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ASE-Betrugsfall: Berufungsprozess Ende Januar

Frick/Aarau, 17. Dezember 2018

Der Betrugs-Prozess um die ASE Investment AG geht in die zweite Runde: Die Berufungsverhandlung vor dem Aargauer Obergericht findet vom 30. Januar bis 1. Februar während drei vollen Tagen statt. Es geht um drei Angeklagte und einen Vermögensschaden in dreistelliger Millionenhöhe.

Das Bezirksgericht Laufenburg hatte am 15. Dezember 2016 zwei der drei Beschuldigten zu unbedingten Freiheitsstrafen verurteilt. Ex-ASE-Geschäftsführer Martin Schlegel erhielt neun Jahre, ex-Präsident Simon Müller fünf Jahre Freiheitsentzug. Der damalige Kundenberater der Basler Kantonalbank (BKB) in Zürich, Manfred G., wurde zu einer auf drei Jahre bedingten Gefängnisstrafe von 18 Monaten verurteilt.

Verschiedene Privatkläger haben dieses Urteil gegen Schlegel mit Berufung angefochten. Sie verlangen insbesondere einen Schuldspruch wegen Geldwäscherei.

Strafreduktion und Freispruch gefordert

Schlegel seinerseits wendet sich mit Anschlussberufung nur gegen einen Teil des bezirksgerichtlichen Urteils. Er beantragt insbesondere, von einigen Deliktsvorwürfen freigesprochen zu werden, wie die Staatsanwaltschaft heute Montag mitteilte. Zudem sei das Strafmass zu reduzieren.

Der damalige Präsident Müller beantragt mit Berufung einen vollumfänglichen Freispruch, während die Staatsanwaltschaft unter anderem ein höheres Strafmass verlangt. Der ehemalige ASE-Kundenberater der BKB akzeptierte das erstinstanzliche Urteil.

Die Zwangsliquidation der in Frick domizilierten "ASE-Investment AG" war von OnlineReports aufgedeckt worden.


pkn.


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