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© Foto by Peter Knechtli, OnlineReports.ch


Angespannte Lage auch in psychiatrischen Kliniken

Über Personalenpässe klagen sowohl die Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel-Stadt (UPK) wie auch die Psychiatrie Baselland (PBL). In einem Fall kommt zur Entlastung sogar auf ein Pensionierter zum Einsatz.
Basel/Liestal, 24. Dezember 2021

Nicht nur somatische Spitäler haben wegen der Pandemie Mühe, genügend Personal zu finden, sondern auch die regionalen psychiatrischen Kliniken. Die Klagen von Mitarbeitenden sind zu OnlineReports durchgedrungen.
 

Unter den Patienten befänden sich welche, die seit der Pandemie gegenüber dem Psychiatrie-Personal aggressiver geworden seien. In den Isolierzimmern für Patienten, die sich und andere gefährden könnten, seien keine Plätze mehr frei. Personal werde in fremde Abteilungen verschoben, um jene zu entlasten. Rentner würden als Sitzwachen eingesetzt.

Management sieht es anders
 

Sowohl in der Basler UPK wie auch in der Liestaler PBL sind derzeit je rund 40 Stellen ausgeschrieben bei einem Gesamtpersonalbestand von je 1'200 Mitarbeitenden. Für PBL-Direktorin Barbara Schunk ist das normal. Sie präzisiert: "Alle Ärztestellen sind besetzt." Auch beim Pflegepersonal seien nur 12 von 300 Stellen offen. Von offizieller Seite wird die Personalnot somit weniger dramatisch dargestellt.
 

Die UPK Basel antwortet, dass sie "die geschilderten Situationen nicht bestätigen können". Die aktuelle Auslastung betrage 95 Prozent und sei somit "nicht dramatisch". In einer Psychiatrie komme es immer wieder vor, dass kranke Patienten viele Ressourcen beanspruchten. "In Zeiten der Pandemie fallen selbstverständlich auch Mitarbeitende aus, was zu stärkeren Belastungen führen kann."


"Fachpersonal ist auch bei uns knapp", sagt der frischgewählte UPK-Direktor Michael Rolaz. Dank des Status als Universitätsklinik mit einem erweiterten Behandlungsspektrum gelinge es der UPK Klinik, "ausreichend Personal" anstellen zu können. Die Pandemie habe dazu geführt, dass vor allem in der Kinder- und Jugendpsychiatrie mehr Patienten betreut werden müssten.


Personal-Engpass auch im Baselbiet
 

Ähnlich klingt es bei Psychiatrie Baselland. "Wir haben eine angespannte Personalsituation", sagt Kommunikationsleiter Thomas Lüthi, "es läuft den Umständen entsprechend gut." Die Mitarbeitenden arbeiteten mehr als sonst, zudem seien überdurchschnittlich viele Mitarbeitende aufgrund von Covid-19 in Quarantäne oder Kontaktisolation. "Bis jetzt haben wir aber Glück gehabt", so Lüthi. Die Mitarbeitenden könnten die Überstunden im Verlauf des Jahres auch wieder abbauen.
 

Genügend Personal sei sowohl in der aktiven Pflege wie auch bei ärztliche und psychologische Fachpersonen vorhanden. Zugenommen habe allerdings die Zahl der Jugendlichen, die psychiatrische Hilfe benötigen. Alle Notfälle hätten immer versorgt werden können, so Chefin Schunk. Nicht dringende Fälle in den Ambulatorien müssten sich auf einer Warteliste gedulden. "Auf den Stationen können jedoch alle Patientinnen und Patienten aufgenommen werden."

Zusätzlich 600'000 Franken
 

Die Baselbieter Regierung hat aufgrund der Pandemie für Psychiatrie Baselland zusätzlich 600'000 Franken über 1,5 Jahre gesprochen, damit sie für die ambulanten Kinder- und Jugendpsychiatrie personell verstärken könne. Zur Entlastung der Administration der Reihentestung stellte die Psychiatrie Baselland einen frisch pensionierten Pflegefachmann ein. Der Rentner hat laut Thomas Lüthi einen befristeten Vertrag und arbeitet trotz Ruhestand halbtags weiter.

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"Bais steht vor Gewissens-Entscheid"

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In einem Satz


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