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Glosse: Weise Senatoren oder böse alte Männer

Liestal, 22. April 2024

Er konnte einem wirklich leid tun, der Noch-Präsident der Baselbieter SVP, Dominik Straumann, im Interview mit der Basler Zeitung. Ein Kantonalpräsident wurde anscheinend von einem "Grüpplein" innerhalb der Partei regelrecht demontiert.

Nun ist es weiss Gott nicht so, dass Straumann, sei es früher als Präsident der SVP-Landratsfraktion "unter" dem damaligen Parteipräsidenten Oskar Kämpfer oder später als Kämpfers Nachfolger im Parteipräsidium, bahnbrechende Akzente gesetzt hätte. Doch das hatten die Parteigranden, die jetzt so harmlos als "Grüpplein" bezeichnet werden, den Präsidenten zuvor aber so richtig zur Schnecke gemacht hatten, auch gar nicht gewollt. Sie hätten ja sonst ihren Einfluss eingebüsst.

 

Stark im Abgang

 

Nein, ein handzahmer Parteipräsident, der nach aussen gute Miene macht, innen die Provokateure zünseln lässt und auch sonst niemandem am Zeug flickt, war doch lange Zeit ganz bequem. Und sollte irgendetwas schief laufen, dann konnte man den "Netten" schnell zur führungsschwachen Figur erklären, die an allem schuld ist.

Dass der abtretende Parteipräsident nun nicht nur all diese Dreckeleien beim Namen nennt, sondern auch noch die Mitglieder des "Grüppleins" benamst, erstaunt. Denn das braucht schon ein bisschen Mut. Stark im Abgang würde man im Weinjargon über Dominik Straumann sagen.

Es war ein gesamtbürgerlicher Reinfall mit Ansage.

Wer sich indessen all diese Namen des "Grüppleins" durch den Kopf gehen lässt, gerät dann schon ins Sinnieren. Riebli, Trüssel, de Courten, Weibel, Weber, Baader … Richtig: Alles Männer, deren politische Karriere entweder beendet ist, kurz vor dem Ende steht oder zumindest im Herbst angelangt ist. Dass Caroline Mall als Dame das Gruppenbild vervollständigt, vermag den Eindruck nicht zu entkräften, dass sich da ein paar in die Jahre gekommene Männer, die anscheinend nicht loslassen können, als Feuerwehrleute bei einem Brand gebärden, den sie – mit Verlaub – weitgehend selbst gelegt haben. 

Die verhauene Regierungsratswahl von 2023, als man mit Sandra Sollberger glorios scheiterte, kann jedenfalls kaum als blosses Straumann-Debakel abgebucht werden. Es war ein gesamtbürgerlicher Reinfall mit Ansage. Und mittlerweile ist in der Baselbieter SVP so viel schief gelaufen, dass auch das "Grüpplein" nicht mehr weiss, welcher Brandherd gerade am ehesten gelöscht werden soll. Zumal der Schwelbrand um die Angelegenheit Sarah Regez / Junge Tat einfach nicht unter Kontrolle zu kriegen ist.

 

Dann brennt der Baum

 

Der möglicherweise künftige Präsident Johannes Sutter wird es nicht leicht haben. Er muss nicht zuletzt unterscheiden, wer ihm künftig von der alten Garde als "weiser Senator" zur Seite stehen könnte, oder wer nur als "böser alter Mann" Unruhe stiftet. Denn sowenig Jugend mit Unreife gleichgesetzt werden darf, kann Alter automatisch Weisheit für sich beanspruchen.

Und wenn Sutter gar scheitert? Dann brennt in der SVP definitiv der Baum, und die Partei bräuchte nach dem Feuerwehr-Instruktor Straumann jemanden, der den Brand wiklich löscht.




Weiterführende Links:
- Die SVP Baselland bietet ein Beispiel politischer Realsatire
- Bei der SVP Baselland kommt es zum Showdown: Peter Riebli gegen Johannes Sutter
- SVP Baselland: Führungsschwäche des Präsidenten hat massgeblich zu den Zerwürfnissen beigetragen
- Streit bei der SVP Baselland eskaliert: Reto Tschudin ist neuer Fraktionschef
- Schwere Vorwürfe gegen abgesetztes SVP-Fraktionspräsidium


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Melanie Nussbaumer

Es geht um Macht
Reaktionen Reaktionen
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BaZ
vom 3. Dezember 2024
in einem Titel
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Die Korrektoren waren längst und die Abschlussredaktoren waren auch schon im Warenhaus.

