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Zehn Gemeinden gründen Verbund gegen Fluglärm

Zehn betroffene Baselbieter Agglomerationsgemeinden machen sich unter einem gemeinsamen Dach gegen den übermässigen Flugverkehr stark: Der Gemeindeverbund Flugverkehr wurde nun auch formell gegründet.
Allschwil, 25. Juni 2009

Dem "Gemeindeverbund Flugverkehr" gehören die Aesch, Allschwil, Arlesheim, Binningen, Bottmingen, Lauwil, Oberwil, Reigoldswil, Reinach und Schönenbuch an. Sie wollen laut einer Medienmitteilung "gemeinsam gegen den zunehmenden Fluglärm vorgehen" und haben eine "Solidaritätserklärung" unterzeichnet. Finanziert wird der Verbund nach einem speziellen Verteilschlüssel, abhängig von der jeweiligen Betroffenheit einer Gemeinde. Vorgesehen ist auch die Vergabe von externen Expertisen.

Gemeinden wollen weitere Massnahmen

Zu den zentralen Forderungen des Verbunds gehört die Reduktion der Südanflüge in diesem Jahr. Vergangenes Jahr erfolgten auf dem EuroAirport 8,9 Prozent aller Landungen via ILS 33 von Süden her. In Zahlen: 2'988 Südanflüge von total 33'451 Landungen. Damit sei der Schwellenwert von 8 Prozent, wie es das Abkommen über die Benützungsbedingungen für die Südpiste 33 zwischen dem Bundesamt für Zivilluftfahrt und der Französischen Luftfahrtbehörde vorsieht, überschritten worden. Die Einwohnerinnen und Einwohner der betroffenen Gemeinden bestätigen laut dem Communiqué, dass die vielen Südanflüge ihre Lebensqualität beeinträchtigten.

"Entschieden zu wenig weit" gehen dem Verbund erste Massnahmen, die es ermöglichen, schneller von Süd- auf Nordlandungen umzustellen. Er verlangt "weitere konstruktive Massnahmen zur Reduktion des Fluglärms". Zwar müssten die Luftfahrtbehörden gemäss Abkommen erst bei einem Jahresmittelwert von 10 Prozent Südlandungen Gespräche aufnehmen, um den Anteil wieder unter die 8 Prozent-Marke zu bringen. Doch letztes Jahr habe die Zahl der Landungen mittels ILS 33 in Spitzenmonaten den Wert von 13 bis 15 Prozent erreicht.

Die weiteren Forderungen des Verbunds:

• Die ILS 33-Landeregelung muss korrekt angewandt und die Windlimite von 5 auf 10 Knoten erhöht werden.

• Ausdehnung und Einhaltung des Nachtflugverbots von 22 bis 07 Uhr.

• Kein Ausbau des Frachtflugverkehrs am EuroAirport mit zusätzlichem Fluglärm zu Lasten der Bevölkerung.

• Umsetzung von flankierenden betrieblichen Massnahmen, wie die Erhöhung der Lärmgebühren, Forcierung der Ost-Westpisten-Nutzung, die zu einer Reduktion der Lärmbelästigung führen.

Der Verbund erwartet vom Verwaltungsrat des EuroAirports, dass er den Bericht einer Projektgruppe über die möglichen Auswirkungen einer Betriebszeitverkürzung auf den Betrieb des Flughafens "jetzt beurteilt". Von den Regierungen beider Basel werden "politische Entscheide" und Forderungen an den Flughafen gefordert, die für mehr Nachtruhe sorgen.

Ob sich die am 1. April dieses Jahres von EuroAirport-Verwaltungsrat beschlossene Verstärkung der Lenkungswirkung der Flughafengebühren auf die Nachtruhe auswirken werden, könne "zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beantwortet werden".




Weiterführende Links:
- Fluglärm-Gemeinden verstärken Druck auf EuroAirport


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