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Landfrauen fordern mehr Anerkennung für Hauswirtschaft

Liestal, 20. März 2024

Basel-Stadt und Baselland zählen rund 226'000 Haushalte. Dort fallen Arbeiten an, die erledigt sein müssen. Doch diese Tätigkeiten bleiben oft ohne Wertschätzung und sind selten bezahlt.

An landwirtschaftlichen Bildungszentren wie dem Ebenrain in Sissach ist Hauswirtschaft zwar ein wichtiges Fach in der höheren Berufsbildung. Dies ist auch an den Abschlüssen zu erkennen – allerdings nur bei den Männern: Während Frauen zu Bäuerinnen mit Fachausweis werden, schliessen Männer als bäuerlicher Haushaltleiter mit Fachausweis ab. Derselbe Abschluss, anderer Titel. 

Im Bereich landwirtschaftliche Dienste haben sich die Lehrabschlüsse in den vergangenen 20 Jahren verdoppelt. Doch in der Grundausbildung an den Volksschulen werde das Fach Hauswirtschaft immer mehr zurückgefahren, bedauert Evelyne Gasser. Sie ist Präsidentin des Landfrauen- und Bäuerinnenvereins beider Basel.

 

Verein will Bildungsprogramm ausarbeiten

 

Die Abwertung des Fachs trage dazu bei, dass viele Menschen Kleider und sonstige Textilien nicht mehr flicken, sondern einfach wegschmeissen und neue kaufen würden, sagt sie. "Sie wissen nicht, wie man Flecken rausbringt oder wie man richtig wäscht." Mit fundiertem Wissen über Reinigung und gezieltem Einsatz von Produkten könnten Kleider jedoch geschont und länger getragen werden, was die Umwelt schütze. 

Der Verein will dieser Entwicklung nun entgegenwirken und ein Bildungsprogramm ausarbeiten. Erste Projekte dazu sollen am Tag der Hauswirtschaft 2025 in den Schulen durchgeführt werden, sagt Gasser. Mehr sei im Moment nicht spruchreif. Die Präsidentin versichert aber, dass viel Wissen vorhanden sei, vor allem bei den älteren Vereinsmitgliedern.

Die Bildungsdirektionen beider Basel teilen die Meinung der Landfrauen und Bäuerinnen nicht. Hauswirtschaft geniesse nach wie vor einen hohen Stellenwert in der Grundausbildung, heisst es auf Anfrage. 

 

Pflichtfach für alle Leistungszüge

 

Im Kanton Baselland ist Hauswirtschaft seit fünf Jahren ein Pflichtfach für alle Leistungszüge in der zweiten und dritten Klasse. Zugleich wurde mit der Einführung des neuen Lehrplans für die Sekundarschulen der Inhalt des Fachs neu definiert: Unter anderem liegt der Schwerpunkt auf dem Einfluss der Ernährung auf die persönliche Gesundheit. 

In Basel-Stadt wird ab dem Schuljahr 2024/25 das Fach "Wirtschaft, Arbeit, Haushalt" im dritten Schuljahr der Sekundarschule neu in Ganzklassen unterrichtet. Die Anzahl Lektionen bleibt gleich. Schulisches Lernen sei hier oft sehr nahe am Lernen praktischer Lebenskompetenzen, wird der Stellenwert des Fachs betont. 

Im Fokus liegt auch hier die Ernährung: Jugendliche lernen, sich selbst zu versorgen, erfahren viel über gesundes Essen und über Themen, die in andere Fachbereiche übergreifen, etwa wie ein Hefeteig funktioniert. Deswegen gehöre das Fach auch eher zu den beliebteren, schreibt das Basler Erziehungsdepartement.

 

Internationaler Tag der Hauswirtschaft

 

Auch für die Landfrauen und Bäuerinnen ist eine gesunde, regionale und saisonale Ernährung zentral. Die Bevölkerung wisse aber über einheimische Produkte und wie sie angebaut, gelagert und verarbeitet werden, immer weniger Bescheid, sagt Gasser. Umso wichtiger sei deshalb auch der Gartenbau.

Die Folgen dieses Unwissens seien Übergewicht, Foodwaste, immer mehr Lebensmittelimporte und negative Folgen für das Klima. "Sich Zeit zu nehmen für die Ernährung, bedeutet, sich Zeit zu nehmen für sich, aber auch für sein Umfeld", betont Gasser. Gemeinsames Kochen und Essen hätten zudem einen wichtigen Einfluss auf die Psychohygiene.

Am 21. März ist internationaler Tag der Hauswirtschaft. Dann will der Landfrauen- und Bäuerinnenverein beider Basel auf die Bedeutung der Hauswirtschaft aufmerksam machen. Damit diese Arbeiten nicht als Last, sondern als befriedigende Tätigkeiten angesehen werden.



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