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Sissacher Tunnel-Einsturz: Belastung falsch eingeschätzt

Sissach, 21. Oktober 2004

Jetzt kommt Licht ins bisherige Dunkel rund um den Einsturz des Umfahrungstunnels von Sissach am 1. Februar 2002: Den "geologischen Erkenntnissen" sei "nicht im vorgesehenen Masse Rechnung getragen" worden, schreibt die Baselbieter Bau- und Umweltschutzdirektion heute in einem Communiqué über das zentrale Ergebnis des Expertenberichts von Professor Kalman Kovári, der vom Kanton, dem Planer und den beauftragten Unternehmen in Auftrag gegeben worden war.

Laut dem Gutachten habe das Gebirge "Stabilität vorgetäuscht", weil die 20 Zentimeter dicke Spritzbetonschale schon seit drei bis vier Monaten Bestand hatte, während die Arbeiten in der unteren Tunnelhälfte noch nicht abgeschlossen waren. Die Bau- und Umweltschutzdirektion weiter: "Die Folge davon war, dass man in längeren Ausbruchetappen ohne sofortige und ausreichende Verstärkung der unteren Tunnelhälfte vorging. Dies entsprach nicht den wirklichen und bekannten geologischen Verhältnissen."

Das Gutachten hält abschliessend fest, "dass einzelne Massnahmen die Wahrscheinlichkeit eines Kollapses wesentlich hätten verringern können: Vor allem hätte man am Ausführungsprojekt für die Bereiche mit verwittertem Mergel im oberen Bereich, der Kalotte also, festhalten müssen". Der effektiv ausgeführte Vortrieb im Tunnel sei jedoch so ausgeführt worden, als läge "das ganze Tunnelprofil bereits in hartem Gipskeuper". Die Belastung der halbrunden Schale durch den "Bunten Mergel" sei aufgrund der guten Bauerfahrung also "falsch eingeschätzt" worden.

Die Haftungsfrage wird im Expertenbericht nicht behandelt. Doch auf der Basis des Bericht strebten die Parteien jetzt eine Einigung in der Frage der Regelung des Schadens von 25 Millionen Franken an.

Am frühen Morgen des 1. Februar 2002 war es im Chienberg-Tunnel in Sissach zu einem Einbruch auf einer Länge von 45 Metern gekommen: 4'000 Kubikmeter Gebirgsmaterial waren in den noch unfertigen Tunnel eingebrochen. An der Geländeoberfläche am Fuss der Sissacherfluh, 40 Meter über dem Tunnel, bildete sich ein Krater mit einem Durchmesser von 30 Metern.



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