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Brunnmatt: Schulhaus-Brandstiftung hat gravierende Folgen

Das Basler Brunnmatt-Schulhaus ist von der Brandstiftung stärker betroffen als bisher angenommen. Ein Brief der Schulleitung an die Eltern der betroffenen Primarschüler zeigt die Dimension der Zerstörung auf. Die Putzarbeiten dauern bis nach den Fasnachtsferien.
Basel, 2. Februar 2023

Es war letzten Montagabend gegen 21.40 Uhr, als die Basler Berufsfeuerwehr zum Schulhaus Brunnmatt am Ingelsteinweg ausrücken musste. Augenzeugen unter den Turnhallen-Benützern hatten festgestellt, dass in der Mädchen-Toilette im Erdgeschoss Feuer wütete. Die Staatsanwaltschaft geht aufgrund der Sachlage klar von Brandstiftung aus. Darüber dürfte ein Zusammenhang mit der Verwüstung des Lehrerzimmers im fünften Stockwerk des Schulhauses stehen.

Feuerwehr mit Hochleistungslüftern

Die Folgen des Feuers waren für die mehreren hundert Schülerinnen und Schüler tags darauf gravierend. An ein Unterrichten in den Geschossen des in den sechziger Jahren erstellten und später restaurierten Sichtbeton-Baus war nicht mehr zu denken. Die starke Rauchentwicklung im abgeschlossenen Komplex verursachte im ganzen Gebäude grosse Rauch- und Russschäden. Die Feuerwehr setzte mehrere Hochleistungslüfter ein.

Das Lehrpersonal wie die Schülerinnen und Schüler mussten improvisieren. Der Unterricht fand in andern nahegelegenen Räumen des Schulhauses oder anderswo statt.

Schutzhandschuhe beim Waschen empfohlen

Die Kinder können heute Freitag oder spätestens am Montag Turn- und Schwimmsäcke sowie Pantoffeln und weitere persönliche Textilien in einem Plastiksack "zum gründlichen Waschen mit nach Hause bringen", wie die Schulleitung an die Eltern schreibt. Die Sachen sollen "auf direktem Weg in die Waschmaschine" gelangen. Den Eltern wird empfohlen, Schutzhandschuhe zu benützen und die Hände im Anschluss gründlich zu waschen.

Die Schulzimmer im ersten und zweiten Stock werden kommenden Montag für alle wieder zugänglich sein, da die Reinigungsarbeiten dann abgeschlossen sein werden. Für alle b-Klassen findet der Unterricht wieder normal statt.

Ausweich-Räumlichkeiten

Das dritte Geschoss wird im Laufe der nächsten Woche gereinigt. Spätestens ab Montag, 13. Februar, normalisiert sich der Unterricht für die Klassen 1a, 2a und 3a. Die Reinigung im vierten Stockwerk dauert noch eine Woche länger. Die Klassen 4a, 5a und 6a werden voraussichtlich erst nach den Fasnachtsferien wieder Unterricht im eigenen Klassenzimmer haben.

Für alle Klassen, deren Klassenzimmer nächste oder übernächste Woche noch nicht zur Verfügung stehen, stehen gemäss Schulleitung "Ausweich-Räumlichkeiten zur Verfügung".

Die Staatsanwaltschaft ermittelt nach Angaben eines Sprechers "in alle Richtungen". Auf welche denkbare Täterschaftsgruppe sich die Fahndung konzentriert, konnte er nicht sagen.



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