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Wie umgehen mit Veranstaltungen? Engelberger präzisiert

Der Basler Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger hat heute Freitagmittag sein Departement als zuständig für Nachfragen im Zusammenhang mit Veranstaltungen unter den Coronavirus-Auflagen genannt. Jetzt wird er überhäuft mit Anfragen. Darum präzisiert er.
Basel, 28. Februar 2020

Jegliche Veranstaltungen mit einem Bezug zur Fasnacht werden – unabhängig von ihrer Grösse – untersagt. Bei anderen Veranstaltungen im Kanton Basel-Stadt gelten folgende Kriterien zur Beurteilung der Frage, ob ein Anlass durchgeführt werden kann oder nicht:

Bei Veranstaltungen mit weniger als 200 Personen liegt die Risikoabwägung über die Durchführung der Veranstaltung beim Veranstalter. Es gelten die Verhaltensregeln des Bundesamtes für Gesundheit.

Bei Veranstaltungen mit zwischen 200 und 1'000 Teilnehmenden wird eine vorgängige Genehmigung durch das Gesundheitsdepartement benötigt. Das Gesundheitsdepartement führt eine Risikoabwägung anhand folgender epidemiologischer Kriterien durch:

•   Erwartete Anzahl der Teilnehmenden
•   Charakter der Veranstaltung
•   räumliche Verhältnisse (geschlossener oder offener Raum)
•   Erwarteter Teilnehmerkreis, insbesondere ob Personen aus Risikogruppen anwesend sind
•   Gästeliste der Teilnehmenden vorhanden? (wegen der Ermittelbarkeit der Teilnehmenden)
•   Vorhandene Hygienemassnahmen

Ab sofort können Anfragen von Veranstaltern zur Durchführbarkeit von Veranstaltungen an die E-Mail-Adresse mdbs.ch gestellt werden. Veranstalter nennen bitte nebst den oben genannten epidemiologischen Kriterien auch das Datum und den geplanten Durchführungsort.

Heute Freitag, 28. Februar, steht die Hauptnummer des Gesundheitsdepartements (061 267 90 00) bis 20 Uhr und am kommenden Wochenende von 9 bis 16 Uhr zur Verfügung.




Weiterführende Links:
- Basel steht unter Virus-Schock: Fasnacht 2020 ist abgesagt
- Aus für Basler Fasnacht: Gross-Veranstaltungen verboten
- Zwei Fälle von Coronavirus-Erkrankungen in der Region


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"Das verstehe ich nicht"

"Bei Veranstaltungen mit weniger als 200 Personen liegt die Risikoabwägung über die Durchführung der Veranstaltung beim Veranstalter. Es gelten die Verhaltensregeln des Bundesamtes für Gesundheit." So steht es in den Präzisierungen von Lukas Engelberger und auf der Homepage des BAG.
 
Gestern Samstagabend wollte ich mit einer Freundin ins Kino. Die Live-Übertragung der Händel-Oper "Agrippina" aus der Met in New York stand auf dem Programm, Beginn 19. Uhr. Wir hatten am Dienstag die Tickets online gekauft. Am (früheren) Samstagnachmittag hatte ich noch auf der Homepage des Kinos (und des BAG) nachgeschaut, ob Kinos inzwischen auch von den Massnahmen betroffen sind. Alles in Ordnung.

Als wir dann im Kino ankamen, wurde uns mitgeteilt, die Übertragung (nicht die Vorstellung in New York) werde verschoben. Der Kanton habe das so beschlossen, sagte der Mitarbeiter. Als wir, enttäuscht aber verständnisvoll, wieder zuhause waren, schauten wir nochmals auf der Homepage des Kinos (und des BAG) nach. Auf jener des BAG stand (und steht immer noch): "Andere Orte mit vielen Menschen: öffentliche Verkehr, Supermärkte, Schulen, Kino, Universitäten: Für diese Orte gelten aktuell keine Einschränkungen, obwohl sich dort viele Menschen begegnen können." Das Kino schrieb, die Übertragung werde "aus aktuellem Anlass verschoben".

