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Bernhard Jaumann: "Banksy und der blinde Fleck"

Basel, 1. April 2023

Jetzt erscheint ein Kriminalroman um den britischen Phantomkünstler Banksy. Für den Bücherchecker ist das wie ein Sechser im Lotto.

Ich muss zwei Dinge vorausschicken: Erstens bin ich ein grosser Fan von Banksy. Ich gehe auch in die unautorisierten Ausstellungen dieses Künstlers und kaufe dann dort eine Tasse oder ein Poster. Also wenn schon, dann gleich richtig. Dann zweitens: Als ich auf dieses Buch gestossen bin, wurden deshalb sämtliche Kauf-Kriterien über Bord geworfen. Ich musste das einfach erstehen!

Das ist dann auch ein sehr aussergewöhnliches Buch: Es ist als "Kriminalroman" deklariert. Die Protagonisten sind Privatdetektive einer Agentur, die sich auf Kriminalität in der Kunstszene spezialisiert hat, und das Verbrechen, das letztlich zu einer Verhaftung führt, geschieht auf den letzten hundert von dreihundert Seiten – und ist eigentlich ein Verkehrsunfall.

Die "Straffälle" an sich sind Ratten, von denen niemand weiss, ob sie vom Original-Banksy oder einem Nachahmer in München in grosser Zahl an verschiedene Mauern gesprüht werden. Der Hype, der um diese aufgesprayten Tiere entsteht, ist enorm und endet bei Auktionen, auf denen die Werke Höchstpreise erzielen.

In diesem Buch spielt Banksy die Hauptrolle, obwohl er – vielleicht – gar nie auftaucht. Aber es wird sehr viel über seine Identität, seine Arbeiten, sein Leben, seine Arbeitsweise und sein Umfeld geschrieben. Für einen Banksy-Fan ein Paradies.

Die Geschichte interpretiert den Begriff "Kriminalroman" auf eine ganz neue Weise: Ein Krimi braucht nicht zwingend einen ermordeten Menschen, um als "Krimi" deklariert zu sein. Es braucht einfach ein paar kriminelle Handlungen und sogar diese sind nicht ganz offensichtlich und klar. Sind denn "Kunstwerke" von Banksy kriminell? Letztlich entsteht in München, wie beschrieben, ein kolossaler Hype um diese Sprayereien, so dass ganze Garagentore demontiert und versteigert werden.

Das Buch ist Klasse. Und ich glaube nicht nur, weil ich Banksy mag. Sondern weil es einerseits witzig geschrieben ist, weil es mal einen ganz anderen Anspruch an einen Krimi erfüllt und weil es sogar noch lehrreich ist. Letztlich geht es zwar dann doch noch um eine kriminelle Verschwörung. Die allerdings ist eher unblutig und harmlos.

Der Autor Bernhard Jaumann ist ein Münchner. Seine Sprache ist sauber und seine Mischung zwischen Dialogen und Geschichte ist ausgewogen, lesbar. Der Plot lebt von einem langsamen Aufbau und einer unerhört präzisen Beschreibung des Phänomens "Banksy". Dies ist der dritte Band der Reihe um die Kunstdetektei "von Schleewitz". Und hoffentlich nicht der letzte.


Diese Buchbesprechung entstand in einer Kooperation mit der von Daniel Thiriet betriebenen Website "buechercheck.com".



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"Wegen tiefer Pünktlichkeit der Eurocity-Züge von Mailand nach Bern und Basel werden ihre Fahrzeiten verlängert."

bz und CH-Media-Zeitungen
am 9. April 2024
in einem Untertitel
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Wegen hoher Augenbrauen kommt dieser Satz jetzt im "Gelesen & gedacht".

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