Blocher soll schon in BaZ-Verkauf involviert gewesen seinBasel, 21. November 2010Nicht erst durch ein Beratungsmandat soll der SVP-Chefstratege Christoph Blocher eine direkte Geschäftsbeziehung mit der "Baler Zeitung"-Gruppe aufgenommen haben. Laut der heutigen NZZ am Sonntag. Schon beim Verkauf der "Basler Zeitung Medien" von der Familie Hagemann an Tito Tettamanti und Martin Wagner sei Blocher "involviert" gewesen. Seine Beratungsfirma Robinvest AG habe damals die finanzielle Situation der "Basler Zeitung" überprüft. Seither habe Blocher seinen Einfluss auf die Mediengruppe "kontinuierlich" erhöht, heisst es in dem Bericht weiter. So erfolge das monatliche Reporting "über die finanzielle und personelle Situation der Zeitung spätestens seit letztem Juli an die Robinvest". Ausserdem leite diese Firma Strategieseminare der BaZ-Unternehmensleitung. Weiterführende Links: ![]() "Vom Retter zum Rächer" Ich stimme Esther Murbach zu. Nach seiner Abwahl als Bundesrat wurde Christoph der Retter zu Christoph dem Rächer. Gekränkte Narzissten schrecken bekanntlich vor nichts zurück. Und unser Gröbaz (grösste Bundesrat aller Zeiten) verfügt über unbeschränkte Mittel und eine gehörige Portion Instinkt und Bauernschläue. Mal gibt er sich als Wolf im Schafspelz – mit breitem und jovialem Grinsen –, mal als Schaf im Wolfspelz – mit fletschenden Zähnen und Schaum vor dem Mund. Die Wahrheit kümmert ihn einen Deut, das Volk noch weniger. Früher hätten Potentaten dieses Schlages mit ihren Söldnerheeren ganze Landstriche verwüstet. Georg Hausammann, Muttenz "Blocher will Regionen seinen Stempel aufdrücken" Das Bild wird immer klarer: Blocher versucht um jeden Preis und ohne Rücksicht auf Verluste, allen Regionen der Schweiz seinen politischen Stempel aufzudrücken. Im Moment zerschlägt er mit Hilfe von Tettamanti und Somm die Pressefreiheit in Basel. Auch wenn alle Beteiligten mit kreideweissen Zungen das Gegenteil behaupten. Blocher hat seine Abwahl aus dem Bundesrat nie verwunden und kompensiert diese nun, indem er sich direkt und indirekt den Einfluss auf möglichst viele Medien zu sichern sucht. Steigbügelhalter dafür findet er immer, weil er genug finanzielle Mittel und Gesinnungsgenossen hat.
Der von ihm und seiner Partei so oft beschwörte "Volkswille" ist ihm herzlich egal. Das Volk soll seinem Willen folgen, erst dann ist die Welt für ihn in Ordnung. Schon Louis XIV sagte: "L’état, c’est moi." Blocher ist zwar (noch?) nicht König, wäre aber zumindest gerne Volkstribun. Esther Murbach, Basel |
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