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59 Prozent Nein zu "Tempo 30" in Gelterkinden

Schlappe für "Tempo 30" in Gelterkinden: In einer Referendums-Abstimmung lehnte das Volk die flächendeckende Geschwindigkeits-Reduktion auf Quartierstrassen mit einem klaren Nein-Anteil von 59 Prozent ab.
Gelterkinden, 13. Juni 2021

Zur Abstimmung stand ein Investitionskredit von 336'000 Franken zur Umsetzung von "Tempo 30", wie sie der Gemeinderat empfohlen und die Gemeindeversammlung letzten Dezember mit 102 Ja gegen 46 Nein klar beschlossen hatte.

In der vom "Bürgerlichen Zusammenschluss" (BZG) lancierten Referendums-Abstimmung von diesem Wochenende kippte das Ergebnis: 1'139 Ja-Stimmen standen 1'646 Nein-Stimmen gegenüber. Die einfache Botschaft: "Unnötig und teuer."

Historisch hohe Stimmbeteiligung

Dass das Thema die Bevölkerung stark beschaftigte, zeigt die ausserordentlich hohe Stimmbeteiligung von 66,5 Prozent, wie sie kommunal seit Jahrzehnten nicht mehr erreicht wurde.

Pascal Catin, der freisinnige Präsident des gegnerischen Komitees, zeigte sich gegenüber OnlineReports "sehr zufrieden" über den Sieg bei der hohen Stimmbeteiligung: "Die Vernunft hat vor der Ideologie gesiegt." Die Bevölkerung habe erkannt, dass "Tempo 30" nicht notwendig sei, weil in den meisten Bereichen "mehrheitlich vernünftig gefahren" werde. Auch die Unfallstatistik habe gezeigt, dass "gar kein Handlungsbedarf" bestehe.

Nur einzelne dezentrale Lösungen?

Enttäuscht über die klare Ablehnung zeigte sich Annemarie Spinnler (SP) von der Ja-Kampagnenleitung. Sie anerkenne die klare Niederlage, bereue aber "keine Minute", in der sie sich für eine Verkehrsberuhigung eingesetzt habe. "Tempo 30" auf Quartierstrassen sei gedacht "für die schwächsten Teilnehmenden, wie Kinder, ältere Menschen und ganz allgemein den Langsamverkehr".

Ihr Anliegen ganz zu den Akten zu legen, mag Spinler aber nicht. Vielmehr soll künftig geprüft werden, ob die Tempo-Reduktion an neuralgischen Quartierstrassen eingeführt werden könne.

Wenn schon, so hatten auch die Gegner argumentiert, so soll das Problem "mit gezielten Massnahmen auf ein paar Strassen" gelöst werden. Ob die Gegner jetzt bereit sind, einzelne dezentrale Lösungen auf kritischen Wegen zu unterstützen, konnte Catin "jetzt nicht sagen". Diese Frage müsse "von Punkt zu Punkt diskutiert" werden.

Votum der schweigenden Mehrheit

Beide Lager hatten einen knappen Ausgang der Abstimmung erwartet. Die deutliche Ablehnung steht im optischen Kontrast zu den zahlreichen Ja-Plakätchen auf privatem Gelände, die seit vielen Monaten das Dorfbild prägten. Dass sich aber eine offen nicht zutage tretende Mehrheit für das Anliegen nicht erwärmen konnte, deutete sich schon an, als 850 Bewohnende das Referendum unterschrieben und damit das Quorum um das Doppelte übertrafen.




Weiterführende Links:
- Deutlich grünes Licht für "Tempo 30" in Gelterkinden
- Einführung von "Tempo 30": Referendum von rechts
- Referendum gegen "Tempo 30" zustande gekommen
- Grosses Mehr zu "Tempo 30" in Maisprach


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