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Die "gute Bergluft" kann auch giftig seinWien, 28. September 2004Nichts Gesünderes als die Bergluft! Die weit verbreitete Begeisterung über die Alpenluft trügt jedoch: Sie kann auch ziemlich giftig sein. Was wir auf der Höhe extra tief einatmen, ist allzu oft mit langlebigen und hochgiftigen Substanzen geschwängert. Gefährlich wird's für uns, wenn wir die Gifte über die Nahrung einnehmen.
Die Rede ist von den bereits in winzigen Konzentrationen ultratoxischen Persistent Organic Pollutants, den POPs. Obwohl verboten, werden sie immer noch als unerwünschte Nebenprodukte emittiert, von Winden über den Erdball getrieben und vor allem in kalten Regionen wie im Gebirge oder an den Polen abgelagert. Dort binden sie sich an fettreiche oder organische Substanzen. Bei uns im Alpenraum belasten POPs Böden, Tiere und Pflanzen, um via Nahrungskette im Menschen zu landen. Wie gross die tatsächlichen POP-Mengen in der Alpenluft sind, soll nun mit der mehrjährigen Studie Monarpop erforscht werden. Gemäss dem deutschen Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit GSF werden nun die sechs wichtigsten Alpenanrainer-Staaten unter der Federführung von Österreich noch dieses Jahr an 40 Messstellen mit der Untersuchung beginnen.
Karl-Werner Schramm, Leiter der Laboruntersuchungen am GSF-Institut für Ökologische Chemie: "Ab Herbst 2004 werden wir im bewaldeten Bereich zunächst Fichtennadeln und Bodenproben untersuchen sowie zur Erfassung der Luftbelastung oberhalb der Baumgrenze quasi als virtuelle Fichtennadel Passivsammler einsetzen." Die Untersuchungen werden durch zusätzliche und tierversuchsfreie Analysen zur Wirkung ausgewählter POP-Vertreter ergänzt. Mit eingeschlossen sind da auch Xenohormone — und dioxinähnliche Giftsubstanzen. |
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