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Auch Baselbieter SP will staatlich finanzierte Gratis-Kitas

Liestal, 29. Januar 2021

Was in Basel-Stadt die Gemüter in Wallung versetzt, wird jetzt auch im Baselbiet ein Thema: Die SP-Delegierten beschlossen an ihrer Online-Delegiertenversammlung gestern Donnerstagabend die Lancierung einer Volksinitiative für Gratis-Kitas für alle Familien. Analog zur obligatorischen Schule soll "auch die familienergänzende Kinderbetreuung gebührenfrei und für alle zugänglich sein". Wie die Kindergärten und Primarschulen sollen also auch Kitas öffentlich finanziert werden.

Wie Kantonalpräsidentin Miriam Locher gegenüber OnlineReports präzisierte, soll das Gratisangebot für Kinder bis sechs Jahre gelten und Kindergärten, Spielgruppen und Tagesfamilien umfassen.

Familienpolitisch wenig vorbildlich

Neben dieser "Erweiterung der Volksschule" werde damit "die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gestärkt", heisst es in einer SP-Mitteilung. Dies stärke die Gleichstellung der Frauen und entlastet vor allem Mittelstands-Familien, für die sich eine familienergänzende Betreuung zurzeit nicht lohnt. Die Initiative wird voraussichtlich im Mai lanciert und "möglichst bald eingereicht" werden.

Locher ist überzeugt, dass die Initiative ein "grosses Anliegen in der Bevölkerung" aufgreift, zumal der Kanton Baselland im neusten "Familienbericht" mit Platz 23 von 26 beinahe die rote Laterne trägt. In diesem Bereich bestehe "riesiger Nachholbedarf".

Zweistellige Millionensumme

Welche Kosten durch die Umsetzung der Initiative dem Staat entstünden, weiss die SP-Chefin noch nicht. Auch aus der Bildungs-, Kultur und Sportdirektion waren keine approximativen Zahlen erhältlich. Die Direktion könne noch "keine belastbaren Zahlen" liefern, das es "in der Gleichung doch recht viele Unbekannte" gebe, meinte Sprecherin Fabienne Romanens gegenüber OnlineReports.

Ein von OnlineReports befragter Finanzexperte geht davon aus, dass ein Gratis-Kita-Angebot deutlich stärker als heute in Anspruch genommen würde und den Kanton jährlich gegen eine mittlere zweistellige Millionensumme kosten könnte.



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"Eltern sollen Kinder selber erziehen dürfen"

Warum soll der Staat die Kitas subventionieren? Damit die Eltern, meistens die Mütter natürlich, sich leisten können, arbeiten zu gehen. 

Stimmt diese Aussage? Wohl kaum! Der Elternteil, der nun auch noch Geld verdienen geht, wird ja wohl pro Tag mehr verdienen, wie die Kita kosten wird. Also haben diese Familien mehr Geld zu Verfügung, was ich sehr gut finde.
 

Und wie steht's mit den Familien, die gerne die Erziehungsarbeit für ihre Kinder selber leisten. Sie bleiben, je nach Einkommen des Partners, finanziell bedürftig. Vielleicht sind sie dadurch sogar auf Sozialhilfe angewiesen. Das trifft wohl oft Alleinerziehende. Man wird ihnen auf dem Sozialamt in kürze sagen, sie hätten ja mit dem Kita-Angebot die Möglichkeit arbeiten zu gehen. Stimmt. Aber ob sie das wollen!
 

Die Eltern haben nach wie vor das Recht, ihre Kinder selber erziehen zu dürfen. Das ist nicht Staatsaufgabe bei uns und soll es auch nicht werden!
 

Was ist die Lösung der Situation? Einfach: Erhöhung der Familienzulage. Und das ist sehr angebracht, wenn man die vielen Familien sieht, die sehr knapp haushalten müssen oder bereits auf Sozialhilfe angewiesen sind, was keine erbauliche Lebenssituation ist. Zudem sind auch die vielen weiteren Folgen zu bedenken, die so ein Plan nach sich ziehen würde.


Viktor Krummenacher, Bottmingen



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"Bais steht vor Gewissens-Entscheid"

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Im Titel des Newsletter-Textes vom 18. April 2024 über die SVP-Basis.
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Auch Nomen sind Glückssache.

RückSpiegel

 

Klein Report nimmt die Recherche von OnlineReports über Roger Blums Buch über die Basellandschaftliche Zeitung auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel über die Zerwürfnisse in der Baselbieter SVP auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Kita-Krise im Baselbiet auf OnlineReports.

BaZ, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die OnlineReports-News über das geplante Ministertreffen in Basel auf.

Der Sonntagsblick zitiert OnlineReports in einer grossen Recherche über die Baselbieter SVP-Politikerin Sarah Regez.

Baseljetzt verweist im Bericht über Basler Schiffsunfälle auf ein OnlineReports-Video.

Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).