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Engpass: SVP auf Kandidaten-Suche per InternetBasel, 18. Mai 2004Trotz ihres starken Zulaufs hat die Basler SVP ein Rekrutierungsproblem: Jetzt sucht sie auf ihrer Website Interessenten, die bereit sind, auf ihren Listen für den Grossen Rat zu kandidieren. "Sind sie auch ein Typ, der Klartext spricht, Rückgrat hat und kein Blatt vor den Mund nimmt?", umreisst die Partei das Anforderungsprofil angehender Grossräte. Parteipräsidentin Angelika Zanolari bestätigte gegenüber OnlineReports den Engpass an Gleichgesinnten, die bereit seien, ein Parlaments-Mandat anzunehmen. "Wir haben zwar 250 Mitglieder, aber kaum Leute, die sich für eine Kandidatur zur Verfügung stellen." Dabei wären zahlreiche aktive SVP-ler nötig, wenn die Grossratswahlen den weiteren Vormarsch bestätigen, mit dem Angelika Zanolari rechnet. "20 Sitze wären für mich eine freudige Überraschung." Vor vier Jahren errang die SVP 14 der 130 Grossrats-Sitze, doch verlor die Fraktion kürzlich sieben Mandate an die dissidente "Bürger-Partei Basel", die sich von der regulären Kantonalpartei abspaltete, so dass die SVP-Fraktion derzeit noch sechs Mitglieder zählt. Das Rekrutierungsproblem führt Zanolari aber nicht auf den parteiinternen Konflikt zurück: "Das hätten wir so oder so gehabt." Kandidaten-Suche in eigenen Plattformen sei "gang und gäbe" und mit einem Mangel an Bewerbenden hätten auch andere Parteien zu kämpfen. So hätten "auch die Freisinnigen hätten schon in ihrem Parteiorgan nach Interessenten gesucht". Eine Gesinnungsprüfung bei potenziellen Neuinteressenten sei nicht vorgesehen, doch müssten sie sich mit dem Parteiprogramm der SVP identifizieren können und die Loyalitätserklärung unterschreiben können. Es sei zwar möglich, als Parteilose zu kandidieren, aber es werde erwartet, dass aus Gewählten auch treue SVP-Mitglieder werden. |
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