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Belser würde Fluglärm-Volksabstimmung begrüssen

Allschwil/Binningen, 17. Oktober 2008

Der frühere Baselbieter SP-Regierungsrat und langjährige Vizepräsident des EuroAirport-Verwaltungsrates Edi Belser (Bild) würde eine Volkabstimmung über den Fluglärm in den betroffenen Agglomerationsgebieten begrüssen. In der Sendung "Report"von TeleBasel sagte Belser: "Vielleicht ist es wieder einmal nötig, dass man eine Volksabstimmung hat. Wie denken die Mehrheiten in dieser Region? Da hätte ich nichts dagegen, wenn man abstimmte und wieder einmal eine Standortbestimmung hätte."

Belser machte diese Aussage im Zusammenhang mit dem zähen Streit um den Fluglärm im Schweizer Grenzgebiet seit Einführung des Instrumentenlande-Systems 34 ("ILS 34"). In der Sendung verteidigte Belser den Ausbau des EuroAirports Basel-Mulhouse-Freibung mit den damit verbundenen Arbeitsplätzen. Er habe sich immer für jene eingesetzt, "die arbeiten" - nicht für jene, die vom Erbe leben, oder für die Millionäre.

Für die vom ILS 34 betroffenen Fluglärmgegner ist diese Optik einäugig. Sie überlegen sich gemäss TeleBasel die Lancierung einer Volksinitiative. Und die grüne Binninger Landrätin Madeleine Goeschke hat sich - wie andere Mitstreitenden - ihre Meinung über Belser schon gemacht: "Der Mann muss weg."

Wie sehr sich der Fluglärm-Streit verschärft, lässt sich auch an einer Aussage von Flug-Promoter und Crossair-Gründer Moritz Suter erkennen: Binninger Hausbesitzern warf er vor, sich nur deshalb gegen den Fluglärm zu wehren, weil sie sich eine Entschädigung vom Kanton oder von Flughafen erhofften. Dagegen verwahrte sich Hans Adam, Leiter der Task Force "Forum Allschwil": "Wir wollen einen Flughafen, mit dem wir noch leben können."



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"Die Schweiz ist mit Edi Belser gut bedient"

Edi Belser vertrete die Bevölkerung nicht, der Mann muss weg. Diese Forderung ist für mich nicht nachvollziehbar, sie ist ungeschickt und falsch. Der Flughafen Basel-Mulhouse ist seit über sechzig Jahre eine Erfolgsgeschichte. Seine Grundlage bildet der französisch-schweizerische Staatsvertrag vom November 1949. Der paritätisch zusammen gesetzte Verwaltungrat besteht aus je acht Personen aus den beiden Nationen. Seine Mitglieder sind dem öffentlich-rechtlichen Unternehmen im Sinn und Geist des Staatsvertrages verpflichtet und dies im Auftrag der Regierungen der beiden Länder. Entscheide des Organs sind nur tragfähig, wenn sie im Konsens aller Mitglieder erfolgen. Dies kann die Entscheidungsprozesse verlängern und bedarf mitunter sublimer und delikater Verhandlungen. Mehr als ein halbes Jahrhundert praktizierter Staatsvertrag Frankreich/Schweiz ist ein klarer Erfolgsausweis. Die Stellung des hiesigen Flughafens dürfte weltweit einzigartig sein. Sein Verwaltungsrat muss sich, falls nötig, gegen nationale Behörden und Administrationen wehren können, wenn diese dem Flughafen staatsvertragswidrige Vorschriften auferlegen wollen.

 

Die Binationalität Frankreich/Schweiz hat sich auch immer wieder als Schutzfaktor erwiesen, denn keines der beiden Länder kann einseitige Interessen durchsetzen, es muss ein Konsens gesucht und gefunden werden. Aus all dem geht hervor, Präsidium und Vizepräsidium des Flughafenverwaltungsrates sind Äemter, wo diplomatische und politische Kompetenz absolut gefordert wird, verbunden mit einem grossen

Zeitaufwand. Die Schweiz ist mit Edi Belser auf diesem heiklen Parkett bestens bedient. Das Verlangen, den Amtsinhaber zu ersetzen, wirkt politisch ziemlich naiv und verkennt völlig die Bedeutung seiner Funktion. Unbedachte Experimente um die Besetzung des Vizepräsidiums des Flughafens sind nicht angebracht. Eine leichtfertige Schwächung der Schweizer Positionen im Verwaltungsrat des EuroAirport können und

dürfen wir uns nicht leisten.


