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Datenschutz: Blutspendezentrum spendet Mail-Adressen

Bei einem Massen-Mail-Versand unterlief dem Basler Blutspendezetnrum eine peinliche Daten-Panne.
Basel, 18. Juni 2011

Der überzeugte Blutspender Friedel Heiniger (richtiger Name der Redaktion bekannt) rieb sich die Augen, als er diesen Mittwoch ein E-Mail des "Blutspendezentrums SRK beider Basel" erhielt. Was ihn weniger störte, war die Aufforderung, an einer Online-Umfrage zur Wirkung des Neuauftritts und des neuen Kommunikationskonzepts, mit dem der Abwärtstrend bei den aktiven Spendenden gebrochen und eine höhere Spendefrequenz pro Spender erreicht werden soll. Die Augen rieb sich Friedel Heiniger aber angesichts der sichtbaren Liste von 240 Mail-Adressen, an welche die Nachricht des Blutspendezentrums gerichtet war. Aus zahlreichen Adressen ist auch der korrekte Name des Spenders herauszulesen.

"Ein ganz unglücklicher Fehler"

"Das war ein ganz unglücklicher Fehler, ich bin völlig entsetzt", räumt Claudia Kraus, Leiterin von Kommunikation und Werbung beim Basler Blutspendezentrum, auf Anfrage von OnlineReports ein. Dass die Mail-Adressen ins Feld "Blindkopie" und nicht – wie in diesem Fall – ins Feld "An" gehören, sei "jemandem nicht bewusst" gewesen. Immerhin, schränkt Claudia Kraus ein, seien durch den Fehler "keine ärztlichen Daten" verbreitet worden. Gegen zwanzig Adressaten hätten reagiert, wenige von ihnen seien "sehr empört" gewesen, meinte die Sprecherin weiter: "Wir entschuldigen uns bei allen."

OnlineReports bat den Basler Datenschutz-Beauftragten Beat Rudin um eine Stellungnahme. Mit den Mails, so Rudin, werde die Aussage gemacht, "dass alle diese Personen Blut spenden – oder mindestens einmal Blut gespendet haben". Weitere Aussagen – etwa zum Gesundheitszustand dieser Personen – würden aber nicht gemacht. Ob mit dieser Bekanntgabe durch Private die Persönlichkeitsrechte der Spenderinnen und Spender verletzt werden, "kann man wohl diskutieren". Eine staatliche Behörde bräuchte für eine solche Bekanntgabe "sicher eine Rechtsgrundlage in Form eines Gesetzes oder einer Verordnung".

So macht's der Datenschützer
 
Der Datenschutz-Experte gibt aber einen weiteren Aspekt zu bedenken: Das Bedürfnis von Organisationen nach E-Mail-Adressen ihrer Kunden, weil elektronische Aussendungen "viel billiger" seien als die Briefpost. Rudin: "Wenn ich meine E-Mail-Adresse einer solchen Organisation zur Verfügung stelle, darf ich aber erwarten, dass sie damit sorgsam umgeht." Gerade angesichts der Spam-Flut hätten viele Leute etwas dagegen, "dass ihre E-Mail-Adresse in der Weltgeschichte herumgeboten werden".
 
Er selbst reagiere bei Organisationen, die ihm solche Massen-Mails mit offener E-Mail-Adresse senden, rasch und klar. Rudin: "Ich teile Ihnen mit, dass ich von ihnen keinerlei Mails mehr wünsche, wenn die Adresse nicht verborgen ist. Das wirkt."




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RückSpiegel

 

Klein Report nimmt die Recherche von OnlineReports über Roger Blums Buch über die Basellandschaftliche Zeitung auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel über die Zerwürfnisse in der Baselbieter SVP auf OnlineReports.

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Der Sonntagsblick zitiert OnlineReports in einer grossen Recherche über die Baselbieter SVP-Politikerin Sarah Regez.

Baseljetzt verweist im Bericht über Basler Schiffsunfälle auf ein OnlineReports-Video.

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Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

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Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

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persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

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Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

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Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

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Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

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Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

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Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).