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EBL: Seit 123 Jahren die erste Frau in der Geschäftsleitung

Zum ersten Mal seit Bestehen des Energie- und Telecomdienstleisters Elektra Baselland (EBL) zieht eine Frau in die Geschäftsleitung ein: Die 36-jährige Ökonomin Susanne Obert wurde durch den Verwaltungsrat einstimmig in das Leitungsgremium befördert.
Liestal, 15. April 2021

Susanne Obert ist bereits seit letztem Jahr in verschiedenen strategischen Projekten für die EBL tätig. Per 1. Mai wird sie Leiterin des Geschäftsbereichs Strom, der jahrelang die Domäne des heutigen CEO Tobias Andrist war und von ihm nach einem Interregnum seit Anfang 2020 interimistisch geleitet wurde. Mit rund 100 Millionen Franken Umsatz ist sie die bedeutendste Sparte des Unternehmens.

Die Mutter zweier Kinder arbeitete nach Erlangung des MBA-Titels während mehreren Jahren für den deutschen Energieversorger RWE, wo sie sich "ein umfassendes Wissen in der Energiebranche" aneignete, wie die EBL schreibt. 2015 baute sie gemeinsam mit einem Geschäftspartner in Singapur im Rahmen der dortigen Strommarktöffnung einen eigenen Energievertrieb ("Ohm Energie") für B2C-Kunden auf.


Rekordgewinn trotz Corona
 

Die EBL kam gut durch das Jahr der Corona-Krise. Der Umsatz stieg um über 12 Prozent oder fast 29 Millionen Franken auf 258,9 Millionen Franken.

Dieses Ergebnis ist vor allem auf die Akquisition des deutschen Stromvertreibers "BayWa Oekoenergie GmbH" mit ihren 22'000 Privathaushalt-Kunden zurückzuführen, die 22,8 Millionen Umsatz-Franken zum Wachstum beitrug. Wie CEO Tobias Andrist gegenüber OnlineReports erklärte, soll dieses Unternehmen noch im Verlauf dieses Jahres mit EBL-Tochter "Schweizstrom" (30'000 Kunden in Deutschland) fusioniert werden und damit die kritische Grösse von 60'000 Kunden erreichen.

Margendruck auf Pionier-Kraftwerk

Die Übernahme wirkte sich positiv auf das Stromvertriebsgeschäft (+35 Prozent) aus. Auch die Bereiche Wärme (+1,9 Prozent) und Netz (2,8 Prozent) verzeichneten eine positive Entwicklung. Kundenverluste führten hingegen im Sektor Telecom zu einem Umsatzrückgang von 3,9 Prozent. Dieses Geschäft trägt aber noch immer viel Cash-flow ein, ein Verkauf ist laut Andrist nicht geplant.

Die Stromproduktion sank dagegen umsatzmässig um 8,9 Prozent. Hauptursache seien Tarifanpassungen und tiefere Marktpreise aus dem südspanischen Solarkraftwerk Tubo Sol PE2 bei Calasparra, das laut Andrist aber immer noch gewinnbringend arbeitet.

Der EBL-Reingewinn stieg um 4,3 Prozent auf die neue Rekordmarke von 24,1 Millionen Franken. Die EBL führt den Rückgang der relativen Bruttogewinnmarge  auf "höhere Strombeschaffungskosten in der Schweiz" zurück, betont aber, die Verteuerung sei nicht an die Endkunden weitergegeben worden.

Neues Investitions-Vehikel

Neben nachhaltigen Grossinvestitionen in Höhe von 65 Millionen Franken realisierte die EBL den Grosswärmeverbund Liestal und nahm den Bau des Grosswärmeverbunds Worblental bei Bern in Angriff. In Spanien sicherte sie sich ein Photovoltaik-Entwicklungs-Portfolio mit einer Leistung von 500 Megawatt.

Zudem wurde mit "EBL X-Invest" nach der "Wind Invest AG" ein weiteres Investitionsgefäss beschlossen, an dem sich ab diesem Jahr institutionelle Anleger an der Produktion erneuerbarer Energie durch Sonne, Wind und Wasser in Skandinavien, Deutschland, Frankreich, der Schweiz und der Iberischen Halbinsel beteiligen können.




Weiterführende Links:
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"Viel Gegnerschaft für Windenergie"

In Norwegen ist der Ausbau der Windenergie auf viel Gegnerschaft gestossen, hauptsächlich bei Milieubewussten und Naturschützern aufgrund der Landzerstörung beim Erstellen der Infrastrukturen (Wege) und der Grösse der Turbinen (250 m) mit Lärm und Behinderung der Fauna (Rentiere, Greifvögel). Das Kapital kommt von den grossen Energiegesellschaften aus Zentraleuropa, meist über Umwege von europäischen Steuerparadiesen.

Die EBL ist in Spanien und Bulgarien aktiv, aber auch dort geht es nicht ohne tiefgreifende Eingriffe in die Natur.
So positiv ich für die karbonfreie Energieversorgung durch Windkraft bin, müssen doch auch die Nachteile gewichtet werde.


Per Schellenberg, Röros, Norwegen



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Veranstaltungs-Hinweis

 

Ein zärtlicher Irrsinn

Nach achtjähriger Abwesenheit kehrt Avery Sutton mit seiner Verlobten Gillian zu seiner Familie zurück. Was von da an passiert, muss man gesehen haben.

Mit "37 Ansichtskarten" von Michael McKeever winkt den Zuschauerinnen und Zuschauern eine zauberhaft schwarze Komödie mit berührenden Momenten und angenehmer Unterhaltung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Vorverkauf hier:
www.theater-rampenlicht.ch

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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).