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"Spatz"-Verleger Hiltbrunner kocht auf kleinerem Feuer

Dominique Hiltbrunner (34), Verleger des Spatz und weiterer Titel, scheint in Geldnöten zu sein. Überraschend verzichtet er nicht nur auf den Kauf der Zeitschrift «Schweizer Bauer» vom Zürcher Verlagshaus Tamedia, sondern er stösst auch gleich noch einen eigenen Titel ab.
Basel, 27. Oktober 2012

Dominique Hiltbrunner werde Tamedias 49 Prozent-Beteiligung am "Schweizer Bauer" per Mitte Juni 2012 übernehmen, hatten der Basler Verleger und das Zürcher Verlagshaus, das unter anderem den "Tages-Anzeiger" und "20 Minuten" herausgibt, im letzten Februar angekündigt. Das geschah aber nicht, blieb jedoch in der Branche erstaunlicherweise unbemerkt.

Gestern Freitagnachmittag folgte dann die Überraschung: In zwei getrennten Communiqués gaben beide Seiten bekannt, dass die Übernahme nun doch nicht erfolge. Nach dem starken Ausbau seines Medienportfolios im letzten Jahr halte er nun "eine Phase der Konsolidierung seiner Aktivitäten" für angesagt, hiess es in Hiltbrunners Text. Gleichzeitig kündigte er an, mit "Women in Business" den einzigen Titel abzustossen, den er 2008 von Grund auf selbst lanciert hatte. Er verkauft ihn per sofort an das Zürcher Medienunternehmen "p.a. media ag".

In Geldnot? Keine Antwort

Wenn jemand auf einen Kauf verzichtet und gleichzeitig einen eigenen Titel verkauft, ist der Begriff "Konsolidieren" deplatziert. Im Gespräch mit OnlineReports  sprach Hiltbrunner denn auch von einem "Rückzug aufs Wesentliche" und meinte damit jene vier Titel, die er noch zu 100 Prozent besitzt: "Mit der 'Automobil Revue' und ihrem französischsprachiges Pendant 'Revue Automobile' als nationale Auto-Zeitungen, dem 'Spatz' als regionales Produkt und dem 'Blickpunkt' als nationaler KMU-Titel habe ich ein gutes Portfolio", hielt er fest. Nebenbei: Die beiden Auto-Zeitschriften hatte der Basler Verleger schon letztes Jahr ebenfalls von Tamedia gekauft.

Auf die Frage, ob er denn in Geldnot sei, wollte Hiltbrunner nicht antworten. Es sei doch "normal, dass jemand, der zehn Dinge anreisst, nur zwei Dinge realisieren kann", sagte er nur.

Hans Gerber neuer Geschäftsführer

Tatsächlich kamen Hiltbrunners Projekte in letzter Zeit nicht so voran wie von ihm geplant: Die Wahl-Ausgabe des "Spatz" erschien erst Mitte statt Anfang Oktober, zudem sprang ein Investor ab, auch verliessen diverse Mitarbeiter sein Verlagshaus Publitex AG an der Basler Lindenhofstrasse aus Sorge, er werde zahlungsunfähig. Und im September nahm René Herzig, der langjährige Verlagsleiter der "Automobil Revue", den Hut – man habe sich "im gegenseitigen Einvernehmen getrennt", betont Hiltbrunner, der Herzig erst im Frühjahr 2012 zum Geschäftsführer des gesamten Verlagshauses ernannt hatte.

Dass es diverse Probleme gab, bestreitet Hiltbrunner nicht. Doch vieles sei auch nur als Gerüchte gestreut worden. Mittlerweile sei "die Problematik gelöst", sagt er. So habe er Hans Geber, den früheren Verlagsleiter der Kleinbasler Zeitung "Vogel Gryff", als neuen Publitex-Geschäftsführer verpflichten können. Im übrigen sei er sich als Turnaround-Manager Probleme durchaus gewohnt. "Fest steht: Ich stehe nicht kurz vor dem Konkurs – und der 'Spatz' ist auch weiterhin ein Investitionsobjekt", sagte er. Eine "Spatz"-Expansion nach Bern oder Luzern bleibe für ihn jedenfalls weiterhin eine Option.



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"Wegen tiefer Pünktlichkeit der Eurocity-Züge von Mailand nach Bern und Basel werden ihre Fahrzeiten verlängert."

bz und CH-Media-Zeitungen
am 9. April 2024
in einem Untertitel
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Wegen hoher Augenbrauen kommt dieser Satz jetzt im "Gelesen & gedacht".

RückSpiegel


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Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

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