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© Foto by Christof Wamister, OnlineReports.ch


Paket-Automaten werden demontiert, wenn sie nicht rentieren

Die Paket-Automaten "My Post 24" beim Migros "Dreispitz" und im St. Jakobs-Park in Basel wurden zu wenig benutzt. Die Post hat sie deshalb wieder demontiert. Am Konzept will sie aber festhalten und verweist auf insgesamt steigende Benützerzahlen.
Basel, 18. Dezember 2018

Eben war er doch noch da: Nur ein schwarzes Asphaltstück auf der Fussgängermarkierung beim M Parc "Dreispitz" erinnert daran, dass hier bis vor kurzem noch ein Paket-Automat mit der "neudeutschen" Bezeichnung "My Post 24" stand. Ein Leser, der die Post-Szene in Grossbasel-Ost aufmerksam beobachtet, hat OnlineReports darauf hingewiesen.

Automaten statt Filiale

Die Paket-Automaten gehören in den Kontext der nicht allseits beliebten Strukturbereinigung und Rationalisierung bei der Post. Gleichzeitig möchte sie sich mit den Automaten Anteile am rasant wachsenden Online-Markt sichern, wie es der "Blick" formulierte.

Die Automaten waren nicht frei von Kinderkrankheiten, aber das Grundprinzip ist zumindest für "digital natives" einfach. Wer sich bei der Post online anmeldet und ein Konto eröffnet, kann hier zu jeder Tages- und Nachtzeit Pakete aufgeben. Vor allem können auch Pakete abgeholt werden. Der Pöstler deponiert sie, teilt dem Empfänger per SMS oder Mail den Abholcode mit, der am Automaten eingescannt werden muss. Dann öffnet sich wie am Adventskalender ein Türchen und das erwünsche Paket liegt griffbereit drin.

Supermarkt-Kunden zu wenig interessiert

Das Angebot, die Paketpost rund um die Uhr benützen zu können, hat aber die zahlreichen Kunden des Migros-Supermarktes auf dem "Dreispitz" zu wenig angesprochen. Wer bei Migros oder Obi einkauft, will offenbar nicht noch Pakete aufgeben oder abholen. Die Post hat die Migros über die Gründe des Abbaus nicht informiert, wie von der Medienstelle von Migros Basel zu erfahren war.

Der Migros-Automat, der drei Jahre in Betrieb war, wurde "wegen zu tiefer Nutzung abgebaut", sagt der für Region zuständige Post-Sprecher Markus Flückiger. Die Kunden, die den Automaten benutzten, wurden zehn Tage vorher mit einem persönlichen E-Mail informiert. Auch sei am Automaten vor seiner Entfernung ein entsprechendes Plakat angebracht worden.

Bis 200 Automaten

Genaue Zahlen zur Benutzungsfrequenz gibt die Post nicht bekannt. Am Konzept von "My Post 24" wird aber nicht gerüttelt. Pro Monat würden an den Automaten schweizweit mehrere tausend Sendungen und Empfänge getätigt, sagt Flückiger. Bis Ende 2020 soll das Automatennetz auf zweihundert Standorte ausgebaut werden.

Ersatz für die nicht mehr bestehenden Standorte bei den Einkaufszentren gibt es in Grossbasel-Ost auf dem "Dreispitz" (Florenzstrasse, Bild) und in der Güterstrasse beim "Gundelitor". Der Automat an der Florenzstrasse stellt einen Ersatz dar für die aufgehobene Postfiliale Basel 23 im "Dreispitz"-Areal.

Weitere Standorte wurden im zu Ende gehenden Jahr 2018 laut Flückiger in Riehen, Birsfelden und Allschwil eingerichtet. Die genauen Standorte sind wie die anderen Poststellen online (places.post.ch) kommuniziert.

Fazit: Die Paket-Automaten erfordern eine gewisse Bereitschaft, sich auf digitale Umgangsformen einzulassen und erwarten eine treue Kundschaft. Sonst kann es vorkommen, dass sie eines Tages wieder verschwunden sind – mit zehntägiger Vorwarnung.

Kolumne: "Post-Kundendienst: digital, unverständlich"



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