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Immer mehr Hundertjährige: Studie will dahinter leuchtenAuch mit Hilfe von Baslerinnen und Baslern, die das 100. Altersjahr erreicht haben, will die Universität Lausanne das hohe Alter erforschen. Die Studie soll helfen, "das Leben im sehr hohen Alter besser zu verstehen".Basel, 9. Februar 2023Bis zu 30 hundertjährige Personen aus dem Kantonsgebiet, mit denen Forscherinnen und Forscher persönliche Interviews mit ihnen und ihren Familien an ihrem Wohnort durchführen wollen, werden demnächst angeschrieben. Aus den Gesprächen sollen Informationen über das Leben im sehr hohen Alter gewonnen werden: Wo leben die Schweizer Hundertjährigen, wie geht es ihnen gesundheitlich, haben sie wenige oder viele soziale Kontakte, wie fühlen sie sich, haben sie Sorgen, was brauchen sie?
Denn fast unbemerkt hat sich die Schweiz zu einem der Länder mit der weltweit höchsten Lebenserwartung entwickelt. Wissenschaftliche Schätzungen erwarten, dass jedes zweite nach dem Jahr 2000 geborene Kind seinen 100. Geburtstag erreichen wird. Dies bedeute einen "enormen Zuwachs an Personen, die ein sehr langes Leben vor sich haben und ein sehr hohes Alter erreichen werden".
Die jetzt in ausgewählten Kantonen durchgeführte Studie ("Swiss100") – die landesweit erste über Hundertjährige – hat das Ziel, "Einblicke in die Lebenssituation, Merkmale und Bedürfnisse von Hundertjährigen und ihren Familien zu gewinnen". Sie verfolgt einen interdisziplinären Ansatz, indem sie medizinische, biologische, psychiatrische, psychologische und soziologische Perspektiven kombiniert.
Die gewonnenen Informationen sollen helfen, die Lebensphase des sehr hohen Alters besser zu verstehen und die Hundertjährigen und ihre Familien besser zu unterstützen. Um einen möglichst repräsentativen Einblick zu erhalten, sei es wichtig, "dass möglichst viele der eingeladenen Hundertjährigen und ihre Familien an der Studie teilnehmen". |
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