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Basler LDP will wieder in den Nationalrat

Mit Spitzenkandidat Christoph Eymann und vier weiteren bekannten Namen wollen die Basler Liberalen wieder in den Nationalrat einziehen. Die LDP gibt sich trotz Listenverbindung mit der FDP betont unabhängig.
Basel, 19. August 2011

In Basel weht immer noch der originalliberale Unabhängigkeits-Geist. "Wir sind die einzige selbstständige Liberale Partei der Schweiz", betonte LDP-Kantonalpräsident Christoph Bürgenmeier heute Freitagmorgen an einer Medien-Präsentation – wohl nicht zufälligerweise im Basler Hotel "Schweizerhof": So heisst auch ein Berner Parlamentarier-Domizil.

Die Basler Liberal-Demokraten wollen wieder nach Bern. Christoph Eymann und die diesjährige Wahlkampfleiterin Christine Wirz-von Planta waren die letzten Basler LDP-Repräsentanten im Nationalrat. Als Spitzenkandidat wagt Erziehungsdirektor Christoph Eymann sein Berner Comeback, ohne aber als Regierungsrat zurückzutreten. Mit seiner langjährigen Erfahrung, der Möglichkeit einer vom Bund bezahlten Assistenz und "hervorragenden Mitarbeitern" traut sich der Vollblutpolitiker, der kommendes Jahr nochmals als Regierungsrat kandidieren will, das Doppelmandat zu (siehe O-Ton-Link unten).

Eymann gibt sich mit FDP-Kritik kämpferisch

Obschon die Liberalen nebst den Jungliberalen mit den Freisinnigen eine Listenverbindung eingegangen sind, präsentierte sich Eymann heute nicht als blosser Supporter von FDP-Nationalrat Peter Malama, sondern als unabhängiger und selbstbewusster Mitbewerber. Eymann erlaubte sich die eine oder andere Spitze gegen die kriselnde FDP, die sich "im Kanton Baselland den Fettnapf noch selber aufstellt". Scharfe Kritik übte Eymann auch an der Hochschul(geld)politik von FDP-Bundesrat Didier Burkhalter, die "auf der Skala zwischen hervorragend und lausig eher beim zweiten liegt".

Auf wessen Kosten eine Wahl Eymanns ging, diese Antwort blieb die LDP heute schuldig. Naheliegend wäre, dass FDP-Gewerbedirektor Peter Malama über die Klinge springen müsste. Allerdings sagte Eymann, darauf angesprochen, er wäre sicherlich auch froh, wenn Malama die Wiederwahl schaffte.

Vier weitere bekannte Namen

Seinen doch spürbaren Optimismus begründete Eymann auch mit der Qualität und Bekanntheit seiner vier Parteifreunde, die ihn auf der Liste flankieren: Grossrätin und LDP-Vizepräsidentin Patricia von Falkenstein, Grossrat André Auderset, Grossrat Heiner Vischer und der Riehemer Finanzchef und Parteipräsident Christoph Bürgenmeier. Die Juristin von Falkenstein, Mutter zweier Kinder, forderte eine Verbesserung der externen Kinderbetreuung. Ebenso sollen sich qualifizierte Frauen in der Wirtschaft verwirklichen können, ohne dass der Staat sich einmischt. Bürgenmeier, als diplomierter Malermeister seit bald vierzig Jahren Selbstständigerwerbender, will sich in Bern für das Gewerbe und Bürokratie-Abbau einsetzen. Zur währungsbedingten Ausschüttung von zwei Milliarden Franken "per Giesskannenprinzip" durch den Bund setze er ein "grosses Fragezeichen".

Biologe Vischer will eine "vernünftige Energiepolitik". Zwar sei er für den Ausstieg aus der Atomenergie, doch sei jetzt ein Masterplan mit "harten Forderungen" unter wissenschaftlicher Leitung erforderlich, um die Nachhaltigkeits-Wende unter Einbezug der Geothermie so zu schaffen, dass der Wirtschaft jederzeit genügend Energie zur Verfügung stehe. Jurist Auderset äusserte sich wie schon früher dezidiert dagegen, dass Migranten gegenüber der einheimischen Wohnbevölkerung "bevorzugt" werden. Nötig sei "wieder eine Politik für die Basler und in Bern eine Politik für die Schweizer".

Mit Kurz-Statements auf YouTube

Ihren Wahlkampf bestreiten die LDP-Liberalen mit einem Budget zwischen 85'000 und 92'000 Franken. Eine Bekanntmachungslinie sind prägnante Kurz-Statements der fünf Kandidierenden, die auf YouTube abgerufen werden können und sich "im Schneeballsystem" (Bürgenmeier) verbreiten sollen. Eine Sonderkampagne für Christoph Eymann soll es – abgesehen von einer kleinen, von ihm privat finanzierten Ausnahme – nicht geben. Bürgenmeier: "Wir betrachten uns als Mannschaft, Eymann ist der Kapitän."

Foto von links: André Auderset, Christoph Eymann, Patricia von Falkenstein, Christoph Bürgenmeier, Heiner Vischer. (Dass sich die fünf Bewerbenden beim Gruppen-Foto zum Victory-V formierten, war vermutlich nicht beabsichtigt.)



   
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vom 26. März 2024
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