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Fernwärme: Kanton bereitet die Stadt auf Baustellen-Jahre vor

Die Basler Behörden und die IWB bereiten die Wohnbevölkerung auf einen Baustellen-Boom vor: Der massive Ausbau der Fernwärme führt dazu, dass bis 2035 mit einen Drittel mehr Bauarbeiten auf der Allmend zu rechnen ist.
Basel, 7. Januar 2022

Klimaschutz ist "nicht umsonst zu haben", wie Politiker stets beteuern. Dabei geht es nicht nur ums Geld, sondern auch um unbeliebte Erschwernisse im Alltag. Das zeigt sich am Beispiel der Basler Fernwärme, die bis 2035 mit einem Aufwand von 460 Millionen Franken ausgebaut werden soll.

Das heute 120 Kilometer lange Basler Fernwärmenetz soll um 60 Kilometer auf 180 Kilometer Länge erweitert werden. Die baulichen Schwerpunkte liegen dieses Jahr um den Viertelkreis, in der Freien Strasse, im Wettsteinquartier und im St. Alban-Gellert.

Die Baustellen "werden spürbar"

"Es wird zu zusätzlichen Baustellen führen", sagte der Basler Kantonsingenieur Roger Reinauer (Bild) heute Freitagmorgen an einer virtuellen Medienkonferenz. Und er fügte hinzu: "Sie werden spürbar werden." Die Beeinträchtigungen beziehen sich neben Verkehrsbehinderungen auf Lärm, Staub und Installationsflächen.

Reinauer betonte dabei, dass alle möglichen Anstrengungen unternommen werden, um das Verlegen der Fernwärme-Leitungen durch die IWB mit den kantonalen Infrastruktur-Aufgaben – Erhaltung und Neubau – zu koordinieren. "Aber gewisse Baustellen können nicht koordiniert werden", sagte Reinauer und bezifferte die Zahl auf einen Drittel.

Nutzung von Umgestaltungs-Potenzialen

Das bedeutet, dass 20 Kilometer Leitungsbau ohne gleichzeitigen Miteinbezug kantonaler Projekte anstehen werden. Der Kanton werde dabei, einer Motion der grossrätlichen Kommission für Umwelt, Verkehr und Energie folgend, auch "Umgestaltungs-Potenziale" nutzen oder mindestens durch Lage-Vorgaben sichern.

Laut Evelyn Rubli, der Leiterin des IWB-Geschäftsbereichs "Wärme", ist in Basel die Nachfrage nach Fernwärme – gespiesen aus zwei Holzkraftwerken und der KVA-Abwärme – "extrem gestiegen". Mit den jetzigen Plänen soll das Netz verdichtet werden und in neue Gebiete wie dem Wettstein-Geviert vorstossen. Dort sei mit dem Bau der Hauptversorgungs-Leitung schon letztes Jahr begonnen worden.

Hausbesitzer können wählen

Parallel dazu erfolgt die Stilllegung des Gasnetzes. Besitzer von Gasheizungen und -kochherden, deren Anlagen bis dann das Ende ihres Lebenszyklus' nicht erreicht haben, können eine Restwert-Entschädigung geltend machen.

Rubli widersprach auch der Befürchtung, die IWB verschafften sich mit der Fernwärmeversorgung eine Monopolstellung: "Jeder Hausbesitzer kann wählen, ob er eine Wärmepumpe, Holz oder Fernwärme einsetzen will."

Kaspar Sutters zwei Jahre

In der Klima-Debatte im Grossen Rat vom Dezember hatte sich Umweltminister Kapar Sutter (SP) gegen ein Verbot von Öl- und Gasheizungen schon ab 2035 gewehrt mit dem Argument, der Fernwärme-Ausbau könne frühestens im Jahr 2037 abgeschlossen werden. Jetzt kann die Bauzeit offenbar doch um zwei Jahre verkürzt werden.


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Weiterführende Links:
- Grossrats-Entscheid: Bis 2035 verschwinden Öl- und Gasheizungen


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"Graben auf Vorrat"

Niemand zweifelt daran, dass der Einbau der Fernwärme in Basel eine Unmenge an Baustellen mit sich bringt und die Wohnverhältnisse über kürzere oder längere Zeit beeinträchtigt werden. Allerdings fällt auf, dass die Tiefbaufirmen eine Unmenge an Strassenzügen aufreissen, ohne dass in der Folge die Anschlüsse verlegt werden. Graben auf Vorrat gewissermassen. Am Riehenring und in der Riehentorstrasse war und ist dies besonders augenfällig. Warum wird nicht eine Strasse abgeschlossen, bevor die nächste aufgerissen wird?


Peter Bächle, Basel



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"Der Eigentümer hat das Regional-Journal nicht erreicht."

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Hatte das "Regi" gerade Pause? 

RückSpiegel


Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

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Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Landrat Thomas Noack zitiert in einem Carte-blanche-Beitrag in der Volksstimme aus dem OnlineReports-Artikel über die Finanzkrise in Baselbieter Gemeinden.

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Baseljetzt und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports, dass Swisscom die Führungen durch den Fernsehturm auf St. Chrischona einstellt.

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