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Fahnder staunen: Nur fünf Platzverweise an der "Mäss"

Die diesjährige Basler Herbstmesse ist so ruhig wie schon lange nicht mehr: Bis heute Nachmittag – einen Tag vor Ende des Messebahnenbetriebs – war es zu nur fünf Wegweisungen gekommen. Polizei und Fahnder staunen erfreut.
Basel, 12. November 2011

Die Basler Jugendanwaltschaft machte vor vier Jahren landesweit Schlagzeilen, als sie im Verlauf der Herbstmessse rund ein Dutzend Provokateure und Aggressoren vom Messegelände insbesondere um die Kaserne mit einem Wegweisungsbefehl ausschaltete. Ihr und insbesondere Jugendanwalt Beat Burkhardt wurde "illegales Vorgehen" vorgeworfen: Für einen solchen Eingriff in die Persönlichkeitsrechte, so die Kritik, fehlten die Rechtsgrundlagen. Polizei und Jugendanwaltschaft beriefen sich auf die allgemeine Polizeiklausel, für Ruhe und Ordnung zu sorgen.

Letztes Jahr noch 20 Wegweisungen

Nachdem das kantonale Polizeigesetz angepasst und die Möglichkeit der Wegweisungen auf eine rechtlich saubere Grundlage gestellt worden war, beseitigten die Fahnder auch in den vergangenen Jahren quartierbekannten Stunkmacher. Wie Polizei-Sprecher Klaus Mannhart gestern Freitagnachmittag gegenüber OnlineReports erklärte, war es in den letzten beiden Jahren zu je rund zwanzig Wegweisungen gekommen.

Diesen Herbst staunen alle: Polizei, Staatsanwaltschaft und Jugendanwaltschaft. Bis heute Samstagnachmittag war es zu nur gerade fünf befristeten Platzverweisen für die Dauer von jeweils 72 Stunden gekommen. Vor allem in den neuralgischen Zentren rund um die Kaserne und am Messeplatz "blieb es im Vergleich zu den letzten beiden Jahren sehr ruhig", sagte Mannhart. "Es war eine ganz friedliche und aussergewöhnlich ruhige Herschtmäss", bestätigte auch Markus Melzl, der Sprecher der Staatsanwaltschaft. "Sehr zufrieden" zeigt sich auch Jugendanwalt Beat Burkhardt.

Mehr Selbstkontrolle dank zahlreichem Publikum

Die wirklichen Gründe, so Burkhardt zu OnlineReports, könnten "nur im Kaffeesatz gelesen werden". Sicherlich könnte die Wegweisungs-Praxis einen präventive Wirkung auf potenzielle Aggressoren gehabt haben. "Oft wirkt schon die Androhung eines Platzverweises", sagt Burkhardt und verweist auf die diesjährige Verschiebung der Verpflegungsstände bei der Kaserne und die Absenz des "Schüttelbechers" namens "Tagada", einem der Sammelpunkte von Schlägertypen.

Markus Melzl glaubt, dass auch die gut sichtbare Präsenz der in gelben Leuchtwesten auftretenden Polizei eine beruhigende Wirkung gehabt haben könnte. "Vielleicht sind auch die früher aggressiv auftretenden Gruppen einfach aus dem Alter herausgewachsen. Jedenfalls sind sie einfach nicht mehr da." Klaus Mannhart erwähnt das gute Wetter, die gute Stimmung und die hohe Besucherzahl, die zu einer "gewissen Selbstkontrolle" geführt haben könnten.

An der Mäss präsent waren die Jugend- und Präventionspolizei, die uniformierte Sicherheitspolizei, Zivilfahnder, die Jugendanwaltschaft sowie die Jugendspezialisten der Baselbieter Polizei.




Weiterführende Links:
- Freisinnige fordern Gesetz für Wegweisungen
- Basler Regierung stellt sich hinter Jugendanwalt
- Demo "gegen Polizei-Repression" wird bewilligt
- Juso fordern Abwahl von "Polizeichef" Hanspeter Gass
- Jung-Parteien im Streit um Wegweisungs-Artikel
- Referendum gegen Wegweisungsartikel angekündigt
- Grüne: Keine Unterstützung für Rayonverbot-Referendum
- Polizei: Trotz 15 Festnahmen "erfreuliche" Herbstmesse
- SP: Keine Unterstützung des Wegweisungs-Referendums
- 2'222 Unterschriften gegen Wegweisungs-Artikel
- Ja zu Wegweisung, Nein zu Stimm- und Wahlrecht 16 Jahre
- Wegweisungen für zwei schlagkräftige "Mäss"-Besuchende
- Alle wäffeln - mit dem Jugendanwalt gesprochen hat keiner
- Nach Basel: Massive Wegweisungen in Liestal
- "Eingreifen, bevor die Faust im Gesicht landet"
- Jetzt auch Rechtsgrundlage für Wegweisungen in Basel-Stadt


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