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8'000 Basler Strom-Lesegeräte brauchen manuellen Support

Basel, 17. September 2021

Mit zunehmender Digitalisierung geht auch die Zeit des physischen Ablesens des Stromverbrauchs zu Ende. Der Basler Energieversorger IWB ist seit Jahren daran, die herkömmlichen Stromablese-Kästchen durch intelligente digitale Geräte zu ersetzen, sogenannte Smart Meter, die den Stromverbrauch automatisch ohne menschliches Dazutun zurückmelden.

In Basel-Stadt sind 130'000 Stromzähler im Einsatz, davon sind bereits 80'000 Smart Meters. Bis 2027 sollen die "Smarten" flächendeckend im Einsatz stehen.

Doch der Basler Eigenheim-Besitzer Franziskus Zürcher (Name geändert), der neuerdings auch über einen intelligenten Verbrauchsmelder verfügt, war irritiert, als plötzlich ein IWB-Ableser vor der Türe stand, um seinen üblichen manuellen Job zu machen. Grund: Der Smart Meter bockte.

Erst bei Schwarm-Intelligenz potent

Auf Nachfrage von OnlineReports bei den IWB kam ans Licht, dass "eine Grössenordnung von zehn Prozent" der installierten Digitalableser "nicht zuverlässig funktioniert" und deshalb physisch abgefragt werden muss, wie Sprecher Reto Müller erklärte. Das sind immerhin rund 8'000 Geräte.

Allerdings, so Müller: Defekt sind die neuen Kästchen nicht. "Sie messen einwandfrei, aber bei der Übermittlung gibt es weisse Flecken auf der Landkarte." Der Grund der Dysfunktion liege "in der Logik der Technik". Denn die smarten Zähler übertragen die Daten über die Stromleitung. Damit sie zuverlässig funktionieren, sei in der Umgebung "eine gewisse Dichte" an Geräten nötig. Anders gesagt: Für sich allein sind sie wenig potent, sie benötigen eine bestimmte Schwarm-Intelligenz.

Laut Reto Müller haben die IWB "alle technischen Möglichkeiten zur Optimierung ausgeschöpft". Gespräche mit dem Hersteller der Zähler gebe es nicht. "Mit weiter zunehmender Dichte werden die Übertragungs-Schwierigkeiten geringer und die Zähler werden zuverlässig fernauslesbar sein."



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