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"Unsere Kundenberater sind gleich für Sie da" – denkste!

Zürich, 3. August 2022

Migros-Kunde Frederic Faller (Name geändert) hatte sich entschlossen, eine "Cumulus"-Kreditkarte zu beantragen. Dabei unterlief ihm ein Missgeschick. In seinem Antrag setzte er die Nummer der "Cumulus"-Karte seiner Frau ein, auf die seine Einkäufe bisher gutgeschrieben wurden.
 

Beim Versuch, den Fehler telefonisch zu klären und eine auf seinen Namen ausgestellte "Cumulus"-Karte zu beantragen, sah er sich mit schlechtem Kunden-Service der Migros konfrontiert. Erst musste er sich durch die "Wählen Sie die Taste x ..."-Aufforderungen drücken, bis ihn zwischen Endlos-Musik eine Endlos-Stimme zuflötete: "Unsere Kundenberater sind gleich für Sie da". Fünf Minuten, zehn Minuten, 20 Minuten ... und immer wieder "Unsere Kundenberater sind gleich für Sie da."
 

Der Clou: Der Telefonanruf an den Migros-Service ist kostenpflichtig: 8 Rappen die Minute. Der Migros-Kunde wollte die Probe aufs Exempel machen. Nach rund 30 Minuten Warten, was der Migros schon 2.40 Franken eintrug, meldete sich ein Berater, der freilich auch nicht weiterhelfen konnte und eine "Weiterleitung an die Kollegin" ankündigte – "mit Priorität", wie er anfügte. Wartezeit: fünf bis zehn Minuten.

Es vergehen fünf Minuten, zehn Minuten, "Unsere Kundenberater sind gleich für Sie da", die Endlosmusik beginnt zu nerven, 15 Minuten. Von "Priorität" keine Spur. "Unsere Kundenberater sind gleich für Sie da." Und die Migros-Kasse klingelte, acht Rappen die Minute. Das Warten nähert sich der ersten Stunde. Gefesselt an die Endlos-Schlaufe sass Faller vor seinem Festnetz-Telefon.

Nach einer Stunde hängt der Migros-Kunde auf, ohne dass sich die "Prioritäts"-Kollegin gemeldet hätte. "Unsere Kundenberater sind gleich für Sie da." Eine Stunde Lebenszeit vernichtet. 4.80 Franken ohne geringste Gegenleistung in der Migros-Kasse. Auch ein Geschäftsmodell!



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"Bodenlose Frechheit und Abzocke"

Ich habe diese Warteschleifen-Texte mehr als satt. Berufsmässig (Gesundheitswesen) erlebe ich fast täglich, dass ich in die sogenannte "perfekte" Warteschleife gelange und viele Minuten meiner Arbeitszeit mit Warten "verbrate"… und doch muss ich mir die Ansagen anhören.

Den "Deckel" lüpft es mir jeweils bei folgender Ansage: "Ihr Anliegen ist uns wichtig, bitte bleiben Sie in der Leitung, Sie werden so schnell wie möglich verbunden.- PAUSE - Bitte warten Sie noch einen Augenblick, der nächste freie Mitarbeiter ist sofort für Sie da." Dieses repetitive monotone «Gelabber» ist leer und sozial eingeschränkt – eine bodenlose Frechheit und Abzocke!


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"Sie verdienen mit den Pausen"

Bei solchen unrühmlichen und nervigen Szenarios ist die Migros leider nicht alleine. Ob Krankenkassen, Telefonanbieter, Versicherungen, Fluggesellschaften oder andere diverse "Dienstleister", all diese können das auch. Und wenn man wie ich ungeniert nachfragt, wo diese Telefonauskunft beheimatet ist, bekommt man eine ganze Palette von Ländern und Städte zu hören. Klar, dass diese im Ausland billiger arbeiten, wahrscheinlich aber mit viel zu wenig Personal, verdienen aber erst noch mit solchen "Pausen" damit. Das Ergebnis siehe oben.


Bruno Heuberger, Oberwil



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"Bitte schenken Sie uns 2 Minuten Ihrer Zeit und bewerten Ihren Kontakt."

Swisscom
Bewertungs-Mail an einen Anrufer nach einem Kontakt mit dem Kundendienst am 14. September 2023
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Aber nur, wenn Sie die zehn Minuten in der Warteschlaufe zurückschenken.

RückSpiegel


persoenlich.com vermeldet mit Verweis auf OnlineReports den Wechsel der Basler Journalistin Andrea Fopp von Bajour zur NZZ.

Happy Radio greift den Bericht von OnlineReports über die Deponie Höli Liestal AG auf.

Die Volksstimme bezieht sich in einem Porträt über den freiwilligen Verkehrsregler in Rickenbach, Robert Bussinger, auf einen früheren Artikel von OnlineReports.

Die bz greift den Bericht von OnlineReports über den Eklat am Baselbieter Kantonsgericht mit dem sofortigem Rücktritt eines Vizepräsidenten auf.

Die bz zitiert in ihrem Nachruf auf Hans Rudolf Gysin aus dem OnlineReports-Porträt "Die Hans Rudolf Gysin-Story: Auf der Spur eines Phänomens".

Zahlreiche Medien haben die Nachricht über den Tod von Hans Rudolf Gysin aufgenommen: Basler Zeitung, bz und weitere Titel von CH Media, Prime News, Volksstimme, Bajour, Baseljetzt, SRF-Regionaljournal Basel, Happy Radio, nau.ch.

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In einem Satz


Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).

Am 1. Juni 2024 übernimmt Veronika Röthlisberger die Leitung der Gebäudeversicherung Basel-Stadt von Peter Blumer, der danach pensioniert wird.

Hanspeter Wäspi (57, Rheinfelden) ist neuer Geschäftsleiter von Procap Nordwestschweiz.

Die Leitung der Abteilung Finanzen und Controlling im Erziehungsdepartement des Kantons Basel-Stadt obliegt ab 1. Dezember Thomas Schneider, der die Nachfolge des Bald-Pensionierten Daniel Hardmeier antritt.

Stefan Binkert wird neuer Rektor des Wirtschaftsgymnasiums und der Wirtschaftsmittelschule Basel; er folgt in dieser Funktion auf Patrick Langloh, der ab 1. Januar 2024 die Leitung des Bereichs Mittelschulen und Berufsbildung im Erziehungsdepartement übernimmt.