RückSpiegel

 

Die BaZ zitiert in einer grossen Hintergrund-Geschichte zur Basler GLP aus einem Artikel von OnlineReports.

bz, BaZ und Volksstimme beziehen sich in ihren Artikeln zum Jakobushaus in Thürnen auf die Recherche von OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Artikel über die Wirtschaftskammer Bezug auf ein Porträt aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Volksstimme zitiert die OnlineReports-Recherche zum neuen Konzessionsvertrag der Elektra Baselland.

Bajour bezieht sich im Wochenkommentar auf die OnlineReports-Analyse zu den Basler Grünen.

Die bz zitiert die OnlineReports-Recherche zu den geplanten Beschwerden gegen die Salz-Sondierbohrungen im Röserental.

Die BaZ bezieht sich in einer Meldung über den neuen Geschäftsführer der Aids-Hilfe beider Basel auf eine Recherche von OnlineReports.

BaZ, bz, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den Abgang des Finanzchefs Tim Kretschmer beim Kunstmuseum Basel auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel zur Abstimmung über das Baselbieter Gesundheitsgesetz auf eine Recherche von OnlineReports zum Mangel an Kinderärzten im Oberbaselbiet.

Die BaZ zitiert die OnlineReports-Meldung über die Nachfolgelösung beim BackwarenOutlet.

Telebasel bezieht sich in einem Beitrag über Ticket-Betrüger beim Källerstraich auf ein Bild von OnlineReports.

persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.

Die bz zitiert OnlineReports bei einer Meldung zur Wahl des neuen SVP-Fraktionschefs im Baselbieter Landrat.

20 Minuten, Baseljetzt und Happy Radio nehmen Bezug auf die OnlineReports-Recherche zur tanzenden Wagenführerin der BVB.

Das SRF-Regionaljournal Basel, die BaZ, die bz, Happy Radio und Baseljetzt zitieren die Recherche von OnlineReports zum Interimschef der Kantonspolizei Basel-Stadt.

Das SRF-Regionaljournal Basel verweist auf die OnlineReports-Recherche zu den finanziellen Problemen bei der Aids-Hilfe beider Basel.

20 Minuten und zentralplus zitieren die OnlineReports-Recherche über die Baselbieter Obstbauern, die ihre Kirschen nicht verkaufen können.

Die BaZ und 20 Minuten beziehen sich in einem Artikel über den tödlichen Unfall im St. Johann auf einen Bericht aus dem OnlineReports-Archiv.

Die bz nimmt die OnlineReports-Recherche über den Kunst-Coup der Stiftung Im Obersteg auf.
 

Weitere RückSpiegel







In einem Satz


Der Basler Stern 2024 geht
an den "Floss"-Kapitän
Tino Krattiger für seine Pionierarbeit im Bereich Kultur und Stadtleben sowie für sein Engagement für die Aufwertung der Rheingasse. 

Das Drum'n'Bass-Produzentenduo QZB gewinnt den Basler Pop-Preis 2024 und erhält die mit
20'000 Franken dotierte Förderung und Auszeichnung des Musikbüro Basel.

Basel-Stadt
braucht einen neuen IT-Chef: Der jetzige Dienststellen-Leiter Mario Magnanelli verlässt den Posten per Ende Mai 2025.

Die Jungen Grünliberalen beider Basel haben Timon Bischofberger neben Eileen Fischer ins Co-Präsidium gewählt.

Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.

Jacqueline Herrmann und Alexander Bieger lösen Brigitte Jäggi ab, die als Rektorin des Gymnasiums Muttenz in Pension geht.

Bettina Zeugin folgt als Präsidentin von insieme Baselland auf Röbi Ziegler.

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Eine Findungskommission sucht eine Nachfolge für Anna Schmid, Direktorin des Museums der Kulturen Basel, die 2025 in Pension geht.

Grünen-Politikerin Flavia Müller aus Allschwil rückt für Biljana Grasarevic in den Baselbieter Landrat nach.

Doppel-Pensionierung am Euro-Airport: Direktor Matthias Suhr geht Ende März 2025, sein Stellvertreter Marc Steuer Ende Dezember 2025 in den Ruhestand.