Willi Rehmann-Rothenbach, Binningen



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Veranstaltungs-Hinweis


Theater mit Sonne und Klang im Herzen
 

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"Die Leute sind zu feige, um sich zu weh- ren?"

NZZ
Interviewfrage
vom 17. Februar 2023
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Ja, weil es weh tut.

RückSpiegel


Bajour berichtete über die Kulturjournalismus-Diskussionsrunde im Theater Basel, an der OnlineReports auch teilnahm.

Telebasel nahm die OnlineReports-Erstmeldung über den Abbruch des ESAF-Referendums auf.

In ihrem Bericht über die bevorstehenden National- und Ständerats-Nominationen im Baselbiet bezog sich die Basler Zeitung auf eine OnlineReports-Recherche.

Die Basler Zeitung nahm den OnlineReports-Primeur über die Bundesgerichts-Beschwerde der Stadt Liestal gegen das Cheddite-Kantonsgerichts-Urteil auf.

Die BZ Basel zog eine OnlineReports-Erstnachricht über eine Anzeige gegen den Laufener Stadtpräsidenten nach.

Die Basler Zeitung bezog sich in ihrem Bericht über einen diebischen BVB-Kadermann auf einen OnlineReports-Primeur.

Im Porträt von Regierungsrat Isaac Reber nahm die Basler Zeitung auf eine "fast schon legendäre Wortschöpfung" von OnlineReports Bezug.

Telebasel nahm im "Wahltalk" auf ein Zitat in einem OnlineReports-Artikel Bezug.

Die BZ Basel zog die OnlineReports-Erstmeldung über die Verhaftung eines Gewerbetreibenden nach.

Zum aktuellen Thema "Krise des Kulturjournalismus" bezeichnet die Basler Zeitung die Theater- und Opernkritiken in OnlineReports als "löbliche Ausnahme".

In ihrem Text über die Bundesratswahlen zitierte die Luzerner Zeitung aus dem OnlineReports-Leitartikel über die Basler Kandidatin Eva Herzog.

In seiner Bestandesaufnahme über Basler Online-Medien startet das Wirtschafts-Magazin Trend von Radio SRF1 mit OnlineReports.

Die Basler Zeitung ging in ihrem Bericht über den Telebasel-Weggang von Claude Bühler auf dessen Rolle als Theaterkritiker bei OnlineReports ein.

Telebasel zog den OnlineReports-Bericht über Fassaden-Probleme am Markthalle-Hochhaus nach. Die BZ Basel zog auch nach, unterschlug aber eine Quellennennung.

In ihren Presseschauen zu den Bundesratswahlen zitierten bajour.ch und primenews.ch aus dem OnlineReports-Leitartikel über Eva Herzog.

matthiaszehnder.ch nimmt die beiden News-Artikel aus OnlineReports zum Anlass, sich über die schrumpfende Kulturberichterstattung in den Schweizer Medien Gedanken zu machen.

Bajour zitierte OnlineReports in seinem Bericht über die Verwicklung von Bundesratskandidatin Eva Herzog in umstrittene Basler Geschäfte.

In ihrer Recherche über die sterbende Kulturberichterstattung in Basler Medien bezieht sich Bajour auf OnlineReports.

20 Minuten nahm die OnlineReports-Recherche über den Angriff auf den Stiefvater vor dem Muttenzer Gerichtsgebäude auf.

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In ihrer Analyse über die unklare Gesundheitsversorgung des Laufentals ging die Basler Zeitung auf eine OnlineReports-Recherche ein.

Telebasel konfrontierte die SVP-Regierungsrats-Kandidatin Sandra Sollberger mit einem Kommentar aus OnlineReports (worauf sie die Stellungnahme verweigerte).

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Die OnlineReports-News über den Wechsel des Telefon-Anbieters durch die Basler Verwaltung wurde von der BZ Basel und Happy Radio aufgenommen.

In seiner Aufstellung über "Politiker, die Wasser predigen und Wein trinken", nahm der Nebelspalter auch auf einen Artikel in OnlineReports Bezug.

20 Minuten griff die OnlineReports-Meldung über einen Autolenker, der bei der verbotenen Fahrt durch eine Einbahnstrasse in Birsfelden eine Radfahrerin schwer verletzte, auf.

Die OnlineReports-Nachricht vom Tod des früheren Baselbieter Regierungsrats Urs Wüthrich nahmen Telebasel, die BZ Basel, die Basler Zeitung, das SRF-Regionaljournal, Prime News, die Nachrichtenagentur SDA, 20 Minuten und Happy Radio auf.