Das Kino hatte also offenbar im Laufe des Nachmittags im Sinne des BAG eine Risikoabwägung gemacht und war zum Schluss gekommen, dass die Übertragung in zwei Kinosäle ein zu grosses Risiko darstellt. Zu den anderen Filmen, die gleichzeitig im gleichen Kino gezeigt werden sollten, fanden wir nichts. Und auch jetzt steht da kein Hinweis, aus dem hervorgehen würde, dass weitere Kino-Vorstellungen, zumindest dieser Kino-Kette, abgesagt würden.

Der Ermessensspielraum, wann eine Veranstaltung durchgeführt oder eben nicht durchgeführt wird, ist also offenbar ziemlich gross und beliebig. Wie auf diese Weise das Ziel, die Eindämmung der Verbreitung des Virus, erreicht werden kann, verstehe ich nicht.


Gaby Burgermeister, Basel




"Übertriebene Verbote"

Typisch Basel! Kaum darf was "verboten" werden, drehen sie vor Freude durch und kennen keine Grenzen mehr. So darf man problemlos im vollen Restaurant essen und trinken, aber ums Himmels Willen darf dabei keine Schnitzelbank gesungen werden. Auch im Kleintheater oder Kino darf natürlich jede Vorstellung erfolgen, aber wehe es wird getrommelt oder gepfiffen.

So jedenfalls habe ich weder die Begründung des Bundesrates und insbesondere die Erläuterungen von Herrn Koch vom BAG nicht verstanden. Die Begründung für das Verbot von Veranstaltungen mit über 1'000 Teilnehmer war doch insbesondere: Die Infektionskette ist nicht mehr kontrollierbar. Von einer erhöhten Ansteckungsgefahr war nicht die Rede; im Gegenteil – auch wenn über 1‘000 Menschen sich im Bahnhof (z.B. in Basel auf der Passerelle), vor einem Skilift (etc.) drängeln, sei die Gefahr nicht gross, weil eine Übertragung eine gewisse Zeit und konstante Nähe erfordere. (Natürlich ist im Feierabendverkehr im Bus oder Tram auch "keine Gefahr", wenn man die Hände wäscht; obwohl in geschlossenen Räumen!)

Fazit: Das Verbot von Morgestraich, Cortège und Guggemusik-Dienstag macht durchaus Sinn. Alles andere scheint mir übertrieben; führt nur zu Panik und Ängsten, die einfach nicht nötig sind.


Peter Waldner, Basel




"Ziemlich seltsame Präzisierung"

Bei allem Verständnis für die besondere Lage erscheint diese Präzisierung des Gesundheitsdepartements schon ziemlich seltsam: Warum ein privater Apéro einer Clique mit 30 Leuten nur wegen seinem "Bezug zur Fasnacht" untersagt wird, während sich gleichzeitig 180 Leute problemlos in einem Restaurant oder sonstigen Lokal zu einem Jassturnier oder anderen Anlass treffen dürfen, entzieht sich meiner Logik...


Dieter Freiburghaus, Oberwil



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Melanie Nussbaumer

Es geht um Macht
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"Mienenfeld"

bz
vom 4. Dezember 2024
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Gute Miene zum bösen Spiel?

RückSpiegel

 

Baseljetzt nimmt den OnlineReports-Artikel über den Rückzug von Pick-e-Bike aus dem Laufental auf.

Die BaZ zitiert in einer grossen Hintergrund-Geschichte zur Basler GLP aus einem Artikel von OnlineReports.

bz, BaZ und Volksstimme beziehen sich in ihren Artikeln zum Jakobushaus in Thürnen auf die Recherche von OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Artikel über die Wirtschaftskammer Bezug auf ein Porträt aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Volksstimme zitiert die OnlineReports-Recherche zum neuen Konzessionsvertrag der Elektra Baselland.

