mit einer zweiten Röhre wäre "wesentlich teurer".

So steht es in einem Brief des überparteilichen Landrats-Komitees "Bachgraben plus", der auch einen Umfragebogen zur Variantenwahl enthält, und der OnlineReports vorliegt. Das Komitee bilden Christine Frey (FDP), Marc Scherrer (Mitte), Peter Riebli (SVP), Christof Hiltmann (FDP), Rolf Blatter (FDP), Florian Spiegel (SVP) und Dominique Erhardt (SVP).

"Schwierig, Mehrheit zu finden"

Mit der Umfrage möchte das Komitee "die Haltung der Bevölkerung in dieser Frage" erfahren. Im Landrat stehen ein Projektierungskredit in Höhe von 15,9 Millionen Franken und Landerwerbskosten von 2,5 Millionen Franken zu Debatte. Der 1,35 Kilometer lange Tunnel liegt auf baselstädtischem Boden.

Auf die Anfrage von OnlineReports erklärte SVP-Fraktionspräsident Peter Riebli (Bild), das konkrete Vorgehen mit Blick auf die Debatte sei im Komitee "noch nicht abgesprochen" worden. Es könne "schon Anträge geben", aber es wäre in der heutigen Zeit "sehr schwierig", eine Mehrheit für eine vierspurige Variante zu finden.

Komitee will "den Spiegel öffnen"

Dem Komitee gehe es darum, "den Spiegel zu öffnen und Gedankenanstösse zu geben, damit jetzt keine Fehler gemacht werden". So sollen mit der Vierspur-Option Fragen nach dem Vorgehen bei einer späteren Sanierung oder nach der Ausgestaltung des Staatsvertrags mit Frankreich wegen des Landbedarfs im Grenzgebiet "breit angeschaut werden".

Laut Riebli will das Komitee bestehen bleiben, bis der Landrat dereinst über den Ausführungskredit entscheiden muss. Für Gestaltung und Versand der Umfrage sei die Dienstleistung der Wirtschaftskammer Baselland in Anspruch genommen worden. Deren Direktor Christoph Buser gehört dem Komitee aber nicht an.




Weiterführende Links:
- Bachgraben: BL-Regierung sauer auf Landrats-Komitee
- Bachgraben-Zubringer: Landrat sagt Ja zur Projektierung


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"Kein Meter Basler Boden wird geopfert"

Die Hochleistungsstrasse wird wirksam zu verhindern sein, egal ob zwei- oder vierspurig. Es wäre eine aus der Zeit gefallene Idee, mitten durch Wohnquartiere und Familiengärten auf baselstädtischem Terrain eine Hochleistungsautostrasse durchstieren zu wollen.

Wir wären bereit zum Kompromiss gewesen, wenn am Tag des ersten Hupkonzerts auch das Freudengebimmel des fertig gebauten Tram 48 oder Tram 64 zu hören gewesen wäre. Doch das umweltfreundliche Tram wollten die mobilen Umweltfeinde um keinen Preis. Und so werden ihnen weder die Anwohnenden noch die Freizeitgarten-Nutzenden auch nur einen einzigen Meter Basler Boden opfern; Basler Recht, Politik und Gerichte werden die Hochleistungsstrasse zu verhindern wissen.


Beat Leuthardt, Grossrat "Basta", Basel



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"Das Gebiet Rütschete ist tatsächlich ein bekannter Rutsch- oder Kriechhang."

Stellungnahme in der Volksstimme
vom 26. September 2023
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Überraschung!

RückSpiegel


In einem Artikel über die polarisierende Jungpolitikerin Sarah Regez (SVP BL) bezieht sich die Basler Zeitung auf OnlineReports.

persoenlich.com vermeldet mit Verweis auf OnlineReports den Wechsel der Basler Journalistin Andrea Fopp von Bajour zur NZZ.

Happy Radio greift den Bericht von OnlineReports über die Deponie Höli Liestal AG auf.

Die Volksstimme bezieht sich in einem Porträt über den freiwilligen Verkehrsregler in Rickenbach, Robert Bussinger, auf einen früheren Artikel von OnlineReports.

Die bz greift den Bericht von OnlineReports über den Eklat am Baselbieter Kantonsgericht mit dem sofortigem Rücktritt eines Vizepräsidenten auf.

Die bz zitiert in ihrem Nachruf auf Hans Rudolf Gysin aus dem OnlineReports-Porträt "Die Hans Rudolf Gysin-Story: Auf der Spur eines Phänomens".

Zahlreiche Medien haben die Nachricht über den Tod von Hans Rudolf Gysin aufgenommen: Basler Zeitung, bz und weitere Titel von CH Media, Prime News, Volksstimme, Bajour, Baseljetzt, SRF-Regionaljournal Basel, Happy Radio, nau.ch.

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In einem Satz


Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).

Am 1. Juni 2024 übernimmt Veronika Röthlisberger die Leitung der Gebäudeversicherung Basel-Stadt von Peter Blumer, der danach pensioniert wird.

Hanspeter Wäspi (57, Rheinfelden) ist neuer Geschäftsleiter von Procap Nordwestschweiz.

Die Leitung der Abteilung Finanzen und Controlling im Erziehungsdepartement des Kantons Basel-Stadt obliegt ab 1. Dezember Thomas Schneider, der die Nachfolge des Bald-Pensionierten Daniel Hardmeier antritt.

Stefan Binkert wird neuer Rektor des Wirtschaftsgymnasiums und der Wirtschaftsmittelschule Basel; er folgt in dieser Funktion auf Patrick Langloh, der ab 1. Januar 2024 die Leitung des Bereichs Mittelschulen und Berufsbildung im Erziehungsdepartement übernimmt.