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Einigung zwischen Messe und dem oppositionellen Lee

Basel, 27. Oktober 2020

Im Streit um die Beteiligung des amerikanischen Investors Rupert Murdoch am Basler Messeunternehmen scheint der gordische Knoten durchhauen: Die MCH Group AG und die Gruppe um den oppositionellen Erhard Lee ("AMG Vermögensverwaltung", "LLB Swiss Investment AG") haben sich über die ausstehenden offenen Punkte geeinigt und einen Weg für die Rekapitalisierung der MCH Group vorgezeichnet, wie die Messe heute Dienstagmorgen mitteilte.

Gemäss einer gestern Montag unterzeichneten Vereinbarung hat sich die MCH Group bereit erklärt, die Beschlüsse der ausserordentlichen Generalversammlung vom 3. August nicht umzusetzen. Stattdessen wird den Aktionären eine modifizierte Struktur der Kapitalerhöhung vorgeschlagen, die "so rasch als möglich an einer neuen ausserordentlichen Generalversammlung entschieden" werde.

Im Gegenzug wird Lee sämtliche noch pendenten Klagen vor Zivilgerichten und Aufsichtsbehörden zurückziehen und keine weiteren Verfahren in diesem Zusammenhang anheben. Der Kanton Basel-Stadt und Murdochs "Lupa Systems LLC" unterstützen diesen Vergleich.
 

Kapitalerhöhung in zwei Schritten

In einer ersten Tranche wird das Aktienkapital um CHF 30 Mio. erhöht durch Ausgabe von 2 Mio. neuen Aktien zu einem Bezugspreis von 15.00 Franken (d.h. über dem Marktpreis vor Ankündigung des Vergleichs). Das Bezugsrecht der bisherigen Aktionäre bleibt gewahrt. Die Liberierung dieser Tranche erfolgt teilweise in bar und teilweise durch Verrechnung eines Darlehens des Kantons Basel-Stadt an die MCH Group im Betrag von 30 Millionen Franken.

In einer zweiten Tranche, nach Vollzug der ersten Tranche der Kapitalerhöhung, wird das Aktienkapital der MCH um bis zu 74,5 Millionen Franken erhöht durch Ausgabe von bis zu 7,45 Millionen Aktien mit einem Ausgabepreis von 10 Franken. Das Bezugsrecht der bisherigen Aktionäre bleibt gewahrt. Die von der AMG Vermögensverwaltung beratenen Aktionäre werden einen Teil der ihnen in dieser Tranche zustehenden Bezugsrechte an "Lupa Systems" beziehungsweise an den Kanton Basel-Stadt verkaufen. Der Kanton Basel-Stadt wird darüber hinaus so viel Bezugsrechte ausüben, dass der Anteil Aktien der öffentlichen Hand mindestens bei 33 1/3 Prozent verbleibt.

An derselben Generalversammlung, die über die beiden Kapitalerhöhungen beschliesst, soll mit Bezug auf die vorliegende Transaktion und mit Bezug auf das Engagement von Lupa die Schwelle für die Angebotspflicht nach schweizerischem Recht von 33 1/3 auf 49 Prozent angehoben werden ("Opting up"). Ebenso soll die statutarische Eintragungs- und Stimmrechtsbeschränkung von 5 Prozent aufgehoben werden.

Künftig soll der Verwaltungsrat der MCH Group aus drei von "Lupa Systems" vorgeschlagenen Mitgliedern, drei Vertretern der öffentlichen Hand und drei unabhängigen Verwaltungsräten zusammengesetzt sein.




Weiterführende Links:
- MCH Group muss auch die "Art Basel" im Herbst absagen
- "Telebasel": Gebührenfinanzierter Aufregungs-Journalismus
- Medien-Tycoon Murdoch soll Interesse an MCH Group haben
- Messe bestätigt Verhandlungen mit Murdoch-Gruppe
- James Murdoch wird bedeutende Einzelstimme der Messe
- Messe-Kapitalerhöhung: Aktionärsgruppe erhebt Einsprache
- Messe-Investor James Murdoch bricht mit Rechts-Ideologie
- Aktionäre: Klare Zustimmung zum Rettungsplan mit Murdoch
- Murdoch: Teil-Erfolg der oppositionellen Messe-Aktionäre
- Messe: Zivilgericht weist Handelsregister-Sperre ab
- Poker um James Murdoch: "MCH Group" blitzt vor Finma ab


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vom 26. März 2024
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