Bajour bezieht sich im Wochenkommentar auf die OnlineReports-Analyse zu den Basler Grünen.

Die bz zitiert die OnlineReports-Recherche zu den geplanten Beschwerden gegen die Salz-Sondierbohrungen im Röserental.

Die BaZ bezieht sich in einer Meldung über den neuen Geschäftsführer der Aids-Hilfe beider Basel auf eine Recherche von OnlineReports.

BaZ, bz, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den Abgang des Finanzchefs Tim Kretschmer beim Kunstmuseum Basel auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel zur Abstimmung über das Baselbieter Gesundheitsgesetz auf eine Recherche von OnlineReports zum Mangel an Kinderärzten im Oberbaselbiet.

Die BaZ zitiert die OnlineReports-Meldung über die Nachfolgelösung beim BackwarenOutlet.

Telebasel bezieht sich in einem Beitrag über Ticket-Betrüger beim Källerstraich auf ein Bild von OnlineReports.

persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.

Die bz zitiert OnlineReports bei einer Meldung zur Wahl des neuen SVP-Fraktionschefs im Baselbieter Landrat.

20 Minuten, Baseljetzt und Happy Radio nehmen Bezug auf die OnlineReports-Recherche zur tanzenden Wagenführerin der BVB.

Das SRF-Regionaljournal Basel, die BaZ, die bz, Happy Radio und Baseljetzt zitieren die Recherche von OnlineReports zum Interimschef der Kantonspolizei Basel-Stadt.

Das SRF-Regionaljournal Basel verweist auf die OnlineReports-Recherche zu den finanziellen Problemen bei der Aids-Hilfe beider Basel.

20 Minuten und zentralplus zitieren die OnlineReports-Recherche über die Baselbieter Obstbauern, die ihre Kirschen nicht verkaufen können.

Die BaZ und 20 Minuten beziehen sich in einem Artikel über den tödlichen Unfall im St. Johann auf einen Bericht aus dem OnlineReports-Archiv.

Die bz nimmt die OnlineReports-Recherche über den Kunst-Coup der Stiftung Im Obersteg auf.
 

Weitere RückSpiegel







In einem Satz


Die Baselbieter Regierung hat den Verein "Repair Café Binningen-Bottmingen" mit dem mit 8000 Franken dotierten Freiwilligenpreis 2024 ausgezeichnet.

Der Basler Stern 2024 geht
an den "Floss"-Kapitän
Tino Krattiger für seine Pionierarbeit im Bereich Kultur und Stadtleben sowie für sein Engagement für die Aufwertung der Rheingasse. 

Das Drum'n'Bass-Produzentenduo QZB gewinnt den Basler Pop-Preis 2024 und erhält die mit
20'000 Franken dotierte Förderung und Auszeichnung des Musikbüro Basel.

Basel-Stadt
braucht einen neuen IT-Chef: Der jetzige Dienststellen-Leiter Mario Magnanelli verlässt den Posten per Ende Mai 2025.

Die Jungen Grünliberalen beider Basel haben Timon Bischofberger neben Eileen Fischer ins Co-Präsidium gewählt.

Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.

Jacqueline Herrmann und Alexander Bieger lösen Brigitte Jäggi ab, die als Rektorin des Gymnasiums Muttenz in Pension geht.

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Eine Findungskommission sucht eine Nachfolge für Anna Schmid, Direktorin des Museums der Kulturen Basel, die 2025 in Pension geht.

Grünen-Politikerin Flavia Müller aus Allschwil rückt für Biljana Grasarevic in den Baselbieter Landrat nach.

Doppel-Pensionierung am Euro-Airport: Direktor Matthias Suhr geht Ende März 2025, sein Stellvertreter Marc Steuer Ende Dezember 2025 in den Ruhestand.