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Basel-Stadt stellt Gas-Versorgung Ende 2037 ein

Basel, 11. Januar 2023

Im Jahr 2037 stellt der Kanton Basel-Stadt die Versorgung der Bevölkerung mit Erdgas ein. Diesen Grundsatz fällte heute Mittwochmorgen der Basler Grosse Rat in Form einer Änderung des IWB-Gesetzes mit 60 Ja und 27 Nein bei sechs Enthaltungen. Nach dem beschlossenen Ausbau der Fernwärme und dem Verbot fossiler Heizungen ist der Gas-Ausstieg ein wesentliches Element auf dem Weg zur Erzielung von Netto-Null.

Mit 58 Nein- gegen 36 Ja-Stimmen abgelehnt wurde ein FDP-Antrag, die Gaslieferungen erst im Jahr 2040 zu stoppen. Erst vor sechs Wochen hatte das Volk den Gegenvorschlag zur sogenannten Klimagerechtigkeits-Initiative zugestimmt, der das Netto-Null-Ziel auf 2037 festlegte.

Problem ausserkantonale Gemeinden

Noch nicht gelöst ist damit die Frage der Erdgas-Versorgung von Gebieten, die ausserhalb des Stadtkantons liegen. Die IWB versorgen auch Gemeinden in den Kantonen Baselland, Aargau und Solothurn (siehe Grafik oben) – nach bisherigem Stand bis ins Jahr 2050. Dies kritisiert der "Basler Klima-Streik": Unter diesen Umständen nehme der Grosse Rat die 1,5 Grad-Limite und den Willen der Stimmbevölkerung "nicht ernst" (so eine Medienmitteilung).

Von sozialdemokratischer Seite ist ein Postulat hängig, das die Prüfung einer Übertragung des finanziellen Risikos für neu errichtete und erneuerte Erdgas-Leitungen auf ihrem Gebiet an die belieferten Gemeinden verlangt. Dadurch erhöhe sich auch der "Anreiz der belieferten Gemeinden, nachhaltige, nicht-fossile Lösungen zu priorisieren".


red.


Weiterführende Links:
- Klimaschutz: Basel-Stadt will Netto-Null bis 2037
- Das Baselbiet soll für überflüssiges Basler Erdgasnetz zahlen
- "Soll ich doch noch schnell eine neue Öl- oder Gasheizung kaufen?"


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