Pfister: "Es bringt nichts, jetzt Schuldige zu suchen"Basel, 30. November 2020Nach dem Verlust der klaren rot-grünen Mehrheit in den Regierungswahlen hat der Basler SP-Präsident Pascal Pfister seine Basis aufgefordert, in der Schuldzuweisung "den Ball hier etwas flach zu halten". Es bringe nichts, jetzt Schuldige zu suchen. Weiter verwies Pfister auf die leicht veränderten Machtverhältnisse im Grossen Rat. "Wenn wir mit Grünen und 'Basta' weiterhin gut zusammenarbeiten können, dann haben wir 48 von 100 Sitzen auf unserer Seite." Das sei "eine wahnsinnige gute Ausgangslage, um im Parlament unsere Anliegen durchzubringen". Nach dem ersten Wahlgang habe er "schlecht geschlafen", weil er von einem "klaren bürgerlichen Vierer-Block" mit (dem gestern abgewählten) Baschi Dürr und Stephanie Eymann ausging, gestand der SP-Chef. Mit der Wahl der Grünliberalen Esther Keller – ihren Namen nannte er nicht – sei nun eine Ausgangslage entstanden, "die etwas fluider ist und ein bisschen mehr Spielraum gibt". Pfister: "Ich glaube, wir können den Stempel aufdrücken, auch mit dem Parlament. Daran müssen wir arbeiten." Die Partei müsse "sicher vermehrt hinausgehen und mit den Leuten reden", meinte er weiter. Er glaube aber daran, "dass wir eine ganz wichtige Rolle in diesem Kanton werden spielen können". Weiterführende Links: ![]() "Kein Abonnement auf Dauererfolg" Es gehört zum Wesen der Demokratie, dass sich Mehrheitsverhältnisse manchmal ändern. Keine Partei oder Ideologie hat ein Abonnement auf Dauererfolg. Das musste sogar Donald Trump in den USA erfahren, hat es aber nicht begriffen. Seinem liebenswerten Namensvetter Donald Duck allerdings gönnen wir den Dauererfolg von Herzen. Es ist allerdings kein politischer… So rein persönlich begreife ich das Gejammer über einen verlorenen Match eh nicht, gehe es nun um Politik oder Fussball. Niederlagen gehören zum Geschäft und sollten sportlich genommen werden.
Esther Murbach, Basel "Nicht nur die SP ist Heilsbringende" Pascal Pfister sagt: "Ich glaube, wir können den Stempel aufdrücken, auch mit dem Parlament. Daran müssen wir arbeiten." Mich irritiert das. Es geht doch nicht um Stempel aufdrücken! Es ginge vielmehr um Konsensfindung, um Überzeugungsarbeit, um gemeinsames Weiterbringen! Irgendwie geht immer vergessen, dass zwar vielleicht die Hälfte links ist, aber die andere Hälfte anders denkt und auch irgendwie mit ins Boot geholt werden müsste. Beatrice Isler, Grossrätin CVP, Basel |
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