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Bus- und Drämliführer: Probleme mit Türen und Passagieren

Das Fahrpersonal der Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) dürfte nicht unglücklich sein über den Entscheid des Grossen Rates von letzter Woche, keine "Flexity"-Trams mehr anzuschaffen. Wagenführerinnen und Drämmler hatten in der Vergangenheit mehrmals Probleme, die Führerstands-Kabine zu öffnen. Die Türschlösser haben bei verschiedenen Trams ihren Dienst aufgegeben.

Führer-Kabine als Gefängnis

In einem Fall musste sogar die Türe, die mehrheitlich aus Glas besteht, eingeschlagen werden. Dies, nachdem ein Drämmler rund zwei Stunden in der Kabine verbracht hatte, ohne dass Handwerker aus der BVB-Werkstatt ihn hätten befreien können. Bei den anderen Eingeschlossenen konnten die BVB-Techniker das Schloss jeweils nach kurzer Zeit knacken.

"Zusammen mit dem Hersteller haben wir die Ursachen für diese Probleme beim Schliessmechanismus bei der Führerstands-Kabinentür abgeklärt. Es konnte dabei rasch eine Lösung gefunden werden", nimmt BVB-Mediensprecher Matthias Steiger Stellung. Seither hätte der ÖV-Betrieb keine Probleme mehr verzeichnet.

An der Fasnacht wurden Polizisten zum Sujet, die die Lenkertüre ihres Teslas nicht mehr öffnen konnten. Den BVB werden diese Sprüche nun erspart.

Anriff auf Drämmler und Buschauffeur

Dafür wurden zwei BVB-Mitarbeitende Opfer von Übergriffen durch Fahrgäst. Ein Kunde versuchte durch die geöffnete Trennscheibe der Führerstands-Türe hindurch einen Wagenführer zu packen. Dieser Versuch misslang, dabei sollen aber Gegenstände im Führerstand beschädigt worden sein. Der Drämmler schlug Alarm, die herbeigeeilte Polizei konnte aber den Angreifer nicht mehr dingfest machen.

Ein weiterer Fahrgast soll von einem Buschauffeur an einer Station stehen gelassen worden sein. Der Fahrgast nervte sich so sehr, dass er auf der gegenüberliegenden Haltestelle wartete, bis der Bus mit dem Chauffeur wieder heranfuhr. Dann stieg er ein und packte den Schal des Busfahrers und versuchte ihn zuzuziehen. Im nachfolgenden Gerangel konnte der mutmassliche Täter flüchten.

Angriffe haben zugenommen

"Solche körperlichen Angriffe sind relativ selten", schreibt Steiger. Er betont, dass jeder Angriff einer zu viel sei. "In den letzten Jahren haben verbale Angriffe und Drohungen gegenüber unserem Fahrpersonal tendenziell zugenommen."

Da beim erstgenannten Übergriff die Polizei involviert war, erfolgte eine Anzeige. Ob es im zweiten Fall ebenfalls zu einer Anzeige kam, konnte OnlineReports nicht in Erfahrung brinen.

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