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"Poppen ohne Gummi": Kantonsärztin prüft Intervention

Während die Gesundheitsbehörden vor ungeschütztem Sex warnen, wirbt ein Basler Sauna-Club für "Poppen ohne Gummi". Die Kantonsärztin wird noch heute intervenieren.
Basel, 26. Januar 2011

"Poppen ohne Gummi" offerieren derzeit Plakate in Basel, so beispielweise am Barfüsserplatz (Bild). Veranstalter ist der Sauna-Club "FKK Basel" an der Amerbachstrasse. "HIV-Test vor Ort!", verspricht das Plakat weiter.

Dieses Angebot zu ungeschütztem Sex stösst der Basler Kantonsärztin Anne Witschi sauer auf. "Das darf nicht sein, das wollen wir nicht", meinte sie zu OnlineReports. Der Staat habe ein Interesse daran, HIV-Infektionen zu verhindern. Mit dem "Poppen ohne Gummi" würden Männer und Frauen aber "potenziell einem Infektionsrisiko ausgesetzt". Darum klärt Witschi derzeit intern juristisch ab, was sich gegen dieses Angebot zu ungeschütztem Geschlechtsverkehr, das sich in einer rechtlichen Grauzone befindet, amtlich vorkehren lässt. Eine vorsätzliche Übertragung von Infektionskrankheiten könne sicherlich strafrechtlich verfolgt werden. Die vom Sauna-Club angebotenen HIV-Tests "vor Ort" hält die Basler Kantonsärztin für "irrelevant". Sie böten keinen echten Infektionsschutz.

Noch heute wird die Kantonsärztin an der Türe des Sauna-Clubs pochen, um ein offizielles Schreiben aufzulegen, in dem sie Kunden und Dienstleisterinnen vor ungeschütztem Sex warnt.

Das "Ohne Gummi"-Plakat wird auf Facebook schon heftig debattiert. "Na prima! Endlich Schluss mit der lästigen HIV-Prävention. Endlich wieder Hepatitis verbreiten. Und Syphilis. Und Dummheit", heisst es ironisch in einem Eintrag.

"Alles andere als erfreut" über die "Poppen ohne Gummi"-Werbung ist Daniel Stolz, Geschäftsleiter der Aids-Hilfe beider Basel. "Eine mögliche Kundschaft könnte glauben, dass sie kein Risiko eingeht. Und diese Annahme wäre falsch." Wenn sich ein Kunde beispielsweise vor zwei Wochen angesteckt habe, könne sein, "dass der Test noch nicht angibt". Aussagen über die "wirkliche Sicherheit" könnten "erst drei Monate nach Risikosituation" gemacht werden.

Wie Stolz weiter sagte, sei er auch mit dem Sauna-Club an der Amerbachstrasse im Gespräch, um Informationsarbeit vor Ort leisten zu können. Er sei damit auf eine "positive Resonanz" gestossen.



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