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FDP mit eigener Ständeratskandidatur: Daniel Stolz

Basel, 19. April 2011

Politische Beobachter in der Region Basel reiben sich die Augen darüber, welche Blüten der Basler Ständerats-Wahlkampf 2011 wieder treibt: Am 1. April versammelten sich die Spitzen der vier traditionellen bürgerlichen Parteien SVP, FDP, LDP und CVP und und stellten sich vor versammelten Medien wie ein Mann hinter die Ständeratskandidatur von SVP-Kantonalpräsident und Nationalrat Sebastian Frehner.

Dieser Mann leidet nicht unter fehlender Bodenhaftung. Er kann Verhältnisse realistisch einschätzen und analysieren. Aber selbst dem Basler SVP-Steuermann schien das Mass an Hofierung schon fast peinlich zu sein: Mit so vielen überparteilichen Schmeichel-Prädikaten dürfte er in seiner steilen politischen Karriere noch nie überhäuft worden sein.

Das war's dann. Schon wenige Tage später pfiff die CVP-Basis ihre Parteileitung zurück, wieder einige Tage später taten es ihnen die Liberalen gleich. So blieb ausgerechnet die Partei mit dem derzeitigen Verlierer-Stigma, die FDP, allein mit der SVP. Kann ja schön werden, dürfte sich in diesen Tagen mancher gedacht haben.

Und heute Dienstag kommts noch dicker: Der freisinnige Kantonalpräsident Daniel Stolz (Bild) kündigte an, den Medien und der Öffentlichkeit morgen Mittwoch einen eigenen Ständeratskandidaten vorzustellen. Dies, notabene, ohne sich öffentlich von der Unterstützung Frehners loszusagen. Wen wird wohl Nationalrats-Kandidat Daniel Stolz, ein zweifellos integrer und erfahrener Politiker, als FDP-Ständerats-Kandidaten präsentieren? Sich selbst, wie OnlineReports zugetragen wurde.

Zwischen-Ergebnis: Die so geeint dargestellte Vier-Parteien-Allianz im Kampf gegen SP-Ständerätin Anita Fetz fiel in weniger als drei Wochen wie ein Kartenhaus zusammen. Die SP kann zuschauen, wie sich ihre politischen Gegner zerfleischen. Denn die Hürde des Absoluten Mehrs wird sich auch durch die FDP-Kandidatur kaum erhöhen.

Und die Öffentlichkeit wundert sich, wie sich Ständeratswahlen immer offensichtlicher zum PR-Supplement von Nationalratswahlen entwerten. Am wenigsten gilt dies noch für Sebastian Frehner: Er würde auch ohne Ständeratskandidatur als Nationalrat wiedergewählt werden. Bei den Freisinnigen, die mit Gewerbedirektor und Nationalrat Peter Malama über einen sicheren Wert verfügen, geht es, wie bei allen andern Parteien, immer auch um eine optimale Positionierung als potenziell Nachrückende oder Nachrückender.

Aber es geht noch um mehr. Wenn die Freisinnigen nicht zur Ständeratswahl antreten, wächst die Wahrscheinlichkeit, dass die Grünliberalen mit einer grünen Mitte-Kandidatur ihren derzeitigen rasanten Aufschwung noch beschleunigen und gleichzeitig die FDP noch tiefer an den Abgrund drängen. Dies fürchten die Freisinnigen wie der Teufel das Weihwasser. Und so kommt es, dass Basel im kommenden Herbst über mindestens drei Ständerats-Bewerbungen verfügt.

Immerhin bewirkt die Kleine Kammer-Kandidatur von Daniel Stolz, dass die Grünliberalen, so ihr Präsident David Wüst-Rudin, zu OnlineReports, "jetzt wohl nicht mehr gross ins Rennen steigen". Vielleicht hat allein die Ankündigung der GLP, eine Mitte-Kandidatur ernsthaft zu prüfen, ihren Zweck schon erfüllt.




Weiterführende Links:
- Sebastian Frehner will Anita Fetz aus dem Ständerat werfen


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"Hochnotpeinliche Geschichte"

Die hochnotpeinliche Geschichte um die (gemeinsame) bürgerliche Ständeratskandidatur ist noch nicht zu Ende. Aber schon heute lässt sich die Schlussbilanz zu den Fähigkeiten des CVP/FDP/LDP- Spitzenpersonals ziehen: Sie können es einfach nicht.

Wilhelm Busch hat dazu das passende gereimt:

 

“Ein Konzert von Dilettanten./

Stimmt auch grad nicht jeder Ton,/

Wie bei rechten Musikanten,/

Ihnen selbst gefällt es schon.”


Roland Stark, Basel




"Hoffen auf eine Medien-Ente"

Auch ich reib mir die Augen und schau auf den Kalender. Der 1. April ist doch schon 20 Tage her ... Nachdem die nationale FDP seit Jahren aus dem Ruder läuft und die FDP BL in einem bemitleidenswerten Zustand ist, scheint nun, so es denn stimmt, "meine" Basler FDP nachzuziehen. Die Hoffnung lebt, das sei eine Medien-Ente, sonst hilft nur kräftiges Kopfschütteln (und allenfalls ein Parteiwechsel).


Edwin Tschopp, Basel



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"Wegen tiefer Pünktlichkeit der Eurocity-Züge von Mailand nach Bern und Basel werden ihre Fahrzeiten verlängert."

bz und CH-Media-Zeitungen
am 9. April 2024
in einem Untertitel
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Wegen hoher Augenbrauen kommt dieser Satz jetzt im "Gelesen & gedacht".

RückSpiegel


Die bz verweist in einem Bericht über die Kita-Krise im Baselbiet auf OnlineReports.

BaZ, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die OnlineReports-News über das geplante Ministertreffen in Basel auf.

Der Sonntagsblick zitiert OnlineReports in einer grossen Recherche über die Baselbieter SVP-Politikerin Sarah Regez.

Baseljetzt verweist im Bericht über Basler Schiffsunfälle auf ein OnlineReports-Video.

Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).