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Car-Brand im Bözbergtunnel: Kritische Fragen

Bözberg, 15. April 2006

Leicht schlimmere Folgen hätte ein Car-Brand vorgestern Donnerstagabend im Bözbergtunnel der A3 haben können. Ein portugiesischer Reisecar mit 40 Passagieren an Bord war vor 20.30 Uhr in der Tunnelröhre Fahrtrichtung Basel in Brand geraten. Sofort sei der Bözberg- und der Habsburgtunnel in Fahrtrichtung Basel gesperrt worden teilt die Kantonspolizei Aargau mit. Ein Basler Grossrat wunderte sich über die fehlende Radio-Information und über die Absenz der Polizei beim Stau-Ende.

Die erste eintreffende Polizeipatrouille, mit Schutzmasken ausgerüstet, konnte wegen des dichten Rauches das Verursacherfahrzeug vorerst nicht lokalisieren. Die Meldung eines Verkehrsteilnehmers, dass ein Reisecar gebrannt habe, führte Polizei die Feuerwehr zum Brandobjekt, das sich rund 400 Meter im Tunnelinnern befand. Bei Eintreffen der Rettungskräfte war der Motorbrand bereits durch den Chauffeur und Mitreisende gelöscht worden. Äusserlich war am Fahrzeug kein Schaden ersichtlich.

Wegen der sehr starken Rauchentwicklung begaben sich die Car-Insassen und weitere Fahrzeuglenker, die noch in den Tunnel eingefahren waren, in die Rettungsstollen. Einige Personen verliessen den Tunnel zu Fuss in Richtung Basel. Sie wurden durch ein aufgebotenes Transportfahrzeug aus dem Tunnel gebracht.

Die Bergungsarbeiten und die Kontrolle der Sicherheitstechnischen Anlagen nahmen relativ viel Zeit in Anspruch. So konnte der Bözbergtunnel in Fahrtrichtung Zürich um 21.10 wieder einstreifig freigegeben werden. Fahrtrichtung Basel war die Bözbergstrecke während 1 3&Mac218;4 Stunden gesperrt. Dadurch entstand ein Rückstau bis zum Anschluss Brugg.

Durch die "schnelle Tunnelsperrung", so die Polizei, seien "nur wenige Fahrzeuge" in den stark verrauchten Tunnel eingefahren. Was allerdings nicht wundert, da sich der Brand nur 400 Meter nach dem Tunneleingang ereignete. Die Personen im Tunnel, so die Polizei weiter, seien "fortlaufend via Tunnelbeschallung und Autoradio über das Ereignis und die Verhaltensmassnahmen informiert" worden. Die Betroffenen hätten so "ohne Panik geordnet aus dem Tunnel geführt" werden können. Nachdem anfänglich bei einzelnen Personen der Verdacht auf eine Rauchvergiftung bestand, konnte bald Entwarnung gegeben werden.

In den Rückstau war der Basler SVP-Grossrat Patrick Hafner geraten, der sich mit einigen kritischen Fragen zur Situation ausserhalb des Tunnels an die Kantonspolizei Aargau wandte. Er wunderte sich, dass trotz eingeschaltetem Verkehrsfunk offenbar kein einziger Hinweis auf den Car-Brand und auf den Stau via Radio veröffentlicht wurde. Auch im Internet seien zum Car-Brand keine aktuellen Verkehrsinformationen zu finden gewesen. Mangelhaft waren nach Hafners Meinung auch die Information und Signalisation am Stau-Ende bei der Ausfahr Brugg/Lupfig, wo sich nach seiner Wahrnehmung "keine einzige Amtsperson einer Notfallorganisation" befand. Vielmehr habe dort habe "lediglich eine Zivilperson" über den Unfall informiert und dafür gesorgt, dass weiter auffahrende Automobilisten die autobahn über die Ausfahrt Brugg/Lupfig verlassen.



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