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Philippe Ramseyer kämpft für ein Sammlungszentrum

Basel, 17. Juni 2024

Wird in Basel eine Initiative lanciert, steckt oft Philippe Ramseyer (Bild) dahinter. Die Basler Zeitung bezeichnete ihn als "den vielleicht engagiertesten Bürger Basels", als "Initiativkönig" schlechthin. Den grössten Erfolg erzielte er wohl im Herbst 2022 mit der Initiative "5 statt 7 Regierungsräte". Die Stimmberechtigten lehnten das Begehren zwar ab. Mit einem Ja-Anteil von 40 Prozent vermochte Ramseyer dennoch ein Zeichen zu setzen.

Der Lehrer ist auch Sprecher der Förderklasseninitiative und führender Kopf der Klybeckinsel-Volksinitiative, die sich für mehr Grünraum im Kleinbasel einsetzt.

 

Start Unterschriftensammlung

 

Um Grünräume geht es Ramseyer unter anderem auch bei seinem neusten Anliegen. Er möchte, dass die Hebelschanze beim Bernoullianum, wo der Neubau für die Unibibliothek geplant ist, als Grünfläche erhalten bleibt. Die "dringend benötigten" Archivräume sollen stattdessen in der sogenannten Rundhofhalle bei der Messe Basel geschaffen werden. Zu diesem Zweck lanciert Ramseyer die Volksinitiative für ein Sammlungszentrum. Am Dienstag startet die Unterschriftensammlung, wie es in einer Mitteilung vom Montag heisst. 

Der Basler Grosse Rat hat bereits einen Planungskredit für einen Neubau bei der Hebelschanze bewilligt. Die Volksinitiative für ein Sammlungszentrum biete im Fall, dass sie zustande kommt, aber nochmals die Gelegenheit, über dieses Archiv zu diskutieren. Das Komitee unter Präsident Ramseyer fragt: "Ist es tatsächlich sinnvoll, diese Grünanlage zu opfern, wenn es andernorts genügend leerstehenden Raum hat? Könnte man nicht Synergieeffekte nutzen?"

 

"Bessere Lösung" für Staatsarchiv

 

Auch "käme es der denkmalgeschützten Rundhofhalle bei der Messe Basel zugute, wenn sie auf eine neue Art genutzt würde". Sie biete den nötigen Platz, und es könnten ohne grosse Eingriffe in die Bausubstanz "zügig moderne Archive eingebaut werden". 

Das Komitee weist zudem auf das Debakel beim Bau des neuen Basler Staatsarchivs und des Naturhistorischen Museums hin. Ein Archiv in der Rundhofhalle "wäre – zumindest für das Staatsarchiv – die bessere Lösung", heisst es im Communiqué.  Nicht nur wegen des Grundwassers, "sondern auch wegen einer möglichen Gefährdung durch die Eisenbahn am Standort St. Johann".

Das Historische Museum benötige ebenfalls "dringend" ein zentrales Sammlungs- und Konservierungszentrum, argumentiert das Komitee. Die Depots seien voll und genügten den konservatorischen Anforderungen nicht mehr. Die Rundhofhalle biete auch hierfür genügend Platz.


red.


Weiterführende Links:
- Nächste Baupanne: Schimmel im Staatsarchiv-Rohbau
- "Fünf statt sieben Regierungsräte ergeben keinen Sinn"


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Kamala ist halt schon läs.

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