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Dental-Stress: Wenn die Zahnsteinfeile Zahnfleisch wittert

Zahnarztpraxis hinten rechts, 8. April 2022

Es gibt nicht Dentalhygienikerinnen wie Sand am Meer. Aber jede ist anders. Wie erleichtert war ich vor einem halben Jahr, als ich wie ein Jungspund vom Zahnarzt-Stuhl gejuckt war. Frau Milani (Namen geändert) hatte mir mit der furchterregenden Grobfeile eben eine mässige Menge Zahnstein von meinen Beissern gespitzt in einer Zartheit, wie ich sie noch kaum erlebt habe. Von Schmerz keine Spur.

"Ich fühle mich wie neu geboren", sagte ich zum Abschied. Sie lächelte leise.

 

Dieser Tage folgte ich wieder dem Marschbefehl: Dental-Termin! Doch Frau Milani, die mich freundlich mit Name zu begrüssen pflegte, war nicht da, sondern Frau Basic. "Guten Morgen, sind Sie beschwerdefrei? Setzen Sie sich."

 

Die kühle Härte des Empfangs setzte sich fort, als sich das Ultraschall-Werkzeug in meiner Mundhöhle zu schaffen machte, die Zahnsteinfeile über und unter dem Zahnfleisch ganze Arbeit leistete und der Speichelsauger rapide über die Zähne in die andere Mundhälfte rasselte. Da waren richtig kräftige Hände am Werk.

 

Als der Befehl "Sie können spülen!" ertönte und der Auswurf rot gefärbt im Schlund des Spucknapfs verschwand, wurde mir klar, weshalb sich beim Schlucken jeweils ein Geruch wie beim Nasenbluten einstellte.

 

Nach genau 38 Minuten wälzte ich mich vom Behandlungsstuhl, Frau Basic stand schon zum Abschied bereit. Sie wollte nicht einmal wissen, ob ich mich an die Empfehlung gehalten habe, künftig nicht mehr "Meridol" zu verwenden, und ob ich Zahnseide oder Bürstchen verwende. Aber sie hatte anstandslos akzeptiert, dass ich weder Fluor- noch Sandstrahlbehandlung wünschte. (Tagelange Nachwirkungen einer früheren Anwendung, die sich wie leichte Verätzungen anfühlten, hatten mich zu diesem Entscheid geführt.)

Ich konnte mir, während ich meine Brille aufsetzte, einen Satz nicht verkneifen. "Sie haben kräftig zugelangt. Machten Sie früher einmal Kampfsport?" – "Nein", sagte Frau Basic, ohne mit einer Geste zu verraten, dass sie meine etwas spitze Bemerkung schon verstanden habe. Ich schaute die Fach-Kraft mit ihrer Schutzmaske an und staunte: Eine zierliche, fast zerbrechlich wirkende, freundliche Frau.

Ich habs überstanden. Aber nächstes Mal möchte ich doch lieber wieder zu Frau Milani.




Weiterführende Links:
- Die e-Zahnbürste und das neue Atomkraftwerk
- Neues aus der Welt der Dental-Hygiene: Rütteln!
- Die Irrtümer der Dentalhygiene – heute: die Zahnseide


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"Das nächste Mal vielleicht hinten links"

Vielleicht sollte Herr Knechtli das nächste Mal die Zahnarztpraxis hinten links aufsuchen. Dort wird nämlich beherzter ans Werk gegangen! Gruss an Frau Milani! Und machen Sie sich keine Sorgen, Frau Basic wird dies wortlos zur Kenntnis nehmen.


Sabina Droll, Seltisberg




"In die Flucht geschlagen"

Die ersten Zahnputz-Spezialistinnen hierzulande stammten aus dem englischsprachigen Raum. Die Erste, mit der ich in "grauen Vorzeiten" Putzkontakt hatte, erzählte mir, wie sie dank ihrer mangelhaften Sprachkenntnisse nachts zwei Verfolger in die Flucht schlug: Sie drehte sich etwas verzweifelt um und rief ihnen das Einzige, was sie auf Deutsch sagen konnte, zu: "Spülen bitte". Die Verfolger suchten entsetzt das Weite. 


Beatrice Alder, Basel



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"Das Gebiet Rütschete ist tatsächlich ein bekannter Rutsch- oder Kriechhang."

Stellungnahme in der Volksstimme
vom 26. September 2023
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Überraschung!

RückSpiegel


In einem Artikel über die polarisierende Jungpolitikerin Sarah Regez (SVP BL) bezieht sich die Basler Zeitung auf OnlineReports.

persoenlich.com vermeldet mit Verweis auf OnlineReports den Wechsel der Basler Journalistin Andrea Fopp von Bajour zur NZZ.

Happy Radio greift den Bericht von OnlineReports über die Deponie Höli Liestal AG auf.

Die Volksstimme bezieht sich in einem Porträt über den freiwilligen Verkehrsregler in Rickenbach, Robert Bussinger, auf einen früheren Artikel von OnlineReports.

Die bz greift den Bericht von OnlineReports über den Eklat am Baselbieter Kantonsgericht mit dem sofortigem Rücktritt eines Vizepräsidenten auf.

Die bz zitiert in ihrem Nachruf auf Hans Rudolf Gysin aus dem OnlineReports-Porträt "Die Hans Rudolf Gysin-Story: Auf der Spur eines Phänomens".

Zahlreiche Medien haben die Nachricht über den Tod von Hans Rudolf Gysin aufgenommen: Basler Zeitung, bz und weitere Titel von CH Media, Prime News, Volksstimme, Bajour, Baseljetzt, SRF-Regionaljournal Basel, Happy Radio, nau.ch.

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In einem Satz


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Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).

Am 1. Juni 2024 übernimmt Veronika Röthlisberger die Leitung der Gebäudeversicherung Basel-Stadt von Peter Blumer, der danach pensioniert wird.

Hanspeter Wäspi (57, Rheinfelden) ist neuer Geschäftsleiter von Procap Nordwestschweiz.

Die Leitung der Abteilung Finanzen und Controlling im Erziehungsdepartement des Kantons Basel-Stadt obliegt ab 1. Dezember Thomas Schneider, der die Nachfolge des Bald-Pensionierten Daniel Hardmeier antritt.

Stefan Binkert wird neuer Rektor des Wirtschaftsgymnasiums und der Wirtschaftsmittelschule Basel; er folgt in dieser Funktion auf Patrick Langloh, der ab 1. Januar 2024 die Leitung des Bereichs Mittelschulen und Berufsbildung im Erziehungsdepartement übernimmt.