Weitere RückSpiegel

 

In einem Satz


Lukas Mohler übernimmt ab 1. Juli die Leitung des Statistischen Amtes Basel-Stadt als Nachfolger der langjährigen Leiterin Madeleine Imhof, die in Pension geht.

Basel Area Business & Innovation, die Agentur für Standortpromotion und Innovationsförderung, hat im vergangenen Jahr 96 Startups bei ihrer Gründung begleitet und beraten – so viele wie noch nie.

Die Basler Jungliberalen nominierten Felix Guntrum, Joshua Marckwordt, Josephine Eberhardt und Benjamin von Falkenstein als Nationalrats-Kandidierende und wählten von Falkenstein zum neuen Präsidenten.

Der Basler Jungfreisinnige Jonas Lüthy (20) wurde durch die Jahresversammlung zum Vizepräsidenten der Jungfreisinnigen Schweiz gewählt.

Der 52-jährige Ökonom Chris Kauffmann, seit Herbst 2022 Chief Growth Officer beim FCB, wird neuer CEO der FC Basel 1893 AG.

Der Stiftungsrat des Sinfonieorchesters Basel Markus Poschner als neuen Chefdirigenten und Nachfolger von Ivor Bolton.

Jonas Lüthy wird neuer Präsident der Jungfreisinnigen Basel-Stadt und damit Nachfolger von Dominik Scherrer.

Die Junge SVP Baselland hat ihre Präsidentin, neue Landrätin und Sissacher Intensivpflege-Expertin Nicole Roth als Nationalrats-Kandidatin nominiert.

Die Juso Basel-Stadt haben Ella Haefeli, David Portmann, Nino Russano und Maria Schäfer als Kandidaturen für die Nationalratswahlen nominiert.

Nach acht Jahren "erfolgreicher Zusammenarbeit" wollen im Baselbiet die Grünen und die EVP ihre Fraktions-Gemeinschaft im Landrat fortsetzen.

Benedikt von Peter, seit der Spielzeit 20/21 Intendant am Theater Basel, wird das Theater Basel weitere fünf Jahre bis Sommer 2027 leiten, indem er sich frühzeitig für weitere zwei Jahre als Intendant und Künstlerischer Leiter der Oper verpflichtet.

Auf der Basler St. Jakobs-Strasse, eine offizielle und beliebte Pendlerroute für Velofahrende, soll künftig zur Erhöhung der Verkehrssicherheit auf Höhe des Christoph-Merian-Parks künftig in beiden Fahrtrichtungen ein Velostreifen zur Verfügung stehen.

Melanie Thönen übernimmt am 1. Mai die Leitung des Pädagogischen Zentrums PZ.BS. Sie folgt auf Susanne Rüegg, die Ende August 2022 pensioniert worden ist.

Sarah Baschung leitet ab 1. April den Swisslosfonds Basel-Landschaft in der Sicherheitsdirektion und folgt auf Heidi Scholer, die in Pension geht.

Basel-Stadt und Baselland wollen zusammen die psychiatrische Versorgung in der Gemeinsamen Gesundheitsregion weiterentwickeln.

Nicola Goepfert, seit Juni Mitglied des Basler Grossen Ratse, wurde als neuer Co-Präsident der Links-Partei "Basta" gewählt.

Heiko Vogel (47), der frühere Cheftrainer, kehrt am 1. Januar 2023 als Sportdirektor zum FC Basel zurück, um den "gesamten operativen Fussball-Alltag des FCB" zu verantworten.

Die Baselbieter Regierung hat die Mietung von Räumlichkeiten für das Amt für Migration und Bürgerrecht im Helvetia Tower in Pratteln beschlossen.

Auf die im Februar zurücktretende "Basta"-Grossrätin Beatrice Messerli (70) wird die Präsidentin des Jungen Grünen Bündnisses Nordwest, die Klimaaktivistin Fina Girard (Jahrgang 2001) folgen.

Lorenz Amiet, bisher Vizepräsident, wird neuer Präsident der SVP-Grossratsfraktion als Nachfolger von Pascal Messerli, der neu Parteipräsident wurde.

In Lörrach bewarf dieser Tage ein Unbekannter die Fassade der Synagoge der Israelitischen Kultusgemeinde mit Eiern.

Am Riehenring entsiegelt das Basler Bau- und Verkehrsdepartement als Versuch ab 31. Oktober insgesamt 14 Parkfelder, so dass dort zukünftig Regenwasser in den Untergrund geleitet wird.