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Kommt schlecht an: 30 Minuten-Bonus für Staatsdiener

Liestal, 25. März 2020

Der Zeit-Bonus, den die Baselbieter Regierung als Corona-Massnahme für Staatsangestellte am Arbeitsplatz beschlossen hat, kommt schlecht an.

Vor einer Woche hatte die Kantonsregierung für ihre Angestellten grundsätzlich Home Office angeordnet. Wer aber an seinem regulären Arbeitsplatz präsent sein muss, erhält für jeden Arbeitstag einen Zeit-Bonus von 30 Minuten. Dies als Ausgleich für den Arbeitsweg, der für Home Office-Beamte entfällt.

Unter den zahlreichen sinnvollen Massnahmen, die die Regierung als Antwort auf Corona verfügt hat, sticht dieser staatliche Arbeitsplatz-Bonus als fragwürdig heraus.

Affront gegen Pflegepersonal und Detailhandel

Dieser Entscheid – so schrieb ein Bürger gestern Dienstag an die Regierung – sei "ein Affront gegenüber Pflegepersonal und Detailhandel, die täglich unter hohem Ansteckungsrisiko unsere Grundversorgung sichern und sicher nicht in den Genuss von solchen Privilegien kommen". Und weiter: "Solidarität ist jetzt gefragt auch vom Staatspersonal!" Aber Solidarität gelte "wohl nicht für alle".

Christoph Buser, der Direktor der Wirtschaftskammer Baselland – dem Dachverband der Baselbieter KMU – sprach gegenüber OnlineReports von einem "täglichen 30 Minuten-Geschenk". Dieser Bonus für das Staatspersonal sei "nicht notwendig und auch nicht begründbar". Das habe die Wirtschaftskammer dem Kanton "auch so mitgeteilt".

Kostenlose Znüni und Zvieri bei Coop

Tatsächlich steht der Kanton Baselland mit diesem Bonus auf Kosten der Steuerzahlenden allein in der Landschaft. Beim Grossverteiler Coop, wo das Personal zur täglichen Lebensmittel-Versorgung mit der Bevölkerung direkt im Kontakt steht und sich dadurch einem verstärkten Ansteckungsrisiko aussetzt, sei ein Zeitbonus "aktuell nicht vorgesehen", so Sprecherin Andrea Bergmann zu OnlineReports. Als "Ausdruck der Dankbarkeit" haben alle Geschäftsführenden für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter "mitunter kostenlose Znüni und Zvieri eingeführt".

Detailhändler Migros steckt laut Sprecher Marcel Schlatter "noch mitten in der Bewältigung dieser ausserordentlichen Lage". Deshalb sei es zu früh, sich zur Frage einer Arbeitszeit-Gutschrift zu äussern. Aber: "Wir prüfen, in welcher Form wir uns bei unseren Mitarbeitenden für den riesigen Einsatz bedanken können."

Bonus kein Thema in Basel-Stadt

In der baselstädtischen Regierung ist ein 30 Minuten-Bonus für vor Ort-Arbeitende kein Thema, wie Vizestaatsschreiber und Sprecher Marco Greiner gegenüber OnlineReports ausführte. Der Betrieb der baselstädtischen Verwaltung laufe "unverändert", die Kantonsangestellten arbeiteten "in der Regel wie gewohnt". Viele seien auch Home Office aktiv – "allerdings nur, wo es organisatorisch und technisch möglich ist".

Laut Greiner steht in gewissen Bereichen "weniger Personal" zur Verfügung, weil anfällige Personen zu Hause bleiben müssen. Deshalb könne es zu Einschränkungen bei den Schalteröffnungszeiten oder Schliessungen kommen. Aber: "Wir versuchen Personal wo möglich zu verschieben, so dass sich die Mitarbeitenden auch gegenseitig unterstützen."



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"Bonus für das gesamte Gesundheitswesen"

Wenn jemand einen Bonus zugute hätte, dann sind es all die fleissigen Menschen im gesamten Gesundheitswesen! Diese sind systemrelevant! In den Spitälern, in den Heimen, bei der Spitex, in den Apotheken etcpp. – DANKE an all diese Personen, die sich in der jetzigen Situation aufreiben und bis zum Umfallen arbeiten, sich solidarisch zeigen gegenüber ihren Kolleginnen und Kollegen und einfach Tun, was zu tun ist – Risiko hin oder her. DANKE!


Beatrice Isler, Basel




"Diesen Bonus sehe ich nicht ein"

Diese übereilige Einführung eines Bonus sehe ich auch nicht ein, zumal die Mitarbeitenden des Kantons wohl nicht von Kurzarbeit betroffen sind und demnach weiterhin 100 Prozent ihres wohl verdienten Lohnes erhalten und nicht einen gekürzten – die Privatwirtschaft und das chronisch unterbezahlte Pflegepersonal lassen grüssen ...


Dani Laube, Gelterkinden



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Melanie Nussbaumer

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am 23. Januar 2025
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Seit wann interessiert sich Trump für Fussball?

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