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© Foto by Peter Knechtli, OnlineReports.ch


Baselbieter EVP drängt nach Bern: Alle für Augstburger

Die Baselbieter EVP riecht Lunte: Mit der Doppelkandidatur für den National- und den Ständerat ihrer Spitzenkandidatin Elisabeth Augstburger hofft sie auf den zweiten Berner Sitz einer Mitte-Partei.
Liestal, 6. August 2019

Die Baselbieter EVP ist Inbegriff der Stabilität: Seit 2007 ist sie im 90-köpfigen Landrat vier Sitze stark. Doch trotz ihrer Kleinheit ist sie selbstbewusst genug, auch in den nationalen Wahlen vom kommenden Oktober eine Rolle spielen zu wollen. Das liegt vor allem an ihrer bekannten Spitzenkandidatin Elisabeth Augstburger (Bild): Die frühere Landratspräsidentin ist in der Politik, aber auch in sozialen Gremien gut vernetzt. Für ihr Zugpferd geben die Mitglieder alles. Das liessen sie heute Dienstagmorgen an der Medien-Präsentation ihrer Wahlkampagne spüren.

Die 33 Prozent-Hoffnung

Die EVP hält den Gewinn eines von sieben Baselbieter Nationalratssitzen wenn nicht in Reichweite, so doch nicht für ausgeschlossen. Befragt von OnlineReports, schätzt Kantonalpräsident Martin Geiser die Wahrscheinlichkeit eines Sitzgewinns optimistisch auf 25 bis 33 Prozent. Dies dank einer Listenverbindung mit CVP, GLP und BDP. Vor acht Jahren gelang dies in einer gleichen Konstellation "nicht ganz" (Geiser).

Lange, ziemlich lange haben sich die Evangelischen überlegt, ob sie mit den Mitte-Parteien in die Wahlen ziehen wollen oder mit Grün-Rot. Die Mitte-Allianz schien ihr erfolgversprechender. Sozusagen im Windschatten von CVP-Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter, deren Wiederwahl-Chancen intakt sind, könnte Augstburger den Sprung nach Bern schaffen und damit dem 100 Jahr-Jubiläum der Mutterpartei die Krone aufsetzen.

Kein Support für Schneeberger

Um ihrer Nationalrats-Wahl Schub zu verleihen, bewirbt sich die Liestaler Mutter von zwei Kindern auch für den Ständerat – dies allerdings im Bewusstsein, dass es dort "schwieriger wird, den Sitz zu holen", wie Geiser realistisch einschätzt. Politische Beobachter halten eine Wahl der EVP-Bewerberin gegen Schwergewichte wie Maya Graf (Grüne), Daniela Schneeberger (FDP) und Eric Nussbaumer (SP) gar für unwahrscheinlich.

Dennoch würde Elisabeth Augstburger zum zweiten Wahlgang antreten, "wenn ich ein Spitzenresultat mache und nicht auf dem letzten Platz lande". Falls sie dennoch nur Platz vier erreichte, käme eine Unterstützung der FDP-Kandidatin Schneeberger durch die EVP im zweiten Wahlgang "nicht in Frage", wie zu erfahren war. Die EVP würde dann die noch auszuhandelnde Stich-Kandidatur von Nussbaumer oder Graf zur Wahl empfehlen.

Zwei Listen – bekannte Positionen

Die EVP zieht mit zwei Listen in den Wahlkampf. Spitzenkandidatinnen auf der "Hauptliste" 4 sind neben Augstburger zwei weitere Frauen: Die beiden Landrätinnen Sara Fritz und Andrea Heger. Die "Liste Zukunft" 44 ist mit weniger bekannten Persönlichkeiten bestückt, die laut dem Präsidenten "EVP-Sterne werden sollen".

Wenn es um die Positionen geht, kann die EVP nicht mit Neuigkeiten aufwarten. Vielmehr dominieren die klassischen Ansprüche wie "das brückenbauende Element bieten", "aus Leidenschaft für Mensch und Umwelt" oder "weitsichtige und lösungsorientierte Sachpolitik". Die EVP will "nicht auf den Mann schiessen", sondern "Menschen würdigen, nicht den Tod propagieren".

Unterstützung palliativer Lösungen

Elisabeth Augstburger sagte: "Das Wohl der Bevölkerung steht immer im Zentrum. Wir können Mehrheiten schmieden und unabhängig politisieren, weil wir keiner Lobby verpflichtet sind." Um eine thematische Konkretisierung gebeten, nannten die anwesenden Parteimitglieder die Stichworte: Ökologische Steuerreform, Abschaffung des Eigenmietwerts, Transparenz bei der Parteienfinanzierung und die Unterstützung palliativer Lösungen.

Traditionell sehr zurückhaltend will die EVP mit Plakaten umgehen. Weiter stehen Wanderungen, eine Führung durch das Bundeshaus, die Besichtigung der BLT und Gespräche über Gerechtigkeit, Filmabende zu Menschenwürde, Anlässe über Nachhaltigkeit auf der Agenda. Am Vorabend des Nationalfeiertages entfachte die EVP bereits ein "Wahlfeuer".



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