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Personal-Schleuder Gesundheitsdienste: Vertuscht Conti?

Basel, 16. November 2005

Die offensichtlichen Personalprobleme in der Abteilung Gesundheitsdienste erfassen jetzt auch Sanitätsdirektor Carlo Conti: Es stellt sich die Frage, ob der CVP-Regierungsrat ungenügend informiert ist oder ob er die Häufung der Abgänge an der Spitze des Suchtbereichs wie auch innerhalb der Abteilung Gesundheitsdienste bewusst vertuscht.

Auf Berichte von OnlineReports über die Vakanz in der Leitung der Fachstelle für Suchtfragen - Klaus Meyer musste sich nach weniger als zwei Jahren im Amt krank schreiben lassen - und die überraschende Kündigung von Meyers Interims-Nachfolger Niggi Starck brachte SP-Grossrat Philippe Macherel die Turbulenzen mit einer Interpellation in den Grossen Rat. Unter anderem erkundigte er sich nach den Gründen, weshalb Niggi Starck die Kündigung eingereicht habe.

Am 9. November beantwortete Conti den Vorstoss in beschwichtigender Art: Starck habe die interimistische Fachstellen-Leitung abgegeben, "weil ein Konflikt zwischen seiner planerischen Tätigkeit und einer leitenden Funktion vorgelegen" habe. Diese Aussage entspricht offensichtlich nicht oder Wahrheit. Denn Starck sah sich gestern Dienstag in der "Basellandschaftlichen Zeitung" genötigt, den Departementsvorsteher zu desavouieren, indem er richtig stellte: "Im August 2005 unterzeichnete ich die Vereinbarung zur interimistischen Leitung der Abteilung Sucht. Ein Rollenkonflikt zwischen meiner Beratungs- und Leitungstätigkeit hat weder stattgefunden noch war ein solcher je ein Thema. Meine Kündigung steht nicht in diesem Zusammenhang."

Diese Berichtigung aus erster Hand bringt Conti in Erklärungsnotstand. Würde zudem zutreffen, was er im Grossen Rat erklärte, "hätte sich sofort die Frage gestellt, weswegen sich Starck überhaupt für die interimistische Leitung der Abteilung Sucht zur Verfügung gestellt hätte" (Macherel) - und weshalb das Gesundheitsdepartement in diese Lösung einwilligte. Starck war bisher nicht erreichbar, doch dürften mit Regine Dubler, der Leiterin der Gesundheitsdienste, beträchtliche Spannungen vorgelegen haben.

Jetzt doppelt Arzt Macherel mit einer neuen Interpellation nach, in der er sich vermutlich nicht mehr mit konstruierten Begründungen zufrieden geben wird. Er will wissen, welches die "wirklichen Gründe" für Starcks Kündigung seien, weshalb Conti im Grossen Rat eine "unzutreffende Antwort" gegeben habe und wer die "Verantwortung für die falsche Antwort" trage.

Auch die SP ist mittlerweile so sensibilisiert, dass sie sich heute Mittwochmorgen per Communiqué zu Wort meldet: Sie sei "empört darüber, dass dem Parlament unzutreffende Angaben gemacht worden sind. Sie fordert das Gesundheitsdepartement auf, offen und wahrheitsgetreu zu informieren. Die Vorgänge um die häufigen Wechsel in der Leitung der Fachstelle für Suchtfragen, die Neubesetzung der Leitung der Abteilung Sucht und die unzutreffende Interpellationsbeantwortung sind offenzulegen."



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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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