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![]() Hafenbecken 3: Container-Reedereien widersprechen GegnernVier Reedereien, die 90 Prozent des Container-Verkehrs auf dem Rhein nach Basel abwickeln, melden Widerspruch gegen Aussagen der Gegner des geplanten Hafenbeckens 3 an.Basel, 24. Juni 2020Es geht um eine rechtwinklige Einfahrt in das Verladebecken (Pfeil), von dem aus die Güter auf Bahn und Strasse umgeladen werden. Die Gegner des neuen Hafenbeckens – insbesondere eine "IG Schiffsführer Basel" um Thomas Schweizer – behaupten, die seitliche Abbiegung der Wasserstrasse beeinträchtige den Betrieb stark und sei ineffizient. Mit "ausgewählten Schiffsführern" der vier Unternehmen habe das geplante Hafenbecken 3 im Schiffssimulator des "DST Entwicklungszentrums für Schiffstechnik und Transportsysteme" in Duisburg befahren werden können. Diese Fahrten hätten "gezeigt, dass die Ein- und Ausfahrten in das Hafenbecken 3 funktionieren und für die Containerschifffahrt tauglich sind", heisst es in der Erklärung. Weiterführende Links: ![]() "Der grösste Fehler des 21. Jahrhunderts" Als aktiver Schiffsführer kenne ich die Situation im Kleinhüninger Hafen bestens. Für einen effizienten Betrieb in den Basler Rheinhäfen braucht es zwingend das Hafenbecken 1. Das Becken ist für die Schiffe einfach und direkt anfahrbar, verfügt über optimale Wendemöglichkeiten und erfordert keine komplizierten Manöver. Aus politischen Gründen will die Basler Regierung ausgerechnet dieses Becken aufheben und das Hafengelände am Westquai anderweitig nutzen. Aus Schiffsführersicht ist das der grösste Fehler des 21. Jahrhunderts in Basel. Das jetzt geplante Hafenbecken 3 kann das alte Becken bezüglich Effizienz und Praktikabilität niemals ersetzen. Die Durchfahrt Hafenbecken 1 nach Becken 2 und anschliessend Becken 3 ist für ein Schiff wie das Befahren eines Feldweges für einen LKW. Grundsätzlich möglich, aber äusserst mühsam. Die von OnlineReports zitierten Chefs von Container-Reedereien kennen das Geschäft wohl bestens vom Büro aus. Die Praxis aus dem Schiffsführerstand sieht allerdings ganz anders aus. Unsere Organisation "IG Schiffsführer Basel" vereinigt die Praktiker, diejenigen, die tagtäglich den Rhein und die Häfen befahren. Unser Kontakt findet unterwegs hauptsächlich über Funk statt. Und wenn das Gespräch dann jeweils aufs geplante Hafenbecken 3 kommt, gibt es unisono nur einen Kommentar: Untauglich. Thomas Schweizer, Präsident "IG Schiffsführer Basel", Pratteln |
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